Fr. 21. März: Filmabend »Wenn das Land zu Ware wird«, mit Regisseur Luz Kerkeling, Shedhalle Zürich, organisiert von der Direkten Solidarität mit Chiapas, 19 Uhr
Im Rahmen der Ausstellung: 40 Jahre Longo maï, Shedhalle Zürich, Seestr. 395. Mit Filmen, Diskussionen, Saatgut-Tauschbörse u.a. vom 22. Februar - 23. März:
Bis So 23. März: Plakat-Ausstellung zum Jubiläum »20 Jahre EZLN«
Mehr Infos: http://www.shedhalle.ch/2013/
CHIAPAS
Schwerer Angriff auf die zapatistische Gemeinde 10 de Abril
Der Rat der guten Regierung von Morelia denunziert, dass am 30.1.2014 rund 300 Personen der regierungsnahen Bauernorganisation CIOAC die zapatistischen UnterstützerInnen angriffen und dabei drei Personen schwer verletzten. Die Angreifer wollten sich ein Landstück aneignen, das die Zapatisten 1994 kollektiviert hatten. Der zapatistische Rat klagt an, dass die Aggressoren von der Regierung bezahlt wurden und macht diese für den Angriff verantwortlich. Als nach dem Angriff ein Krankenwagen und ein weiteres Auto mit Gesundheitspersonal den Verletzten zu Hilfe eilen wollten, wurden diese von den Mitgliedern der CIOAC aufgehalten und festgehalten. Der Arzt und die Krankenschwestern wurden misshandelt und mit dem Tod bedroht.
Weiterlesen: http://www.chiapas.eu/news.
Solidaritätsbrief: http://www.chiapas.eu/news.
Spanisch: http://www.jornada.unam.mx/
Communiqué von Moises über die Erfahrung mit der Escuelita
Deutsch: http://www.chiapas.eu/news.
Original (Spanisch): http://enlacezapatista.ezln.
25 Jahre Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas, San Cristóbal
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Frayba lädt dasselbe zum Internationalen Menschenrechtsforum: «Von Erinnerung zu Hoffnung» in San Cristóbal de las Casas ein. Das Frayba wurde am 19. März 1989 vom Bischof Samuel Ruiz García gegründet. Das Forum findet vom 17.-19. März statt und im Zentrum stehen drei Themenschwerpunkte: 1. Rechte der Indigenen Völker: Land und Territorium, 2. Erinnerung, Gerechtigkeit und Wahrheit, 3. Militarisierung und bewaffneter Konflikt.
Spanisch: www.frayba.org.mx
OAXACA
Neuer Angriff auf Windparkgegner
Am 1. März 2014 griffen Windparkbefürworter die Teilnehmer einer Versammlung in Alvaro Obregón an und versuchten später den Sohn des Gemeindevorsitzenden zu entführen. Die Windparkgegner klagen die Angreifer an, mit den Windparkfirmen und der Regierung unter einer Decke zu stecken mit der Absicht die indigenen Gemeinden, welche sich für den Schutz der Region Barra Santa Teresa einsetzen, kontrollieren zu wollen.
Weiterlesen: http://www.chiapas.eu/news.
Briefing von PBI zum Thema Windparks und Menschenrechtsverletzungen. Spanisch: bit.ly/Pyqg3Q und englisch: bit.ly/1cYpceB
GUERRERO
Eilaktion: Attentat auf Mitglieder der Wahrheitskommission
Die Wahrheitskommission des Bundesstaates Guerrero (COMVERDAD) hat zum Ziel die Menschenrechtsverletzungen während des «schmutzigen Krieges» in Guerrero 1969-79 zu untersuchen. Ende Januar wurden zwei Vertreter der Wahrheitskommission in ihrem Fahrzeug beschossen. Die Unterzeichnenden der Eilaktion fordern die Regierung von Guerrero auf, dass sie sich dafür einsetzen solle, dass die Wahrheitskommission ihre Arbeit ungehindert fortsetzen könne und der Vorfall aufgeklärt werde.
Weiterlesen: http://www.chiapas.eu/news.
MICHOACAN
Staat legalisiert Bürgerwehren
Bürgerwehren in Michoacán können ihre Waffen registrieren lassen, um offiziell das Kartell der Tempelritter zu bekämpfen. Vom Pakt mit Polizei und Armee haben aber bisher erst wenige Bürgerwehren Gebrauch gemacht.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2014/02/
Hintergrund: http://sinrostro.net/2014/02/
MEXIKO
14. März: Internationaler Aktionstag gegen Staudämme und für die Flüsse, das Wasser und das Leben!
Die Idee dieses internationalen Aktionstages ist 1997 in Curitiba, Basilien entstanden anlässlich eines Treffens der von Staudämmen Betroffenen und Geschädigten. Der Bau von über 45'000 Mega-Staudämmen weltweit führte dazu, dass über 80 Millionen Menschen aus ihren Dörfern vertrieben wurden sowie BewohnerInnen flussaufwärts und -abwärts von den negativen Folgen betroffen sind.
Dieses Jahr machten mehrere tausend Personen in verschiedenen Bundesstaaten Mexikos mit kreativen Aktionen auf die negativen Folgen von Mega-Staudämmen aufmerksam. Auch in Kenia und Pakistan erfolgten friedliche Proteste.
Auf Spanisch: http://bit.ly/1eKpCG1
Die Idee dieses internationalen Aktionstages ist 1997 in Curitiba, Basilien entstanden anlässlich eines Treffens der von Staudämmen Betroffenen und Geschädigten. Der Bau von über 45'000 Mega-Staudämmen weltweit führte dazu, dass über 80 Millionen Menschen aus ihren Dörfern vertrieben wurden sowie BewohnerInnen flussaufwärts und -abwärts von den negativen Folgen betroffen sind.
Dieses Jahr machten mehrere tausend Personen in verschiedenen Bundesstaaten Mexikos mit kreativen Aktionen auf die negativen Folgen von Mega-Staudämmen aufmerksam. Auch in Kenia und Pakistan erfolgten friedliche Proteste.
Auf Spanisch: http://bit.ly/1eKpCG1
Community-Radios: Zwischen Medienmacht und Selbstverwaltung
In Mexiko gibt es keine rechtliche Grundlage für partizipative Basisradios. Die meisten freien und Community-Radios senden ohne Lizenz und müssen damit rechnen, von den Behörden verfolgt zu werden. Dennoch betreiben AktivistInnen selbstverwaltete partizipative Radios. Sie fordern nun ein Ende der extremen Konzentration des Mediensystems. Eine gleiche Verteilung von Frequenzen an Community Medien, kommerzielle sowie öffentliche Sender soll Pressefreiheit und Meinungsvielfalt garantieren. Eine neue Gesetzesgrundlage wird verhandelt.
Weiterlesen: http://www.npla.de/de/
Spanisch: http://educaoaxaca.org/
Mexikanischer Aktivist stirbt durch Polizeigewalt
Mehr als ein Jahr nach dem Angriff eines Polizisten stirbt Juan Francisco Kuykendall Leal. Ein Zeuge der Tat gilt bis heute als verschwunden. Freunden und Angehörigen gilt er als der »erste Tote« unter der neuen Regierung von Enrique Peña Nieto, weil er an den Folgen der Polizeigewalt bei den Protesten anlässlich der Amtseinführung starb.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2014/02/
Neues Anti-Terror-Gesetz
Der mexikanische Senat verabschiedete ein neues Gesetz, welches von Präsident Peña Nieto vorgeschlagen wurde um den Terrorismus zu bekämpfen. Neu ist es möglich, härter gegen öffentliche Kundgebungen und Demonstrationen vorzugehen. So droht für die Besetzung eines öffentlichen oder privaten Gebäudes bis zu 40 Jahren Haft. Das Gesetz trat mit sofortiger Wirkung am 15. März 2014 in Kraft.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2014/02/
Spanisch: http://
Volkskongress gegen Peña Nieto?s Energiereform
Nachdem bereits zehntausende MexikanerInnen gegen die vom Präsidenten durchgesetzte Energiereform auf den Strassen protestierten, organisierten namhafte Intellektuelle und Kirchenvertreter einen Volkskongress zu dem sie die Bevölkerung, NGOs und soziale Bewegungen einluden. Rund 3000 TeilnehmerInnen diskutierten über Reformen zu Energie, Bildung und bei Steuern.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2014/02/
Entführter Journalist tot in Veracruz aufgefunden
Der Journalist Gregorio Jiménez arbeitete für eine Zeitung im Bundesstaat Veracruz in der Abteilung Verbrechensmeldungen. Bevor er entführt wurde erhielt er Morddrohungen, da er über die Verschleppung von MigrantInnen berichtete. Seine Entführung löste landesweite Proteste von JournalistInnen aus, sein Leben konnte jedoch nicht gerettet werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2014/02/
Drogenboss «el chapo» festgenommen
Mexikanische Streitkräfte verhafteten am 22.2.2014 den langgesuchten Kopf des Sinaloa-Kartells in einem Hotel in Mazatlán. Die USA, welche bei den Vorbereitungen für die Festnahme beteiligt waren, forderten die Auslieferung von Guzmán. Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft hingegen bot ihm die Aussage als Kronzeuge an, womit er Informationen über Politiker, Unternehmer und Funktionäre, die mit dem Sinaloa-Kartell zusammenarbeiten preisgeben müsste.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2014/02/
In mehreren Städten wurden Demos für die Freilassung des Drogenbosses organisiert. Einige Demonstrierende liessen verlauten, «el chapo» habe mehr für sie getan als die Regierung. Unklar ist, wer die Demos organisiert hat.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2014/03/
Nachruf: Luis Villoro «Freund der Zapatistas seit 1994»
Im Alter von 91 Jahren ist Don Luis; Intellektueller, Historiker und Zapatist in seinem Haus verstorben. Der aus Spanien stammende Mexikaner hat Chiapas zu seiner Wahlheimat gemacht. Er war bei allen grossen Mobilisierungen der Zapatistas dabei und beriet sie bei den Verhandlungen mit der mexikanischen Regierung zu den Abkommen von San Andres. Bei einer seiner letzten öffentlichen Veranstaltungen rief er dazu auf: «Organisieren wir uns. Unabhängig von den Parteien, von unten, von links so wie es bereits von unten in den Gemeinden geschieht.»
Auf Spanisch: http://desinformemonos.org/
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