Ebola und der ewige Kalte Krieg

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Aus journal21.ch ein treffender Kommentar zur andauernden Kuba-Hetze in den Medien:
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Journalistischer Mehrwert
10. Dezember 2014Helmut Scheben's picture

Ebola und der ewige Kalte Krieg

Von Helmut Scheben, 07.12.2014
Kuba leistet seit Jahrzehnten Hilfseinsätze in den ärmsten Ländern - und wird dafür diffamiert.
Felix Báez Sarría ist also heil nach Kuba zurückgekehrt. Der kubanische Arzt, der sich bei seinem Einsatz in Sierra Leone mit dem Ebola-Virus infiziert hatte, wurde im Genfer Universitäts-Spital offenbar erfolgreich mit einem Medikament behandelt, welches noch in der Experimentalphase ist.
Die Nachricht wurde gestern allgemein vermeldet ohne weitere Kommentare. Verstummt sind momentan die hämischen Gerüchte und böswilligen Andeutungen, die die kubanische Mission in Afrika von Anfang an begleiteten.
Als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im August auf einer Krisensitzung einen geradezu verzweifelten Hilferuf an die Welt richtete, medizinisches Personal zur Bekämpfung der Seuche zu entsenden, war Kuba das erste Land, das dem Aufruf Folge leistete. Kuba schickte Ärzte und Ärztinnen, Pfleger und Pflegerinnen, - so wie es seit Jahrzehnten in den ärmsten afrikanischen Ländern medizinische Hilfe leistet. Seit Oktober sind 256 Kubaner und Kubanerinnen in Sierra Leone, Liberia und Guinea im Einsatz. Die WHO bedankte sich für die schnelle Hilfe des „grössten ausländischen Sanitäter-Teams“, und US-Aussenminister Kerry lobte das kubanische Engagement.
Diffamierung
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