(zas, 5.2.24) Letzten Mittwoch wurde das Hochhaus in Gaza, in dem sich die Büros der staatlichen belgischen Entwicklungsagentur Enabel (und von Handicap International) befanden bombardiert. Israel hatte die Koordinaten des Enabel-Hauses. Heute früh, so ein Tweet des UNRWA-Verantwortlichen, wurde ein Nahrungskonvoi der UNRWA Lastwagen der UNRWA, der auf die Weiterfahrt in die Stadt Gaza wartete, von Marinefeuer getroffen. Die belgischen Aussen- und Innenministerinnen luden die israelische Botschafterin zur Klärung vor. Die meinte, noch sei alles unklar, aber vielleicht habe es einen Tunnel unter dem Gebäude oder Sprengstoff im Haus gegeben. Die belgische Aussenministerin Hadja Lahbib hatte auf X geschrieben: «Zivile Gebäude ins Visier zu nehmen, ist inakzeptabel.» Vielleicht dachte die israelische Botschafterin dazu bloss: «Was denn sonst?»
Belgien hat sich dem westlichen Zahlungsstoppgegen gegen die UNRWA, also der westlichen Killkampagne in Gaza, nicht angeschlossen. Die UNRWA tut sowieso Übles und behindert das israelische Kriegsziel (to flatten Gaza). Beide jetzt von israelischem Feuer betroffen. Man verliert dort die Geduld.
Auf welcher Seite stehen wohl die, die in der Schweiz jetzt die Zahlungen an die UNRWA einstellen wollen? Was denkst du?$
Enabel vorher |
Enabel nachher |
Ein UNRWA-Lastwagen mit Nahrungsmitteln |