Warum auch habe ich die dumme Angewohnheit, schon am Morgen
Nachrichten zu hören? Die übliche Drecklawine (Nachrichten) sollte man aus
Gründen des seelischen Wohlbefindens nur mit dank Wachsein aktiviertem Ohrenschutz
hören.
Heute früh, zwei Beispiele. „Köln“. Es war der Tonfall
grösster Selbstverständlichkeit der Schweizer Radiosprecherin und der
Heimleiterin des AOZ-Durchgangsheims „für“ Flüchtlinge in Zürich, der die Sache
so monströs machte. Woher kommt dieses nordafrikanische Machogehabe, wie können
wir unsere Werte wie Gleichberechtigung dagegen halten? Wollte die Nationalsprecherin
wissen. Auch nur ein leisester Zweifel an der evidenten Überlegenheit „unserer“
Werte? Häähhhh? Und die Heimleiterin? Sie stellt eben viele Frauen an, damit - unerschütterliche
Selbstverständlichkeit der besseren Kultur - die Männer im Heim etwas
Gleichberechtigung erlernen.
Heil dir, Helvetia.
Nie zwingen schweizerische Testosterongrössen Frauen zum Spiessrutenlaufen.
„Unsere“ Werte sind so was von emanzipiert, dass grad heute wieder in der NZZ
ein Wiederholungstäter wissenschaftlich nahelegt, dass die Lohndifferenz
zwischen Mann und Frau keine ist bzw. vom Stand der Planeten abhängt. Nie gab
es Sextourismus made in Switzerland. Und nie gingen deutsche und Schweizer Frauen
in Nordafrika in die Hotelferien, um dort die Dienste männlicher einheimischer
Prostituierter zu erwerben.
Merke: Gegen Sexismus hilft Rassismus.
Als nächstes dann „Venezuela“. Die Rechte hat eine
2/3-Mehrheit im Parlament, doch der chavistische Präsident leugnet das. Ein
autoritäres Regime weht sich gegen Demokratie. Nur: Das Oberste Gericht hat die
Resultate der Parlamentswahlen im Gliedstaat Amazonas suspendiert, wegen
mutmasslichem Wahlbetrug[1].
Bis zu einem definitiven Entscheid – etwa Bestätigung der vorliegenden
Resultate oder Durchführung von Neuwahlen in Amazonas – gibt es keine
2/3-Mehrheit der Reaktion. Viel zu hohe Mathematik für den Schweizer
Mainstream. Der chavistische Diktator wütet, das ist einfach und macht Sinn. Wo
doch die drei Rechten aus Amazonas sind vereidigt worden sind! Ja, von der
rechten Parlamentsmehrheit, die sich um solchen Scheiss wie Justiz foutiert.
(Wie der hiesige Mainstream). (Ach so, die Justiz ist in chavistischen Händen? Bei
uns, in den USA oder sonst wo in der Freiwelt ist sie in richtigen Händen.)
Wie sagte es der neue Chef der demokratischen Hoffnung in Venezuela,
Parlamentspräsident Allup Ramos? So:
„Das Oberste Gericht ist ein dem
Parlament untergeordneter Organismus“. Hurra, die Gewaltenteilung ist
vorbei! Diesen Mythos zu Grabe tragen? Dann bitte keine Empathie, wenn die EU
in Polen was meckert, und scharfen Protest, wenn rechte „Oberste Gerichte“ anderswo,
etwa 2009 in Honduras, Justizputsche umsetzen oder es heute in El Salvador
versuchen, gegen fortschrittliche Regierungen.
War euch in den ersten Monaten des letzten Jahres die
Körpersprache der EU- und IWF-Gewaltigen auch aufgefallen, wenn sie den
damaligen Finanzminister von Syriza in ihrer Runde empfangen mussten? Oder das
wütende Gehechel der Journaille gegen Syriza, solange diese noch nicht „diszipliniert“
war? Eine Wut, eine Verächtlichmachung, eine gespielte Herablassung jedes
kleinen Schreiberlings gegen Menschen, die sich erdreisteten, Killdiktate der
„Eliten“ abzulehnen. Das „Oxi“, das griechische „Nein“ stellte sie, die
Machtclaqeure bloss. Deshalb der unverhüllte Hass, die paranoide Hetze. Heute in
der NZZ der Titel: „Maduros Hündchen Luis Salas Rodríguez“. Verfasst vom doch
so sachlichen Wirtschaftskorrespondenten in Brasilien. „Das Hündchen“: der neue
venezolanische Wirtschaftsminister. Der will nämlich die Einkommen der
Unterklassen zulasten der Wirtschaftssabotageoligarchie schützen. Stellen wir
uns die Empörung vor, wenn sagen wir ein Schneider –Ammann als Vierbeinerchen
von Economiesuisse gebracht würde.
Gegen unten darf die Maske fallen.
Auch kultiviert fallen. Wie im heutigen NZZ-Feuilleton. Da schleimt
einer differenziert davon, dass „phallisch aggressives Verhalten“ (so der
Titel) mit, nun , fremden Kulturen in Arabien oder Afrika zusammenhängt.
Warum auch habe ich die dumme Angewohnheit, schon am Morgen
Nachrichten zu hören? Die übliche Drecklawine (Nachrichten) sollte man aus
Gründen des seelischen Wohlbefindens nur mit dank Wachsein aktiviertem Ohrenschutz
hören.
Heute früh, zwei Beispiele. „Köln“. Es war der Tonfall
grösster Selbstverständlichkeit der Schweizer Radiosprecherin und der
Heimleiterin des AOZ-Durchgangsheims „für“ Flüchtlinge in Zürich, der die Sache
so monströs machte. Woher kommt dieses nordafrikanische Machogehabe, wie können
wir unsere Werte wie Gleichberechtigung dagegen halten? Wollte die Nationalsprecherin
wissen. Auch nur ein leisester Zweifel an der evidenten Überlegenheit „unserer“
Werte? Häähhhh? Und die Heimleiterin? Sie stellt eben viele Frauen an, damit - unerschütterliche
Selbstverständlichkeit der besseren Kultur - die Männer im Heim etwas
Gleichberechtigung erlernen.
Heil dir, Helvetia.
Nie zwingen schweizerische Testosterongrössen Frauen zum Spiessrutenlaufen.
„Unsere“ Werte sind so was von emanzipiert, dass grad heute wieder in der NZZ
ein Wiederholungstäter wissenschaftlich nahelegt, dass die Lohndifferenz
zwischen Mann und Frau keine ist bzw. vom Stand der Planeten abhängt. Nie gab
es Sextourismus made in Switzerland. Und nie gingen deutsche und Schweizer Frauen
in Nordafrika in die Hotelferien, um dort die Dienste männlicher einheimischer
Prostituierter zu erwerben.
Merke: Gegen Sexismus hilft Rassismus.
Als nächstes dann „Venezuela“. Die Rechte hat eine
2/3-Mehrheit im Parlament, doch der chavistische Präsident leugnet das. Ein
autoritäres Regime weht sich gegen Demokratie. Nur: Das Oberste Gericht hat die
Resultate der Parlamentswahlen im Gliedstaat Amazonas suspendiert, wegen
mutmasslichem Wahlbetrug[1].
Bis zu einem definitiven Entscheid – etwa Bestätigung der vorliegenden
Resultate oder Durchführung von Neuwahlen in Amazonas – gibt es keine
2/3-Mehrheit der Reaktion. Viel zu hohe Mathematik für den Schweizer
Mainstream. Der chavistische Diktator wütet, das ist einfach und macht Sinn. Wo
doch die drei Rechten aus Amazonas sind vereidigt worden sind! Ja, von der
rechten Parlamentsmehrheit, die sich um solchen Scheiss wie Justiz foutiert.
(Wie der hiesige Mainstream). (Ach so, die Justiz ist in chavistischen Händen? Bei
uns, in den USA oder sonst wo in der Freiwelt ist sie in richtigen Händen.)
Wie sagte es der neue Chef der demokratischen Hoffnung in Venezuela,
Parlamentspräsident Allup Ramos? So:
„Das Oberste Gericht ist ein dem
Parlament untergeordneter Organismus“. Hurra, die Gewaltenteilung ist
vorbei! Diesen Mythos zu Grabe tragen? Dann bitte keine Empathie, wenn die EU
in Polen was meckert, und scharfen Protest, wenn rechte „Oberste Gerichte“ anderswo,
etwa 2009 in Honduras, Justizputsche umsetzen oder es heute in El Salvador
versuchen, gegen fortschrittliche Regierungen.
War euch in den ersten Monaten des letzten Jahres die
Körpersprache der EU- und IWF-Gewaltigen auch aufgefallen, wenn sie den
damaligen Finanzminister von Syriza in ihrer Runde empfangen mussten? Oder das
wütende Gehechel der Journaille gegen Syriza, solange diese noch nicht „diszipliniert“
war? Eine Wut, eine Verächtlichmachung, eine gespielte Herablassung jedes
kleinen Schreiberlings gegen Menschen, die sich erdreisteten, Killdiktate der
„Eliten“ abzulehnen. Das „Oxi“, das griechische „Nein“ stellte sie, die
Machtclaqeure bloss. Deshalb der unverhüllte Hass, die paranoide Hetze. Heute in
der NZZ der Titel: „Maduros Hündchen Luis Salas Rodríguez“. Verfasst vom doch
so sachlichen Wirtschaftskorrespondenten in Brasilien. „Das Hündchen“: der neue
venezolanische Wirtschaftsminister. Der will nämlich die Einkommen der
Unterklassen zulasten der Wirtschaftssabotageoligarchie schützen. Stellen wir
uns die Empörung vor, wenn sagen wir ein Schneider –Ammann als Vierbeinerchen
von Economiesuisse gebracht würde.
Gegen unten darf die Maske fallen.
Auch kultiviert fallen. Wie im heutigen NZZ-Feuilleton. Da schleimt
einer differenziert davon, dass „phallisch aggressives Verhalten“ (so der
Titel) mit, nun , fremden Kulturen in Arabien oder Afrika zusammenhängt.