„Missverständnis über die redaktionelle Unabhängigkeit“
Mittwoch, 4. Januar 2012
Dieser Tage kleidet sich der Mainstream in Deutschland und anderswo schick in Medienfreiheit. Anlass: Des Tölpels im deutschen Präsidentenpallais offenbarer Versuch, die Bild-Zeitung zu einer netten Berichterstattung zu verpflichten. Gross ist die Empörung allenthalben!
Doch staun, worüber man nebenbei stolpert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Storz
Wolfgang Storz (* 4. Oktober 1954 in Tuttlingen) war von 15. Oktober 2002 bis zum 16. Mai 2006 Chefredakteur der Frankfurter Rundschau.
[…]
Ende 2000 bis November 2002 war Stolz stellv. Chefredakteur und anschließend Chefredakteur der „Frankfurter Rundschau“.[1]
Am 16. Mai 2006 gab die Gesellschafterversammlung des Druck- und Verlagshauses Frankfurt bekannt, dass sie sich mit sofortiger Wirkung von Wolfgang Storz als Chefredakteur der Frankfurter Rundschau trennt. […]
Vorausgegangen war ein Konflikt der SPD-Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier mit Wolfgang Storz, welchen Storz als den „entscheidenden Grund“ für seine Kündigung ansieht. Wettig-Danielmeier hatte eine Veränderung der Berichterstattung über Die Linke im Wahljahr 2005 empfohlen, Storz lehnte dies als Einflussnahme ab. Wettig-Danielmeier warf Storz wegen der Ablehnung ein „Missverständnis über die redaktionelle Unabhängigkeit“ [Hervorhebung ZAS] vor
[…]
Mit einem Vergleich zu Gunsten von Wolfgang Storz wurde die Trennung zum 30. Juni 2007 rechtskräftig.[5]