aus einer Mitteilung der Autonomen Schule ZH:
Im Nothilfebunker in Urdorf haben sich mindestens 16 Personen mit dem
Coronavirus angesteckt. In der unterirdischen Zivilschutzanlage mit
engen Platzverhältnissen, schlechter Lüftung und völlig ungenügenden
sanitären Anlagen ist die Umsetzung von Abstands- und Hygienekonzepten
selbst bei bestem Willen nicht möglich. Der Bunker ist auch unter
«normalen» Verhältnissen ein menschenunwürdiger Ort zur Unterbringung,
erst recht gilt dies in Zeiten der Corona-Pandemie.
Der Bunker hätte aus humanitären Gründen schon längst geschlossen werden
müssen – spätestens mit dem jetzigen Corona-Ausbruch muss dieser
entwürdigende Ort für immer Geschichte sein.
Hier geht’s zur Berichterstattung der Limmattaler Zeitung.
Aufgrund der fehlenden Schutzmassnahmen in den Nothilfelagern haben im
Mai sechs Geschädigte gemeinsam mit Solidarité sans frontières und den
Demokratischen Juristinnen und Juristen Schweiz eine Strafanzeige gegen
die verantwortlichen Behörden und die Betreiberfirma ORS Service AG
eingereicht. Das Verfahren ist hängig.
Hier geht's zur Kampagnenwebsite «Wir klagen an».