Kobanê – der Name dieser Stadt in Rojava steht heute als Synonym für Hoffnung und Widerstand. Die bewaffnete Bevölkerung von Kobanê schlug 2014 nach monatelangen Kämpfen den „Islamischen Staat“ (IS) zurück. In einer scheinbar aussichtslosen Situation kämpfte die Bevölkerung angeführt vom Mut und Widerstand der Frauen gegen den IS. Mit dem Sieg in Kobanê wendete sich das Blatt und die kurdische Freiheitsbewegung befreite Gebiet für Gebiet von der Terrorherrschaft des IS. Gleichzeitig gingen hunderttausende Menschen weltweit auf die Strasse, weil sie erkannt hatten, dass in Kobanê nicht nur um eine Stadt gekämpft wurde, sondern um grundlegenderes. Kobanê steht für die Verteidigung von Menschlichkeit und die feste Entschlossenheit, dass eine revolutionäre Perspektive inmitten dieser Zeit der Kriege und des erstarkenden Faschismus aufgebaut werden kann.
Montag, 1.11.21 in Zürich: Veranstaltung «7 Jahre Kampf um Kobane!»Wir laden anlässlich des Weltkobanetags am 1. November zu einem Abend ein, der der Erinnerung an die Befreiung von Kobane vor bald sieben Jahren gewidmet ist. Gemeinsam mit einem Genossen, der damals selber in Kobane war, und dem Film «Nujîn», der die Bedeutung des organisierten Frauenkampfes in Rojava hervorhebt, wollen wir zurückblicken auf diese intensive Phase des Kampfes zwischen Revolution und Barbarei.
Montag, 1.11., ab 19 Uhr im Infoladen Kasama Film und Diskussion, organisiert vom Rojava-Komitee Zürich
Die faschistische Regierung in Ankara hat seit 2014 zahllose weitere Verbrechen und Angriffskriege losgetreten. Zuerst wurden kurdische Städte in der Türkei mit Kampfflugzeugen zerbombt, dann Afrin mit deutschen Panzern. 2019 besetzte die Türkei weitere Teile Rojavas und vertrieb die kurdische Bevölkerung. Heute findet ein intensiver Krieg gegen die Guerilla der PKK in den Gebirgen des Nordiraks statt. Die HDP ist einem Verbotsverfahren und faschistischer Gewalt ausgesetzt und es kommt zu Pogromen gegen Kurd*innen. Und nun, weil es Erdogan innenpolitisch wieder mal eng wird, droht er mit Vergeltung gegen Rojava, wie Nick Brauns die jüngste diplomatischen Ereignisse zusammenfasst: https://www.jungewelt.de/artikel/413116.kobani-im-fokus.html.
- Interview mit Cafer Şervan,Mitglied des Exekutivrats der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans(KCK)zur geopolitischen Bedeutung der Revolution in Rojava: https://anfdeutsch.com/hintergrund/Servan-Uber-das-neue-system-werden-die-volker-entscheiden-28956
Rojava Komitee Zürich
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