OAXACA
Eilaktion:
Solidarität mit den Betroffenen des Megawindparkprojekts
Ucizoni,
eine soziale indigene Organisation im Istmus von Oaxaca, die sich gegen das spanische
Megawindparkprojekt auf ihrem Boden wehren, bittet, die Eilaktion bis zum 3.
Februar 2012 zu unterschreiben (nur auf Englisch): http://www.grassrootsonline.org/news/blog/wind-farm-mega-project-oaxaca-sparks-resistance-repression
Die
Situation in der Region ist diese Tage äusserst angespannt, wie Codigo DH in
einem dringlichen Bulletin am 1. Februar schreibt:
Aumenta riesgo de violencia y represión contra comunidades en
resistencia por la instalación del proyecto eólico en San Dionisio del Mar
http://www.codigodh.org/2013/02/01/riesgo-de-violencia-marena-renovables-amenaza-con-ingresar-a-la-barra-de-santa-teresa-a-la-fuerza/
http://www.codigodh.org/2013/02/01/riesgo-de-violencia-marena-renovables-amenaza-con-ingresar-a-la-barra-de-santa-teresa-a-la-fuerza/
Mehr
dazu:
Verletzte bei Auseinandersetzung um Mega-Windkraftprojekt in Mexiko
http://amerika21.de/meldung/2012/12/74223/oaxaca-verletzte-windkraftproj
Verletzte bei Auseinandersetzung um Mega-Windkraftprojekt in Mexiko
http://amerika21.de/meldung/2012/12/74223/oaxaca-verletzte-windkraftproj
Sí a la Vida, No a la Mina!
Vom 17.
bis 20. Januar 2013 trafen sich rund 500 Personen am mesoamerikanischen
Antiminentreffen in einem Bergdorf Oaxacas. Die TeilnehmerInnen, grösstenteils
betroffen von rücksichtslosem Bergraubbau in ihren Gemeinden, stellten klare
Forderungen einer selbstbestimmten, umwelt- und sozialgerechten Landnutzung
auf.
Widerstand
gegen Bergbau in Mexiko: http://amerika21.de/2013/01/76063/indigener-widerstand-minen
Infos auf
spanisch: http://endefensadelosterritorios.org/
Reportaje: http://verdebandera.com.mx/afectados-por-mineras-tejen-en-oaxaca-estrategias-para-defenderse/
Radio: ¿Qué es el extractivismo? Diálogo
con Gustavo Castro (12 min.):http://www.radiomundoreal.fm/Que-es-el-extractivismo?lang=es&var_mode=calcul
CHIAPAS
Francisco
Sántiz Lopez ist frei!
Mit
erhobener linker Faust und «Freiheit
für die politischen Gefangenen!» rufend, verliess der Zapatist Francisco Sántiz
López am 25.01.2013 das Gefängnis bei San Cristóbal de las Casas. Ein Richter
hatte ihn freigesprochen, nachdem ein Minister des obersten mexikanischen
Gerichtshofs anordnete, die juristische Situation des Inhaftierten sofort zu
lösen. Wie vielen der meist indigenen und politisch ungenehmen Häftlingen, die
unschuldig im Gefängnis sitzen, wurde auch ihm eine Straftat angelastet, die er
nicht begangen hatte. Er wurde zwei Jahre seiner Freiheit beraubt. Sántiz ist
wie der prominenteste politische Häftling Mexikos, Alberto Patishtán, Mitglied
der politischen Gefangenenorganisation «La Voz del Amate», die sich 2006 als Teil der «Anderen Kampagne» der Zapatistas
organisierte.
Artikel
auf Spanisch: http://www.proceso.com.mx/?p=331699
Pilgermarsch
für Alberto Patishtán
Am
gleichen Tag, 25. 01.2013, an dem Sántiz frei kam, marschierten rund 10'000
Personen der Diözese von San Cristóbal de las Casas und forderten die
Freilassung des Lehrers Alberto Patishtán, der seit 12 Jahren eine
sechzigjährige Haftstrafe absitzt – unschuldig.
In den nächsten Tagen entscheiden die Minister des obersten mexikanischen Gerichtshofs, ob sie auf Patishtán’s Rekurs wegen Unschuldsvermutung eingehen werden. Die Zeichen dafür stehen gut, zumal sich der neu gewählte chiapanekische Gouverneur im Januar für die Freilassung von Francisco Sántiz Lopez und Alberto Patishtán ausgesprochen hatte, wobei ersterer, wie berichtet, bereits frei gekommen ist.
In den nächsten Tagen entscheiden die Minister des obersten mexikanischen Gerichtshofs, ob sie auf Patishtán’s Rekurs wegen Unschuldsvermutung eingehen werden. Die Zeichen dafür stehen gut, zumal sich der neu gewählte chiapanekische Gouverneur im Januar für die Freilassung von Francisco Sántiz Lopez und Alberto Patishtán ausgesprochen hatte, wobei ersterer, wie berichtet, bereits frei gekommen ist.
La
Voz del Amate und solidarische Personen haben zudem am 30. Januar einen
1-wöchigen Hungerstreik begonnen (12 Stunden pro Tag), um der Forderung nach
ihrer Freilassung und Gerechtigkeit Nachdruck zu verleihen.
Neuste
Kommuniqués der EZLN
Nach
längerer Funkstille meldeten sich die Zapatistas am 21. Dezember 2013 mit
40'000 Personen starken Schweigemärschen in fünf Städten Chiapas und einem
Kürzest-Kommuniqué zurück ins Rampenlicht der Weltöffentlichkeit: http://www.chiapas.ch/?artikel_ID=1093&start=0&j=10
Ende 2012
und Ende Januar folgten weitere Kommuniqués, in denen die EZLN ankündigen, ihre
Allianzen mit sozialen Bewegungen stärken zu wollen und, in gewissen
Situationen selektiv zu kommunizieren.
Wir
veröffentlichten unsere Position zur eindrücklichen Demonstration der EZLN in
der Vorwärts-Printausgabe vom 25. Januar 2013, auch zu lesen unter www.chiapas.ch.
Die
neusten Kommuniqués auf Deutsch: http://www.chiapas.eu/kommuniques.php
Los últimos comunicados del EZLN: http://www.enlacezapatista.ezln.org.mx
Los últimos comunicados del EZLN: http://www.enlacezapatista.ezln.org.mx
Starker
Auftritt: http://www.jungewelt.de/2013/01-22/002.php
MEXIKO
Hungerstreik
gegen transgenen Mais
Am 23.
Januar hat eine neue Phase des Kampfes gegen die Aussaat von gentechnisch
verändertem Mais in Mexiko begonnen. Die Anführer autonomer regionaler
Bauernorganisationen aus über 20 Bundesstaaten initiierten einen kollektiven Hungerstreik
vor dem symbolträchtigen Denkmal des Unabhängigkeitsengels in Mexiko-Stadt:
Hungerstreik
gegen transgenen Mais
https://amerika21.de/2013/01/76198/mexiko-hungerstreik-mais
https://amerika21.de/2013/01/76198/mexiko-hungerstreik-mais
Der
Hungerstreik derjenigen, die uns ernähren
http://www.npla.de/de/poonal/4133-der-hungerstreik-derjenigen-die-uns-ernaehren
http://www.npla.de/de/poonal/4133-der-hungerstreik-derjenigen-die-uns-ernaehren
Präsident
verkündet "Kreuzzug gegen die Armut". Zapatisten reagieren empört.
Der
mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto hat ein neues staatliches
Sozialprogramm vorgestellt. Durch die Initiative mit dem Namen "Nationaler
Kreuzzug gegen den Hunger" will die Regierung die Armut in Mexiko
bekämpfen. Die zeremonielle Verkündung des Programms fand ausgerechnet in der
chiapanekischen Bezirkshauptstadt Las Margaritas statt, einer armen Region, in
der die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) stark präsent ist.
Nur wenige Stunden nach seinem Auftritt gab die EZLN ein knappes Schreiben bekannt, in dem
sie auf das neue Sozialprogramm reagierte. Mit bissigen und spöttischen
Redewendungen konstatiert die Guerillaorganisation: "Wir finden keine
Worte, um unser Gefühl über euren Nationalen Kreuzzug gegen den Hunger
auszudrücken." Stattdessen findet sich unter dem Text die Zeichnung eines
ausgestreckten Mittelfingers. Adressiert ist die Erklärung an "Ali Baba
und seine 40 Räuber (Gouverneure, Regierungschef und Sohlenlecker)":
HINWEISE
Radiosendung
auf LORA:
In «La noche de la Iguana» erzählen zwei Frauen der
Direkten Solidarität mit Chiapas von ihrem kürzlichen Besuch der zapatistischen
Kaffeebauern: (Sendung vom 29.01.2013) http://www.lora.ch/sendungen/alle-sendungen?mode=1&terms=&list=La+noche+de+la+Iguana
Der 2. Teil dieser Sendung im Rahmen von «La noche de la Iguana» wird am 26. Februar auf 97.5 MHz von 22-23 Uhr live ausgestrahlt (auf Spanisch).
Der 2. Teil dieser Sendung im Rahmen von «La noche de la Iguana» wird am 26. Februar auf 97.5 MHz von 22-23 Uhr live ausgestrahlt (auf Spanisch).
7.
Februar: Die sozialen Folgen der Industrialisierung der Landwirtschaft. Betroffene aus Andalusien und
der Schweiz berichten. Tagung mit Diskussion und Workshops. Unia,
Weltpoststr.20, Bern. Anmeldung bis 31. 1.: info@uniterre.ch
8. – 10.
Februar: Anarchietage Winterthur, Alte Kaserne, Technikumstr.8.
Veranstaltungen und Diskussionen zu Grenzen, Rassismus und Migration.
Mehr Infos: www.anarchietage.ch
Veranstaltungen und Diskussionen zu Grenzen, Rassismus und Migration.
Mehr Infos: www.anarchietage.ch