H I N W E I S E
*75 Jahre medico international schweiz - Mit den Zapatistas Geburtstag feiern*
Samstag, 17.11.2012
Auf den Spuren von medico. Eine Entdeckungsreise in Zürich zu Orten
des solidarischen Handelns.
13 bis 17 Uhr, Beginn halbstündlich, Kasama, Militärlangstr. 87a:
Von der Direkten Solidarität mit Chiapas erfährt ihr was das
Autonomieprojekt der Zapatistas mit Basisgesundheit und alternativem
Handel zu tun hat.
18 Uhr, Podiumsgespräch im Kulturmarkt mit anschliessendem Fest und
Fotoausstellung. Mehr Infos:
http://www.chiapas.ch
*Theaterlesung zu Ciudad Juarez*
Mit Perla de la Rosa und Guadalupe de la Mora, Theaterkollektiv Telón
de Arena, Ciudad Juarez
Montag, 19. 11. 2012, 19.30 Uhr - Infoladen Kasama, Militärstrasse
87a, 8004 Zürich
Dienstag, 20.11.2012, 19.30 Uhr - Infoladen Reitschule,
Neubrückstrasse 8, 3011 Bern
Ciudad Juárez an der Grenze zur USA geprägt vom Drogenkrieg und
Femiziden ist eine der gewalttätigsten Städte der Welt. Die beiden
Aktivistinnen berichten über ihre Arbeit im Theaterkollektiv, die
zunehmende Militarisierung sowie die Folgen der Straflosigkeit bei den
Frauenmorden.
Zu Beginn wird ein Fragment des Stücks "El enemigo" von Perla de la
Rosa vorgeführt.
Anschliessende Diskussion. Mit Übersetzung.
Mehr Infos auf
http://www.chiapas.ch
*Nein zur Asylgesetzrevision: Ya basta!*
Die Direkte Solidarität mit Chiapas unterstützt das Referendum gegen
die dringlichen Massnahmen der Asylgesetzrevision. Rund alle zwei
Jahre gibt es eine Verschärfung des Asylgesetzes, jetzt ist es bereits
die 10. Verschärfung: Ya basta!
Habt ihr auch genug, dann unterschreibt den Referendumsbogen:
http://www.asyl.ch/wp-content/uploads/2012/10/20121022_referendumsbogen_DE_IO_Neutral.pdf
Mehr Infos auf
http://www.asyl.ch
O A X A C A
*Konflikt um spanisches Windpark-Megaprojekt verschärft sich*
Das Tochterunternehmen der spanischen Windenergie-Firma Preneal nutzte
den in Mexiko sehr wichtigen Feiertag Allerheiligen am 1. November, um
die widerständige lokale Bevölkerung auszutricksen. Die BewohnerInnen
von Alvaro Obregon (bei San Dionisio del Mar), die gegen den grössten
geplanten Windenergie-Park Lateinamerikas opponieren, befanden sich
nicht an ihrem Strassenkontrollposten, als die Spanier mit rund
zwanzig Polizisten zur Lagune vordrangen. Diese führten erste Arbeiten
für die Anlegestationen zur Sandbank durch, auf der 132 riesige
Windmühlen gebaut werden sollen (die 3 MW-Rotoren haben einen
Durchmesser von 126 Meter).
Zufällig war die lokale Menschenrechtsorganisation Codigo DH mit
Leuten aus dem Widerstand vor Ort. Zivile Windpark-Befürworter
bedrohten sie und hinderten sie kurz mit einem Pick-up an der
Weiterfahrt. Tags darauf kam es zu einer offenen Konfrontation
zwischen der Polizei und den WindparkgegnerInnen. Codigo DH sorgt sich
um die Sicherheit lokaler Leute, die im Widerstand organisiert sind.
Der Anführer des Widerstands in San Dinosio del Mar erlitt bereits
zwei Attentatsversuche.
Nur einige Tage zuvor besuchte der ehemalige mexikanische Präsident
Calderón die Region, um mit dem Gouverneur von Oaxaca drei Windparks
einzuweihen. Sie hielten eine feierliche Rede über den Fortschritt
dank grüner Energie ? die lokale Bevölkerung hingegen verfügt nicht
mal über fliessendes Wasser.
Hintergrund:
Indigene blockieren größtes Windkraftprojekt Lateinamerikas
https://amerika21.de/meldung/2012/11/67456/widerstand-windkraft-oaxaca
Windkraftgegner in Mexiko massiv bedroht
http://amerika21.de/meldung/2012/10/63771/windkraft-mexiko
Berichte auf Spanisch:
En complicidad con el Estado, Mareña Renovables despoja de su
territorio a pobladores de la Región del Istmo
http://www.codigodh.org/2012/11/01/en-complicidad-con-el-estado-marena-renovables-despoja-de-su-territorio-a-pobladores-de-la-region-del-istmo/
Sin respeto a los pueblos indígenas, no se puede hablar de energías
limpias - RedTDT
http://www.redtdt.org.mx/d_comunicados.php?id_comunicado=1219&descargable=31102012Boletin%20ProyectosEolicosOaxaca.docx
*Silberbergbau - Weitere Aggressionen und geplantes Antiminentreffen*
Am 22. Oktober 2012 ereignete sich die fünfte Aggression seit
Jahresanfang gegen die Minengegner in San José del Progreso, Oaxaca.
Polizeieinheiten schlugen die Proteste gegen den Bau einer
Wasserleitung zur Mine Cuzcatlán nieder. In den letzten zwei Jahren
sind im Konflikt um die Mine vier Menschen getötet worden.
Weiterlesen: Minengegner in Mexiko weiter unter Druck
http://amerika21.de/nachrichten/2012/10/66174/mexiko-silberbergbau
Bitte unterstützt die folgende Eilaktion des Colectivo Oaxaqueño, die
über die Webseite des Red TDT direkt unterschrieben werden kann:
Alto a los trabajos de introducción de manguera de agua para minera en
territorios indígenas en Oax.
http://www.redtdt.org.mx/d_acciones/d_visual.php?id_accion=237
*Spendenaufruf: Antiminentreffen in Oaxaca*
Vom 18. Bis 23. Januar 2013 werden sich von Minenprojekten betroffene
Gemeinden aus ganz Mexiko und Zentralamerika in Capulalpam de Méndez
in Oaxaca treffen. Der Austausch von Widerstandserfahrungen findet
unter der Parole «Ja zum Leben - Nein zum Bergbau» statt.
In den letzten Jahren haben transnationale Bergbaukonzerne ihre
Operationen in Lateinamerika massiv vorangetrieben. Neben
Umweltzerstörungen wurden in Zuge dieser Projekte auch zahlreiche
Menschenrechtsverletzungen begangen. In Mexiko wurden allein in diesem
Jahr vier Anti-MinenaktivistInnen ermordet und zahlreiche weitere
verletzt.
Das Forum organisiert die widerständigen Gemeinde Capulalpam de Méndez
zusammen mit dem «Oaxaca-Kollektiv für die Verteidigung der
Territorien», einer Allianz aus sozialen Organisationen. Es werden
rund 300 TeilnehmerInnen aus verschiedenen Ländern erwartet. Zur
Deckung der Kosten für die Anfahrt, Unterkunft, Verpflegung und
Materialien fehlen noch 8000 Euro. Die OrganisatorInnen bitten um
internationale Unterstützung zur Deckung dieser Kosten.
Eure Spenden bitte bis spätestens Ende Dezember 2012 auf das unten
erwähnte Konto mit dem Spendenstichwort «MINENTREFFEN OAXACA».
Herzlichen Dank für Eure Solidarität!
Konto Schweiz:
Direkte Solidarität mit Chiapas, Eglistrasse 25, 8004 Zürich,
Konto-Nr. 34-529800-6
Konto Deutschland:
CAREA e.V., Konto-Nr. 753671607, Postbank Frankfurt, BLZ 500 100 60
*Haftbefehle gegen die mutmusslichen Mörder von Bety und Jyri*
Finnische Politiker erzielten mit Druck auf die Regierung von Oaxaca
kleine Fortschritte in der Aufklärung der Morde an den
MenschenrechtsaktivistInnen Bety und Jyri. Die beiden Aktivisten
wurden 2010 während einer Solidaritätskarawane in das autonome
Gemeinde San Juan Copala erschossen. Gegen zwölf mutmassliche Täter
erliess die Staatsanwaltschaft Haftbefehle. Sobald die Behörden die
ersten Verdächtigen festnehmen, haben sie sechs Monate Zeit für die
Ermittlungen, danach muss der Prozess beginnen.
Weiterlesen:
http://amerika21.de/nachrichten/2012/10/63598/mexiko-bety-jyri
C H I A P A S
*Video zu den Angriffen auf die zapatistische Gemeinde Comandante Abel*
Es gibt ein neues, sehenswertes Video von Promedios Chiapas (12 Min.,
mit deutschen Untertiteln) zu den paramilitärischen Übergriffen auf
die neu gegründete zapatistische Gemeinde Comandante Abel. Das Video
entstand im Rahmen einer Solikarawane, welche die zapatistische
Gemeinde besuchte und die Menschenrechtsverletzungen dokumentierte.
https://www.youtube.com/watch?v=0wdlId3uIbw
Hintergrundinfos zum zapatistischen Konflikt und zu Comandante Abel:
http://sanmarcosberlin.blogsport.de/2012/09/16/weitere-bedrohungen-und-uebergriffe/
M E X I K O
*Drogenkartelle plündern staatlichen Ölkonzern*
Die nach Deutschland geflüchtete mexikanische Journalistin Ana Lilia
Pérez muss in ihrem Land um ihr Leben fürchten seit ihr Buch «el
cartél negro» veröffentlicht wurde. Sie deckte die Verstrickungen
zwischen Drogenkartellen, Politikern und dem Ölkonzern Pemex selbst
(!) auf, die alle auf ihre Weise von der Plünderung des schwarzen
Goldes profitieren.
Weiterlesen:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-10/pemex-drogen-mafia-mexiko/komplettansicht
*Wer Beton sät, wird Zorn ernten - Buch zur mexikanischen Umweltbewegung*
Der mexikanische Tageszeitung-Journalist (la jornada) Luis Hernández
Navarro zeichnet in seinem auf Deutsch übersetzten Buch nach, wie die
mexikanische Umwelt im Verborgenen zerstört wird. Rund 20 Prozent des
mexikanischen Territoriums sind an Bergbaulizenzen vergeben. Er zeigt
die Umweltbewegung von unten auf in ihrem Kampf gegen Mega-Staudämme,
verseuchtes Wasser und Ermordung ihrer AktivistInnen.
Weiterlesen:
http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/lesen._hoeren._sehen/msgf/buchvorstellung%3A_mexiko_-_wer_beton_saet_wird_zorn_ernten.html
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