CHIAPAS
20 Jahre
zapatistischer Aufstand – Feiern, Rückblicke
und Communiqués
1. Januar 2014:
Fest zu 20 Jahre zapatistischem
Aufstand in Zürich
Der
autonome Beautysalon (ABS) in Zürich-Altstetten wurde regelrecht
überrannt von
den zahlreichen Gästen, die kamen, um zusammen die 20 Jahre
zapatistischen
Aufstands zu feiern. Im Mittelpunkt des Festes stand die
Prämierung des
Grafikwettbwerbs, zu dem wir aufgerufen hatten. 7 tolle Plakate
wurden
eingereicht. Das Gewinnerplakat wird dem Caracol in Oventic
übergeben, und der
Hauptpreis war eine Originalgrafik aus Oaxaca, vom
Künstlerkollektiv asaro.
Dazu gab es den Bücher- und Infotisch, mexikanische Vokü und
verschiedene
Bands, und draussen konnte man sich mit heissem Café RebelDia
aufwärmen. La
lucha sigue!
Link zu
Plakaten: http://www.chiapas.ch/? artikel_ID=1128&start=0&j=10
Analysen und Rückblicke
Das 20
jährige Jubiläum wurde in vielen Ländern und Orten
gefeiert und schaffte es
auch, in den breiteren Medien thematisiert zu werden. Hier
nun einige
lesenswerte Analysen und Berichte zum 20-jährigen
Jahrestag des zapatistischen
Widerstands:
WOZ-Dossier
Chiapas: 20 Jahre Rebellion in
Chiapas
Wir sind
die Generation 94: Wie die Zapatisten in der Schweiz den Boden
legten für den
Widerstand gegen das Wef und die WTO
Die Rebellion gilt es zu
feiern
Die
Zapatisten
bliesen vor 20 Jahren zum Aufstand und streben seitdem nach
Autonomie
20
Jahre nach
Beginn ihres Aufstands feierten Tausende Zapatistas in Mexiko
die Erfolge ihres
Kampfes für Autonomie, Demokratie und Gerechtigkeit - eine
Absage an eine
»Modernisierung« von oben. Artikel von Luz Kerkeling
Reflexion
statt
Manifestation zum Jubiläum: Zapatisten setzen auf Bildungsarbeit
und
langfristigen Aufbau alternativer Projekte. Artikel von Peter
Clausing.
20
Jahre Aufstand
der Zapatistas - Bericht von Alerta Düsseldorf
NZZ:
In Chiapas
ist die Revolution nicht zu Ende
Desinformémonos Especial:
20 años de insurrección zapatista
Neue Communiqués
von Subcomandante Marcos:
Zurückspulen
I: Wenn die Toten Laut Schweigen
Zurückspulen
II: Über den Tod und andere Alibis
OAXACA
Windparkprojekt
gescheitert
Es
sollte ein
Megaprojekt im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca werden: Ein
Windpark von 396
Megawatt, den das transnationale Unternehmen Mareña Renovables
in der Gemeinde San
Dionisio
del Mar im Isthmus von Tehuantepec errichten wollte. Doch
nun ist
das Projekt »gestorben«, wie ein Sprecher des holländischen
Pensionsfonds PGGM
der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf mitteilte.
Allerdings soll das
Projekt gemäss »vertraulichen Quellen« nun an zwei anderen Orten
innerhalb der
Region gebaut werden.
GUERRERO
Mexikanischer
Geheimdienst
diffamiert die Arbeit unserer Partnerorganisation CCTI (Komitee
gegen Folter und Straflosigkeit) in Guerrero
Allein im Jahr 2013 seien in Guerrero 13
soziale
AktivistInnen aussergerichtlich hingerichtet worden, und
„mehrheitlich wurden
sie vor ihrer Ermordung diffamiert“, hält das CCTI in seinem
Bulletin fest und
distanziert sich von den Verunglimpfungen, die in der
regierungsnahen Zeitung
„milenio“ publiziert worden sind. Das CCTI und auch der
„Internationale Rehabilitationsrat
für Folteropfer“ mit Sitz in Dänemark rufen dazu auf, die legitime
Arbeit der
Menschenrechtsorganisationen zu verteidigen und die Situation in
Guerrero
wachsam zu verfolgen.
Vier Militärs
wegen Vergewaltigung in Haft -12
Jahre nach der Tat
Ein
mexikanisches Zivilgericht hat vier Angehörige des Militärs in
Untersuchungshaft genommen und Anklage wegen Folter und
sexueller Gewalt an
Valentina Rosendo und Ines Fernández erhoben. Die beiden
indigenen Frauen aus
dem Bundesstaat Guerrero kämpfen seit zwölf Jahren dafür, dass
ihre
Vergewaltiger zur Verantwortung gezogen werden. Diesem Ziel
sind sie nun ein
Stück näher gekommen.
Mehr dazu:
MICHOACAN
Miliz gegen Mafia
gegen Militär
Die Kämpfe zwischen Bürgermilizen und der Mafia
im
mexikanischen Bundesstaat Michoacán haben Mitte Januar einen neuen
Höhenpunkt
erreicht. Autonome Selbstverteidigungsgruppen nahmen in den
letzten Tagen
mehrere Orte ein, die bislang vom Tempelritter-Kartell
kontrolliert wurden.
Krieg zwischen Drogenmafia und policia
comunitaria
eskaliert: https://amerika21.de/2014/01/ 96475/michoacan-buergerwehren
Auf
Spanisch: www.cambiodemichoacan.com.mx/ nota-215170
MEXIKO
20 Jahre Freihandel in
Mexiko: Weniger
Jobs, weniger Kleinbauern
Es
hat den
Bürgern der drei Vertragspartner USA, Kanada und Mexiko kaum
Vorteile, dafür
aber viele Nachteile gebracht. Und genau deshalb dient es als
Mahnung, welche
Folgen die derzeit verhandelten transatlantischen und
pazifischen
Freihandelsabkommen haben können.
Der mexikanische
Ausverkauf geht weiter
In
Mexiko werden
der Erdöl- und Gassektor modernisiert. Die Privatisierung
fördert die
Abhängigkeit von den USA und soziale Spannungen.
Kursvideo
auf Spanisch über das Fracking, das auch in Mexiko angewendet
werden soll: https://www.youtube.com/watch? v=IyV8-NvPfis
HINWEISE
1. Februar:
RojiNegro-Preisjassen
Zürich,
Kulturmarkt, Aemtlerstr. 23. Ab 13 Uhr
22. Februar
– 23. März: 40 Jahre
Longomai,
Shedhalle Zürich, Seestr. 395. Mit Filmen, Diskussionen,
Saatgut-Tauschbörse u.a.
22. Februar
– 23. März: Foto-Ausstellung
zu Chiapas –
u.a. zum zapatistischen Schweigemarsch
vom
21. Dez. 2012 und zur zapatistischen Kaffeekooperative Yachil
21. März: Filmabend
»Wenn das Land zu Ware wird«,
mit Regisseur Luz Kerkeling, Shedhalle
Zürich,
organisiert von der Direkten Solidarität mit Chiapas
Alternativer
Lebens- und Wohnraum in Zürich:
Aktueller
Stand von Labitzke und ABS auf www.labitzke-areal.ch