(zas, 19.7.16) Der systematische Aussschluss von Schwarzen, Latin@s und anderen underdogs von Wahlen in den USA hat uns schon mehrmals beschäftigt,
s. etwa Das
Comeback des Jim Crow. Dies nicht aus Verliebtheit in formaldemokratische
Reinheiten, sondern weil hinter diesen Vorgängen eine klassenbewusste Gewaltbereitschaft
der Eliten sichtbar wird, die nicht davor zurückschrecken, Heiligtümer der
bourgeoisen Demokratie auch in den Metropolen beiseite zu wischen.
Zu diesem Thema interviewte Harald Neuber den US-Recherchierjournalisten
und Wahlbetrugsexperten Greg Palast.
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"In den USA gehen sechs
Millionen Stimmen verloren"
Harald Neuber 16.07.2016
Greg Palast über Stimmenraub bei Wahlen in den USA, den Einfluss von
Parteien auf Behörden und die Demokratisierung des Wahlsystems
Greg Palast (*1952 in Los Angeles) ist unabhängiger
Reporter, Investigativ-Journalist und Filmemacher. Er arbeitet u.a. für die
britische BBC, die britische Tageszeitung The Guardian und das
Rolling-Stone-Magazin. Seine Bücher waren mehrfach auf der
New-York-Times-Bestsellerliste. Palast war Dozent an den Universitäten
Cambridge und São Paolo und ist "Patron of the Trinity College
Philosophical Society", eine Position, die vormals schon Jonathan Swift
und Oscar Wilde innehatten.
Im Verlag Haffmans & Tolkemitt erscheint diese Tage sein
neues Buch "Gern geschehen, Mr. President! Wie man die US-Wahl manipuliert
in 10 einfachen Schritten"[1] mit einem Vorwort
von Robert F. Kennedy Jr. Palast führt darin aus, wie in den USA der Wahlbetrug
funktioniert und welche Tricks dabei angewendet werden. Es ist eine vollständig
überarbeitete, aktualisierte und erweitere Neuausgabe des 2012 erschienenen
Titels "Billionaires & Ballot Bandits. How to Steal an Election in 9
Easy Steps".