Lateinamerika: No worry, wir sind am Drücker

Donnerstag, 26. Mai 2022

 

(zas, 26.5.22) Heute die NZZ von gestern etwas gelesen. Beinahe wären mir sonst mitgeteilte Schätze entgangen, etwa der hellsichtige Warnruf von Werner Marti vom Lateinamerika-Ressort. Er ruft die westlichen Demokratien in dieser historischen Stunde ihrer Bewährungsprobe in der Auseinandersetzung mit China und Russland dazu auf, Lateinamerika nicht zu vernachlässigen, sondern auf der Basis der gemeinsamen «Wertegemeinschaft» einzubeziehen. Die ist solide, denn: «Es sind bis heute hauptsächlich Nachkommen der europäischen Einwanderer, welche das politische und wirtschaftliche Leben in Lateinamerika dominieren.»

Gott sei Dank garantieren Freiheitsbefürworter wie Marti in diesen unseren Medien den wertorientierten Blick auch auf Lateinamerika.

Kolumbien: Eine linke Perspektive oder US-kolumbianisches Abwürgen?

Dienstag, 24. Mai 2022

 (zas, 24.5.22) Am nächsten Sonntag sollen 39 Millionen kolumbianische Wahlberechtigte den künftigen Präsidenten des Landes wählen. Erreicht in diesem Durchgang niemand mehr als die Hälfte der Stimmen, kommt es am 19. Juni zur Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten, mutmasslich Gustavo Petro vom linkszentristischen Bündnis Pacto Histórico und dem radikal rechten Federico «Fico» Gutiérrez vom Bündnis Equipo por Colombia oder dem ebenfalls rechten Kandidaten Rodolfo Hernández von der Liga de Goberantes Anticorrupción. Fico, wie Gutiérrez genannt wird, war Bürgermeister von Medellín und intim verbandelt mit der dortigen mächtigen paramilitärisch-mafiösen Organisation Oficina de Envigado. Er ist Wunschkandidat des amtierenden Präsidenten Duque und dessen Chefs Álvaro Uribe. Der schwerreiche Hernández seinerseits war Bürgermeister der Stadt Bucaramanga. Seine Spezialität ist, sich als Exponent einer als Wahlvehikel gegründeten «unabhängigen» Bewegung, aktuell eben der «Antikorruptionsliga», zu präsentieren. Laut Umfragen liegt er nur noch 6 Punkte hinter Fico.

Den Umfragen zufolge haben Petro und die afrokolumbianische Feministin und Sozialkämpferin Francia Márquez, die als Vizepräsidentin kandidiert, eine Chance, sich im ersten Wahlgang durchzusetzen. Auch in diesem Fall wäre das parlamentarische Kräfteverhältnis für die Linke ungünstig, auch wenn sie die zahlenmässig grösste Fraktion stellt. Von der Armee und den Wirtschaftsmächtigen ganz zu schweigen. Die Linke in Kolumbien und in der Migration fiebert dennoch diesem Sieg entgegen, für die Rechte inklusive USA wäre er ein historischer Tiefschlag. Ein Wahlsieg von Petro/Márquez wäre eine enorme Ermutigung für die seit Jahren auf den Strassen kämpfenden Bewegungen, für indigene und afrokolumbianische Comunidades, die FeministInnen, die Kräfte, die Friedensabkommen mit der Guerilla umgesetzt und nicht mit einer enormen Mordstrategie ausgehebelt sehen wollen oder die enorm vielen Opfer des jahrzehntelangen Staatsterrorismus. Die Hoffnung des rechten Lagers erstreckt sich auf einen zweiten Wahlgang, um dann, hermetisch geschlossen, Petro doch noch zu besiegen. 


 «Natürlich» wird die Rechte weit über den Stimmenkauf hinaus einen massiven Wahlbetrug versuchen, so wie er schon in den Parlamentswahlen vom letzten März durchgezogen, dann aber zumindest teilweise entlarvt und schadlos gemacht werden konnte (700'000 Stimmen konnten gerettet werden). Das linke Lager will Betrugsmanöver an den Wahltischen mit gutausgebildeten VertreterInnen oder mit Kontrolle der Wahl-IT-Prozesse begegnen und setzt ferner auf eine internationale Wahlbeobachtung (s. dazu eine aktuelle Meldung auf a21). Das einschlägige Klima vermittelt stellvertretend für ähnliche Drohungen der Unternehmer Sergio Aráujo, Mitgründer der jetzigen Regierungspartei: «[Einer meiner) Angestellter, der Petro wählt, hat keinen Platz in meinem Unternehmerprojekt und muss schlicht gehen». Möglich sind in diesen Tagen auch von angeblich en «Narkoguerillas» begangene unerträgliche Massaker oder andere Einschüchterungsoperationen der Paramiltärs. Ernstzunehmende Morddrohungen gegen Petro und Márquez verschärfen die Spannung. Petro dazu: «Viele alternative Präsidentschaftskandidaten wurden ermordet, und ich bin den Umfragen zufolge der, der die grössten Siegeschancen hat.»

Zu einem Wahlbetrug äussert sich auch Washington, auf typische Weise. Am 12. Mai warnt US-Botschafter Philip Goldberg vor «Wahleinmischung von Russen, Venezolanern und Kubanern (…) Wir arbeiten mit Kolumbien zusammen, um den Wahlprozess vor kybernetischen Angriffen oder Desinformation aus dem Ausland zu schützen.»  Francia Márquez antwortete, es sei «offensichtlich, dass er sich auf unsere Kandidatur und unseren politischen Wahlkampf bezieht". 2008 hatte Evo Morales Goldberg, damals US-Botschafter in Bolivien, wegen aktiver Koordination beim blutigen Sezessionsversuch der reichen Gebiete der «media luna» des Landes verwiesen. Während des Kriegs in Ex-Jugoslawien war Goldberg US-Missionschef im Kosovo und koordinierte, so die BBC, Anfang der Nuller Jahre in Kolumbien den US-Plan Colombia. Dieser medial als Antidrogenpolitik verkaufte und vom damaligen Senator Joe Biden mitentworfene Plan kam unter Goldberg mit einer endlosen Serie von Massakern und Landvertreibungen «in Schwung».[i]

Philip Goldberg

 Das US-Dispositiv gegen einen Wahlsieg Petros hat Joe Biden gestern weiter aktiviert. Nur so lässt sich sein nicht zufällig wenige Tage vor der Wahl veröffentlichtes Schreiben interpretieren, in dem er die im März angekündigte Ernennung Kolumbiens zum Major Non-NATO Ally der USA offizialisiert. Dieser Status, den global ca. 17 Länder haben – darunter Israel, Australien, Südkorea oder Pakistan – dient Nicht-NATO-Ländern zu einer verstärkten Integration in die US-Rüstungsgeschäfte, in NATO-Manöver und anderes. Insbesondere aber dient dieser Status so wie die 2017 besiegelte offizielle NATO-Anbindung des Landes einem neuen Plan Colombia, wie ihn Präsident Duque im März als Ergebnis eines Besuchs beim US-Präsidenten gefeiert hat.

Dass ein Linker, noch dazu ein Ex-Guerillero des M19, Präsident werde, ist im US-Schema nicht enthalten. Liesse es sich nicht vermeiden, wäre unter dem Vorwand der russisch-kubanisch-chavistischen Einmischung schon eine Basis für eine Destabilisierung der neuen Regierung gelegt, die zum Beispiel durch ein «Fehlverhalten» Petros in Sachen US-Militärbasen im Land ausgelöst würde. Offiziell sind das sieben, real dürften es zwischen 40 und 50 sein. Nicht zufällig fand sich der Oberkommandierende der kolumbianischen Streitkräfte, General Luis Navarro, kurz nach den «beunruhigenden» Parlamentswahlen im März in Miami am Sitz des US-Südkommandos ein. Dort besprach er mit dessen Kommandantin, Generalin Laura Richardson, Fragen der US-kolumbianischen Verteidigungskooperation. 

Laura Richardson, Luis Navarro im Southcom.

Letzten Freitag denunzierte Petro an einer Wahlveranstaltung in Cali: «In geheimen Sitzungen konspirieren sie schon, um zu schauen, wie die Wahlen zu suspendieren seien (…) Der absolut delirierende Teil der uns regierenden Korruption versucht, eine gewaltsame soziale Explosion zu entfachen, um den Vorwand zu haben, die Wahlen definitiv zu suspendieren und sich weiter an der Macht zu halten.» Für den Fall eines Putsches rief Petro die Menschen zu Ruhe auf. Am folgenden Sonntag dementierte Präsident Duque die Nachricht: «Wir haben eine alte Demokratie, gefestigte, solide Institutionen, niemandem kann es in den Sinn kommen, die Wahlen zu suspendieren oder dass es Staatstreiche gebe.» Sein Lob auf die kolumbianische Demokratie gab Duque am WEF in Davos zum Besten. Allerdings hat Andrés Pastrana, ein weit rechts stehender Ex-Präsident des Landes, langjähriger Verbündeter des Uribimus und Präsident des Partido Conservador, die Warnung von Petro ernst genommen. Auf Twitter schrieb er ebenfalls am Sonntag: «Kandidat Petro. Ihre Anklage ist höchst gravierend und das nahe Bevorstehen eines Staatsstreichs lässt uns keine Zeit, bis Montag zu warten. Ich lade Sie heute Nacht bei mir zuhause oder alternativ zu einem Zoom-Treffen ein, um sofort, gemeinsam und patriotisch dieser Bedrohung der Demokratie zu begegnen.»

Was immer es genau mit dieser Sache auf sich hat, eine Suspendierung der Wahlen, war sie tatsächlich konkret ins Auge gefasst worden, dürfte mit dieser Öffentlichkeit hinfällig geworden zu sein. Anderes nicht.



[i] Goldberg koordinierte 2009/10 die UN-Sanktionen gegen Nordkorea. Biden ernannte den Anti-Pjöngjäng-Falken zum Botschafter in Südkorea; der Senat segnete das soeben einstimmig ab.

"Heimat ist die arme Oma am Bahnhof, die Kartoffeln verkauft"

Sonntag, 22. Mai 2022

 https://www.watson.ch/international/liveticker/398746920-ukraine-russische-konzertbesucher-rufen-scheiss-krieg

 «Scheiss-Krieg!» – Russische Konzertbesucher sorgen für Aufsehen

Mit Anti-Kriegs-Sprechchören haben Besucher eines Konzerts in Russland für Aufsehen gesorgt. In sozialen Netzwerken veröffentlichten viele Nutzer am Wochenende ein kurzes Video, auf dem zu sehen ist, wie Hunderte Menschen vor einer Bühne immer wieder «Scheiss-Krieg, Scheiss-Krieg» rufen.

Angaben unabhängiger Medien und bekannter Oppositioneller zufolge entstand die Aufnahme bei einem Auftritt der russischen Rockgruppe Kiss-Kiss am vergangenen Freitag in der Ostsee-Metropole St. Petersburg. Auch auf der Bühne steht mit Leuchtbuchstaben «Kiss Kiss» geschrieben.

Drohende Konsequenzen
Die Band, die sich in der Vergangenheit bereits gegen Russlands Krieg in der Ukraine positioniert hatte, äusserte sich zunächst nicht. Einige User sorgten sich, dass die Musiker nun möglicherweise juristische Konsequenzen befürchten müssen. In Russland wird der Krieg gegen die Ukraine offiziell nur als «militärische Spezial-Operation» bezeichnet. Wer angebliche «Falschnachrichten» über Russlands Armee verbreitet, dem drohen hohe Strafen.

In der vergangenen Woche wurde in Russlands sozialen Netzwerken bereits ein Video von einem Konzert der Band DDT in der Stadt Ufa am Ural vielfach geteilt. Es zeigt, wie Frontmann Juri Schewtschuk ins Publikum ruft: «Heimat, meine Freunde, das ist nicht der Arsch des Präsidenten, den man ständig lecken und küssen muss. Die Heimat – das ist die arme Oma am Bahnhof, die Kartoffeln verkauft.» Von den Konzertbesuchern erntete Schewtschuk dafür Applaus. Später wurde bekannt, dass gegen den Sänger nun Ermittlungen wegen der angeblichen Diskreditierung von Russlands Streitkräften laufen.

(sda/dpa)
 
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(zas) Klar, das mit "Scheiss-Krieg" bezieht sich nur auf Russland, nie auf die vielen westlichen Verteidigungskriege rund um den Globus.

Hunger und die holde Unschuld

Samstag, 21. Mai 2022

 

(zas, 21.5.22) Offenbar wurden in Nordkorea an die 2 Millionen Menschen mit «Fieber» gezählt, das primär für Covid-19-Ansteckungen stehe. Ein Nordkorea-Experte warnt deswegen heute in der NZZ vor einer möglichen Hungerkatastrophe. Bei der jetzt anstehenden Aussaat von Reis muss die halbe Bevölkerung mitmachen, doch je mehr Kranke, desto weniger ArbeiterInnen. Die Aussaat wird dramatisch reduziert, um weitere Ansteckungsexplosionen einzudämmen.

Wenn China Covid-Explosionen mit einem brutalen Lockdownregime zu verhindern trachtet, gibt’s in den Medien nur eins: China bashing. Schliesslich weiss man, wo der Kriegsfeind von morgen steht. China hat bisher offiziell etwas mehr als 5000 Covid-Todesfälle zu beklagen; die Schweiz fast 18'000, die USA mit ihrer mehr als viermal kleineren Bevölkerung über eine Million. No US bashing. Die Prioritätensetzung ist klar.

Andrew Bailey, Governor der der Bank of England, weiss, warum in der halben Welt Hunger droht. Wegen des Ukraine-Kriegs. Wegen des Kriegs könne die Ernte kaum verschifft werden. Bailey meinte: «Das ist nicht nur eine Sorge für jenes Land, sondern für die Entwicklungswelt. Es tut mir leid, apokalyptisch zu sein, aber das ist eine Sorge.» Leider wird der Ukrainekrieg schlimme Auswirkungen weltweit zeitigen – auch im Bereich des Hungerns. Was Bailey sagt, ist nicht neu. Ab und an berichten Medien darüber. Putin ist allein schuldig. Und wenn sie in Ländern, die vom Getreideimport aus Russland abhängig sind, auch hungern, ist auch der Putin schuld: Schliesslich müssen seinem Regime die Exporteinnahmen gesperrt werden.

Nie, so gut wie nie, ich schwör es dir, wird die Frage gestellt, warum denn so viele Länder, die früher noch ihre eigene Nahrung produziert haben, jetzt von den Importen abhängen. Den Elefanten im Raum will man nicht sehen. Sonst käme man noch auf die Idee, die US-hörige Weltbank und assortierte Instanzen seien für das globale Hungern verantwortlich. Warum denn das? Wegen ihrer jahrzehntelangen brutalen Durchsetzung des Kommandos an die Bevölkerungen im globalen Süden, auf keinen Fall Nahrungsmittel für den eigenen Konsum anzubauen, sondern exotische Esswaren und andere «Werte» für die Metropolenmärkte zu produzieren. Mit deren Erlös könnten sie anschliessend elegant ihre «Ernährungssouveränität» per Import feiern. Das Rezept kursiert unter dem Titel Armutsbekämpfung.

[rojavaagenda] Newsletter Nr. 34: Veranstaltung zu Ökologie und Revolution diesen Freitag, 13. Mai

Donnerstag, 12. Mai 2022

 

Liebe Freund_innen und Genoss_innen

Dieses Jahr feiern wir 10 Jahren Rojava-Revolution!
 
Das Rojava Komitee Zürich und der Klimastreik laden ein zu einer Veranstaltung zu Ökologie und Revolution in Rojava mit Inputs zur aktuellen Lage in Kurdistan.
Seit 2012 bauen die Menschen in Nordostsyrien allen Angriffen zum Trotz eine selbstverwaltete Region auf den Werten von Basisdemokratie, Frauenbefreiung und sozialer Ökologie auf. Wie die Hevals eine revolutionäre ökologische Praxis zusammen mit der Gesellschaft entwickeln und sich gegen Angriffe auf die Natur und Menschen verteidigen, kann uns auch für unsere Kämpfe hier inspirieren.
Webinar zur Einführung: https://tinyurl.com/yxmfsxh2 Es ist aber keinerlei Vorwissen nötig. https://rojavaagenda.noblogs.org/post/2022/05/06/dieses-jahr-feiern-wir-10-jahre-rojava-revolution/

Freitag 13. Mai, 19:00 Uhr, in der Klimaanlage (ehem. Kirche), Wibichstr. 43, Zürich

Weitere Veranstaltungen sind in Planung, die nächste am Freitag, 17. Mai zum Thema Gesundheit - weitere Infos folgen bald.
 
Übrigens: wir sind morgen Donnerstag, 12. Mai am Abend zu Gast in Bern: Interaktiven Postenlauf & Diskussionsrunde. Mehr Infos unter https://www.dachstock.ch/events/12-05-22-10-jahre-rojava-revolution/
 
In Ihr Gastbeitrag "Warum verurteilen wir den Krieg Russlands, aber nicht den der Türkei?" hat politische Soziologin Rosa Burç die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Sprachgebräuche in den Berichterstattung über die Ukraine und Kurdistan sehr treffend analysiert: https://www.zeit.de/zett/politik/2022-04/kurdistan-tuerkei-russland-ukraine-doppelmoral-westen?page=5&utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.ch%2F 
 
(Bild von Elif Küçük)
 
Die Ko-Vorsitzende des Exekutivrats der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK), Besê Hozat, hat sich in einem Interview mit der Tageszeitung „Yeni Özgür Politika“ zu den Hintergründen der türkischen Invasion in Südkurdistan, der Rolle der USA und der NATO und der Situation in Şengal geäussert, ANF hat das Interview übersetzt: https://anfdeutsch.com/hintergrund/hozat-die-turkische-regierung-verfolgt-einen-umfassenden-plan-32097
 
Die kurdische Jugend ruft in diesem Zusammenhang zu einer Demonstration zur US-Vertretung in Zürich: Samstag, 14. Mai um 13 Uhr Platzpromenade, Zürich (Landesmuseum)
 
Zur aktuellen Situation in Şengal wurde ausserdem Azad Hisên in der Junge Welt vor kurzem interviewt:  https://www.jungewelt.de/artikel/426046.v%C3%B6lkermord-an-jesiden-wir-glauben-nicht-mehr-dass-andere-kr%C3%A4fte-uns-verteidigen.html

Dazu auch noch ein Filmtipp: Der Dokumentarfilm "Die überlebende Jesidinnen" von der Filmemacherin Mylène Sauloy thematisiert unter anderem die Selbstorganisierung der Ezidinnen in Şengal und die gesellschaftlichen Verhältnisse der ezidischen Gemeinschaft nach dem IS-Genozid, sowie die Angriffe der Türkei und des Iraks auf die Region: https://www.arte.tv/de/videos/107048-000-A/irak-die-ueberlebenden-jesidinnen/
 
Die deutsche Journalistin Marlene Förster und der slowenische Journalist Matej Kavčič wurden am 20. April 2022 in Şengal, Nordirak festgenommen. Mittlerweile sind sie im Hauptquartier des Irakischen Geheimdiensts in Bagdad inhaftiert. Es liegen bisher keine offiziellen Gründe für die Haft vor. Mehr Infos (und eine Petition) auf der Webseite vom Unterstützer:innenkreis Marlene und Matej: https://freemarleneandmatej.org/ 
 
Und zum Schluss noch den Flyer, den wir zur aktuellen Lage in Südkurdistan am 1. Mai in Zürich verteilt haben: https://rojavaagenda.noblogs.org/post/2022/05/03/stehen-wir-schulter-and-schulter-gegen-den-tuerkischen-faschismus/

Mit solidarischen und kämpferischen Grüssen
Rojava Komitee Zürich

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