Entweder
der Transformationsprozess radikalisiert sich oder die alten Eliten
kehren zurück an die Macht, argumentiert George Ciccariello-Maher
Ukraine. Bosnien. Venezuela.
Tränengas. Vermummte. Wasserwerfer. Wir leben in einer Zeit der Unruhen
und Aufstände, radikaler Selbstschöpfung in aufgewühlten Straßen:
Spaniens Indignados, die Occupy-Bewegung, in Mexiko Yo Soy 132, und
natürlich auch der arabische Frühling. Wir sind verständlicherweise
aufgeregt, wenn wir die Menschen in den Straßen sehen, und unser Puls
kann beim Anblick von Vermummten, zerbrochenen Scheiben und Flammen
steigen, denn lange Zeit standen solche Bilder für die Scherben der
alten Welt, durch die wir den Schimmer des Neuen wahrnehmen können. Die
jüngsten Proteste in Venezuela gegen die Regierung von Chávez'
Nachfolger Nicolás Maduro könnte daher einfach als der neueste Akt in
einer Welle in welthistorischem Maßstab erscheinen.
Aber nicht so eilig.
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