C H I A P A S
«Die Zapatisten feiern und
erzählen in der Kleinen
Zapatistischen Schule (Escuelita Zapatista), was für sie
Freiheit bedeutet»
Wie bereits
anlässlich der Schweigemärsche im Dezember 2012 angekündigt,
feierten die
Zapatistas und ihre Basis das 10-jährige Bestehen der 5
Caracoles und ihrer
autonomen Regierung, der Junta de Buen Gobierno mit einem
grossen Fest vom 8. –
10. August. Während dieses allen Interessierten offen war, fand
vom 12. bis 16.
August nun die der erste Kurs der Escuelita Zapatista mit fast
1700
eingeladenen SchülerInnen statt.
Anlässlich
der Feier wurde der „Kreuzzug gegen den Hunger“ der Regierung
als Angriff
verurteilt, mit welchem versucht wird, den Widerstand der
autonomen Gemeinden
zu brechen und Auseinandersetzungen zu provozieren.
Mehr zur
Feier auf Spanisch: http://www.proceso.com.mx/?p= 349583
Mehr zur
Escuelita auf Spanisch:
Artikel von
Gloria Muñoz Ramírez auf Spanisch: Contra los pueblos, la peor
ofensiva en la
historia moderna.
Vom 12.auf
den 13. August überflogen Militärflugzeuge die zapatistischen
Gebiete, in denen
die Escuelita Zapatista durchgeführt wird. In einem Communiqué
berichtete das
Geheime Revolutionäre Indigene Komitee darüber.
Quelle
Spanisch: http://www.cedoz.org/site/ content.php?doc=1116
Gemeinsam im Widerstand gegen
Megaprojekte und Vertreibung
der indigenen Völker Lateinamerikas– Cátedra «Tata Juan
Chávez»
Am
Wochenende vom 17. Und 18. August befanden sich im CIDECI in San
Cristobal de
las Casas verschiedene indigene Organisationen von ganz Mexiko
zusammen, und
zwar im Rahmen des CNI, des Congreso Nacional Indigena. Dieser
wurde 1996 von
Comandante Ramona ins Leben gerufen.
Mehr dazu
auf Spanisch: http://desinformemonos.org/ 2013/08/exhibe-la-catedra- caminante-tata-juan-chavez- alonso-los-proyectos-de- muerte-que-amenazan-a-los- pueblos-indios/
«Alberto Patishtán ruft zu
einer weltweiten Urgent Action
am 21. August auf»
Alcemos la
voz – Erheben wir die Stimme! Alberto Patishtán, der immer noch
auf den
Bescheid des Gerichtshofes von Tuxtla Gutierrez wartet, ruft zu
einem
internationalen Aktionstag auf. Er fordert die Freiheit von
Alejandro Diaz
Santiz, Antonio Estrada Estrada und Miguel Demeza Jiménez und
verlangt, dass
die für seinen Fall zuständigen Richter den Menschenrechten
entsprechend in
seinem Fall entscheiden.
Weiter auf Spanisch mit aktuellen
Hintergrundinfos: http://albertopatishtan. blogspot.com.es/
O A X A C
A U N D V E
R A C R U Z
«Umweltschützer im Hinterhalt
ermordet»
Unbekannte
ermordeten Anfang August einen Aktivisten der Umweltschutzgruppe
«Colectivo
Defensa Verde» im Bundesstaat Veracruz. Noè Vásquez Ortiz war
mit den
Vorbereitungen für das Jahrestreffen der Betroffenen von
Staudammprojekten
(MAPDER) beschäftigt, als er in den tödlichen Hinterhalt geriet.
«Alarmierende Gewaltwelle in
Oaxaca»
Der
engagierte Menschenrechtsaktivist aus der Mixteca, Héron Sixto
López, wurde
Mitte Juli entführt und später ermordet aufgefunden. Zuvor
erhielt er
Morddrohungen wegen seiner Beratungsarbeit indigener Gemeinden
der Triquis und
Mixtecos.
Ebenfalls
Mitte Juli fand man den Fotoreporter Alberto López Bello und
einen Polizisten
tot in Oaxaca-Stadt auf. Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen
sind alarmiert
über die eskalierende Gewalt in Oaxaca und fordern Gouverneur
Cué zum Handeln
auf «für die Integrität und Sicherheit von Aktivisten und
Journalisten».
G U E R R E R O
«Bauernführer gefoltert und
ermordet»
Drei
führende Mitglieder der Bauernorganisation LARSEZ verschwanden
auf ihrem Weg zu
einem Treffen ihrer Organisation in Chilpancingo Anfang August.
Ihre Leichen
wurden zwei Tage später an einem Flussufer entdeckt und wiesen
Folterspuren
auf. LARSEZ hatte die regierende PRD zuvor öffentlich
kritisiert.
Weiterlesen:
http://www.jungewelt.de/2013/ 08-07/031.php
M E X I K O
«Mexikanischer Widerstand
gegen Monsanto»
Immer mehr
mexikanische Bauern, Wissenschaftler und
Umweltschutz-organisationen und empören
sich über die genetische Verunreinigung ihres Maises. Schuld
sind
Biotech-Konzerne wie Monsanto, DuPont-Pioneer und Dow Chemical,
die in Mexiko
Fuss fassen wollen mit dem Anbau von Gentechmais. Behilflich
dabei ist ihnen
die mexikanische Regierung selbst. 2005 schuf der damalige
Präsident Fox die
gesetzlichen Grundlagen für den Einzug des Gentechmaises und
2009 hob Calderón
trotz massiver Proteste das Moratorium für Gentechmais auf. Auch
der amtierende
Präsident Pena Nieto wird höchstwahrscheinlich eine
gentechfreundliche Linie
verfolgen.
Damit ist
die weltweit einzigartige genetische Vielfalt der mexikanischen
Maissorten
gefährdet und mit ihr die indigenen Kleinbauern, welche in
zunehmende
Abhängigkeit internationaler Saatgut- und Biotechkonzerne
fallen.
H I N W E I S
E
Filmtipp:
«Somos Viento»
Der Dokufilm
(35 Min.) zeigt den Kampf der indigenen Küstenbewohner Oaxacas
gegen ein
Megawindparkprojekt, welches ihnen ihr Land und ihre natürlichen
Ressourcen
wegnimmt.
Donnerstag,
22. August 2013, 19.30 Uhr
Baby Jail live, Kultur im
Rahmen der
Stattaufwertung
Bullingerplatz
Zürich
Samstag, 7.
September 2013, ab 18 Uhr
Café Canibal präsentiert:
Diskussion über „Son Jaroche“
(Musik in Veracruz, Mexiko) und kultureller Widerstand,
verschiedene Kurzfilme
über Musik, Fandango und mexikanisches Essen
Autonome
Schule Zürich, besetztes Kochareal, Flurstrasse 85, Zürich
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