Ecuador/Spanien: Kleine Unterschiede

Freitag, 26. April 2013



(zas, 26.4.13) Der staatliche TV-Sender Spaniens kann’s nicht lassen, er muss einfach versuchen, dem ecuadorianischen Präsidenten Correa am Zeugs zu flicken. Dabei ist er damit letztes Jahr schon einmal bös auf die Nase gefallen, als Correa der uneinsichtigen Journalistin erklären musste, dass in Ecuador die Wohnungen für die Menschen sind und nicht, wie in Spanien, für die Banken. Auch bei diesem Versuch machte TVE eine klägliche Figur: Versuchte die Journalistin etwa eine „Schliessung“ des TV-Senders Televisión TC als Enteignung seiner Besitzerfamilie und damit als Angriff auf die Pressefreiheit darzustellen, musste sie sich vom Präsidenten eines besseren  belehren lassen: Der Sender gehörte der grössten Bank des Landes, die bankrott ging, worauf die EigentümerInnen flüchteten und Millionen Steuerschulden hinterliessen. Und eben etlichen immobilen Besitz, darunter den Sender, der vom Staat an seine Belegschaft verkauft wurde. Nun ja, zum Schluss gab sich die Journalistin leicht versöhnlich: „Nach dem Tod von Hugo Chávez sieht man Sie als sein Nachfolger in Lateinamerika“. Antwort: „Ich habe grossen Respekt für König Juan Carlos und Königin Sofía, aber in Lateinamerika haben wir keine Monarchien, keine Erben; wir haben Leaders, die ihre Völker vertreten und für sie sterben würden“.
Quelle: aporrea.org, 24.4.13: Rafael Correa vapulea de nuevo a periodista de Televisión Española y da una lección de historia contemporánea