(zas, 25.7.13) Da es
keinen Zusammenhang gibt, findet sich der Aufriss zum ersten Artikel auf der Titelseite,
der zweite Artikel über die Schweizer Idylle beginnt auf Seite 11. Es gibt keinen
Süden im Norden und schweizerische Anfälligkeiten für Faschistoides sowieso
nicht. Dafür kohärent aufklärende Medien.
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nzz, 25. Juli 2013
Entlarvende
Bemerkung eines französischen Lokalpolitikers
Rassistische Verbalattacken auf Fahrende
Ein
französischer Bürgermeister und Parlamentsabgeordneter hat sich in einem Streit
mit Fahrenden zu einer rassistischen Äusserung hinreissen lassen. Der Vorfall
beleuchtet schlaglichtartig ein verbreitetes Ressentiment in Frankreich.
Rudolf Balmer, Paris
Der
Bürgermeister der westfranzösischen Stadt Cholet, Gilles Bourdouleix, hat im
Zorn einen Satz ausgesprochen, der ihn teuer zu stehen kommt: «Vielleicht hat
Hitler nicht genug (von euch) umgebracht», sagte er halblaut zu einer Gruppe
von Fahrenden, über welche er sich als Gemeindevorsteher enervierte. Doch der
schockierende Satz war laut und deutlich genug, dass er anschliessend von
sämtlichen elektronischen Medien in Frankreich ausgestrahlt worden ist. Ein
Reporter der Lokalzeitung «Le Courrier de l'Ouest» hatte nämlich sein
Aufnahmegerät dabei und das Wortgefecht aufgenommen. Deshalb nützte Bourdouleix
danach alles Leugnen nichts.
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Verschärfte
Praxis in der Westschweiz
Weniger Probleme mit ausländischen Fahrenden als 2012
Im
letzten Sommer sah sich die Westschweiz einer Rekordzahl an ausländischen
Fahrenden gegenüber. Wiederholt kam es zu Schwierigkeiten. Dieses Jahr ist die
Lage deutlich entspannter – wohl auch wegen einer verschärften Praxis der
Behörden.
(…)
Im vergangenen Sommer hiess es, die bessere
Wirtschaftslage und der starke Franken zögen die ausländischen Fahrenden in die
Schweiz. Diese Faktoren bestehen eigentlich fort. Wenn der Zustrom dieses Jahr
dennoch schwächer ist, hängt das laut Roy nicht zuletzt mit dem Wetter
zusammen: Kälte und Regen hätten die Fahrenden bis vor kurzem von der Schweiz
ferngehalten.Doch der Hauptgrund dürfte woanders liegen. Nach den Erfahrungen vom letzten Sommer klärte das Waadtländer Sicherheitsdepartement die Rechtslage und erliess rechtzeitig vor der neuen Saison eine Richtlinie.
Die zuständige Staatsrätin Jacqueline de Quattro schrieb darin strikteres Handeln bei Schwierigkeiten fest. «So etwas spricht sich schnell herum und hat wohl viele Fahrende davon abgehalten, überhaupt in die Schweiz zu kommen», erklärt Roy.