Ausser der Reihe: "Absaufen" - Pro und Contra

Freitag, 27. Juli 2018


Screenshout aus dem Video, in dem die Menschen "Absaufen!" gröhlen.
Ein Kommentar zur aufziehenden rechten Hegemonie in der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit
Das Fleisch, es schlägt wieder auf in Deutschlands Vorstädten. Wie es dann in Deutschlands Innenstädten zugeht, wurde beispielsweise am 25. Juni im berüchtigten sächsischen Dresden offenbar, als die Rechtsextremisten der Pegida sich zu ihrer allwöchentlichen Hasstherapie zusammenrotteten.
Die Hetzrede eines Redners gegen die Dresdner Hilfsorganisation Mission Lifeline ("Schlepper-Organisation"), deren Rettungsschiff sich zu jenem Zeitpunkt mit hunderten Flüchtlingen auf einer Irrfahrt durch das abgeschottete Mittelmeer befand, wurde von den Anwesenden mit wütenden Parolen angefacht: "Absaufen! Absaufen! Absaufen!".
Damit forderten die versammelten Pegida-Nazis explizit eben das, was Faschismus nicht zu einer Meinung, sondern zu einem Verbrechen macht: den Mord an Menschen. Die Masken fallen, es ist absolut evident, worauf die durch die Neue Rechte forcierte Verrohung und Barbarisierung des öffentlichen Diskurses in der Bundesrepublik hinausläuft: Das "Absaufenlassen" von Menschen im Mittelmeer, den Mord durch unterlassene Hilfeleistung, nicht nur still hinzunehmen, sondern als neue Normalität bewusst zu akzeptieren. Es ist die blanke, klar zutage tretende Logik der Barbarei.
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Nicaragua: Eine Stimme aus Matagalpa

Donnerstag, 26. Juli 2018


«Wir an der Basis sagen: mehr Solidarität, mehr Einheit, mehr Organisation … mal sehen, was die Leitung sagt.»

 (zas, 25.7.18) Wir erhielten dieses Interview eines Solidaritätsaktivisten mit einer Compañera (vom 19. - 20. Juli), welche die Lage in der nördlichen Stadt Matagalpa beleuchtet. Aus Sicherheitsgründen musste die Compa anonymisiert werden.
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Heute, am 19. Juli, schicken wir Grüsse und Umarmungen. Ist es so, dass die Anlässe zur Feier des Sieges von 1979 dieses Jahr auf der Ebene der Departemente oder gar Gemeinden stattfinden?
Ja. Im Fall unseres Departements, Matagalpa, beteiligten sich alle Gemeinden an der Feier in der Departementshauptstadt, mit Ausnahme von Esquipulas. Ich nehme an, wegen der schlechten Strasse. Aber sie sagen, sie hätten eine Karawane gemacht, dann einen kleinen Anlass, um anschliessend im TV das Treffen in Managua anzusehen und danach ein kleines Fest zu machen.
In Matagalpa zuerst eine Karawane (Motos, PWs, Lastwagen, Pick-ups, alles) und dann eine Veranstaltung. Die Veranstaltungen in allen Departementshauptstädten waren massenhaft, viele Leute, die kamen, wie sie konnten, denn zur Unterstützung gab es nur wenig Geld. Dasselbe bei den T-Shirts [mit FSLN-Logos]; alle kauften eines. Sie wurden nicht [vom FSLN] verschenkt; viele Leute stellten selber welche her, sehr schöne, und verkauften sie. Und wer ein wenig Geld hatte, kaufte eines für den, der keines hatte, und so. Und es gab viele Aufrufe zur Einheit und zur Solidarität. Bis jetzt habe ich nichts von Problemen gehört, alle konnten sich ruhig bewegen und mit Zuversicht und Freude feiern.

Wir warten stets auf konkrete Infos, wie ihr Sandinistas die Krise im Quartier erlebt?
Also ich wohne im Zentrum von Matagalpa, und Anfang Mai kam es schon zu den ersten Bewegungen, den ersten tranques (Barrikaden), aber noch nicht auf den wichtigen Strassen, auch nicht in der Stadt selber, so dass wir uns relativ ruhig bewegen konnten. Es gab auch schon die ersten Demos. Zum Beispiel kamen an eine Totenfeier in meinem Quartier Leute von einer sandinistischen Demo, aber auch Leute der sog. autoconvocados [selbstständig Mobilisierte, Antiregierungskräfte], In so einem Moment nimmt man nicht auf, wer gerade kommt, aber die beiden, die in der Messe die Schrift vorlasen, gehörten zu den PutschistInnen, die eine ist Lehrerin und die andere Kreditdealerin, die schon ein paar Leute auf die Strasse gestellt hat und in der Nähe von Manuel wohnt.
In jener Woche bat mich meine Tochter, die in Managua wohnt, für eine Woche zu sich, wegen der Situation und weil sie nicht auf die Frau zurückgreifen konnte, die ihr mit dem Kind hilft. Eben wegen dieser Situation konnte diese Frau nicht reisen. Ich konnte auch nicht mehr normal hinfahren, auch nicht in meinem Wagen, aus Sicherheitsgründen wegen der tranques, denn die Drohungen über Facebook und WhatsApp hatten schon begonnen. Meine Tochter organisierte einen anderen Wagen, und ich fuhr über León und Feldwege, um nach Managua zu kommen. Danach konnte ich nicht mehr fort, nicht wegen der Frau, die meiner Tochter hilft – sie konnte dann doch noch kommen – aber ich konnte nicht in einen Bus ein- und danach umsteigen, wegen der tranques. Wenn sie mich erkannt hätten, hätte das Risiko bestanden, dass sie mich entblössten, folterten oder auch umlegten.
In jener Zeit schliefen schon alle wichtigeren Kader in der Gemeinde- oder in der Departementszentrale des FSLN. Das Bürgermeisteramt war von Soldaten geschützt, aber für den Schutz der Frente-Einrichtungen sorgten die Sandinistas selber, ohne Waffen, mit Steinschleudern, Schlagstöcken, Steinen, und manchmal auch einer Waffe von jemandem, der eine besass. Es kamen mehr Leute zum Schutz herbei, einige mit ihren eigenen Revolvern oder Pistolen, einige Bauern kamen mit den Gewehren, die sie auf ihren Höfen haben. Sie kamen und auch ziemlich viel Leute aus den Comunidades aus einigen Quartieren wie La Chispa, wo sie nie Barrikaden zuliessen. Dank den Leuten von La Chispa blieb die Strasse nach Jinotega frei von tranques. Tagsüber gingen dort alle ihrer Arbeit nach, denn dies war die Losung: weiterarbeiten! Nur einige schoben Wache.
Tagsüber alles normal, ausser in der Gegend, wo meine Mutter wohnt, in der Nähe von Manuel. Er verbrachte diese ganze Zeit in Angst und wie eingesperrt. Nachts war die Polizei kaserniert, auf Verlangen der Bischofskonferenz, und so liessen sie nachts die Sau raus – Motos ohne Auspuffrohre auf den beiden grossen Strassen, versuchte Angriffe auf das Departementshaus des Frente, auf das Geburtshaus von Carlos Fonseca, auf Radio Yes etc. Das Departementshaus griffen sie mehrmals an, aber es erging ihnen dabei nicht gut, die Leute waren unterdessen gut bewaffnet, Privatpersonen stellten ihnen ihre Waffen zur Verfügung, in den Quartieren begannen die Leute, sich zu verteidigen und liessen sie nicht durch – so ging das zweieinhalb Monate. Ich denke, was in Matagalpa vermutlich auch half, war, dass der Handel einen privaten Sicherheitsdienst bezahlte, als ihnen klar wurde, dass da Kriminelle unterwegs waren. Sie heuerten einen privaten Wachdienst an, El Águila, und in diesen Unternehmen arbeiten meistens Ex-Soldaten - nun, das half.
Aber sie nahmen das Logistiklager der Gemeinde ein, sie verbrannten und raubten alles, nach Lust und Laune. Zwar war das meiste Inventar schon in EDISMAT in Sicherheit gebracht worden, für die Gemeinde entstanden da dennoch beträchtliche Kosten. Danach kam es zum Angriff auf die Familie Sosa, auch in jener Gegend beim Stadion. Sie kamen sogar mit einem Bulldozer aus dem Logistiklager, sie versuchten, sie zu verbrennen. Aber die Familie Sosa war vorbereitet, sie hatte Waffen und Feuerlöscher, sie verteidigte sich von 6 h nachts bis 5 h früh. Ein Compañero, der mit anderen zu Hilfe geeilt war, starb dabei. Er war aus Mulukukú, schon älter. Er war gekommen, um zu seinem Sohn zu sehen, der dabei war, erhielt auf der Strasse einen Beinschuss und wurde dann von einem Scharfschützen erschossen. Und wie du dir vorstellen kannst, ist der Besitzer von diesem hohen Haus, aus dem der Scharfschütze schoss, nicht mehr in Matagalpa, wie ein paar andere Leute auch.
Mit Bulldozer gegen die Familie Sosa.

Beerdigung in Mulukukú von Arán Molina, der in Matagalpa ermordet wurde.
Die Leute verlangten Waffen zur Selbstverteidigung und dass die Polizei wieder ausrücke. Als sie dann wieder ausrückte, freuten sich die Leute, aber sie war nicht allein, sondern begleitet vom Volk, von Ex-Militärs, historischen Kombattanten, von Ex-Soldaten aus dem Krieg gegen die Contra, von Studenten, von der Juventud Sandinista (Jugendorganisation des FSLN). Eine Menge Leute, die den anderen Angst einjagte. Leider starben viele PolizistInnen, was nicht heisst, dass ich nicht auch die anderen Toten bedaure, von beiden Seiten; aber es gibt nicht einen Toten des [Unternehmerverbands] COSEP, der Jugendpastorale, nein alles waren Arme.
Ich glaube, du weißt schon, was sie an den tranques gemacht haben, auch mit einigen sandinistischen Compañeros wie dem Sohn von Amada Pineda [legendäre Bäuerin aus den Kämpfen gegen Somoza]. Sie haben Häuser von Sandinistas in Brand gesteckt, in Jinotepe zuerst den Sohn ermordet, dann auch den Vater, weil er Gerechtigkeit verlangte. All das.
In meinem Fall gingen die Drohungen weiter … «Wir wissen, wo du wohnst, wo deine Töchter wohnen», in in Blut getränkten Botschaften. Ich hatte nie Angst. Wer mir schrieb: «Passen Sie auf!», denen antwortete ich: «Keine Sorge, hier bin ich, sollen sie kommen, um mich zu verbrennen…». Ich rede von Leuten, die mir solidarische Botschaften schickten. Die Nachbarn (nicht alle) boten mir ihre Wohnungen an, für den Fall von Problemen … Einige andere Nachbarn unterstützen die tranques, jetzt sagen sie, das stimme nicht.
Ich berichte dir vom Sektor, wo meine arme Mutter wohnt, die im schwierigsten Moment allein blieb. In der Nacht hörte man Gerenne, als flüchteten sie, als griffen sie jemanden an, aber das stimmte nicht, es sollte Angst erzeugen, Mörser die ganze Nacht, sie schrien, sie hätten Verletzte, auch das Lügen, Schnaps und Drogen im Überfluss, auch Prostitution, sie bedrohten die Geschäfte, damit diese schlössen, wenn sie einen Streik verordneten, die Sandinistas beleidigten sie, wenn sie bei den tranques vorbeigingen,  andere taten das nicht und bleiben in ihren Häusern eingeschlossen. Wie Manuel, dem sie mit Mord drohten. Andere entführten sie tatsächlich und stellten mit ihnen Schweinereien an. Manuel sagt, er verkaufe sein Haus, er mietete etwas an und baut woanders ein Haus. Er sagt, so eine Situation wie die, die er durchmachte, soll es nicht mehr geben, Tag und Nacht in einer Ecke seines Hauses zu sitzen.
Strassenszene in Matagalpa.

Mein Bruder lebt in Managua, in den sogenannten barrios orientales (östliche Quartiere). Dort gab es massenweise tranques, man konnte nur zu Fuss unterwegs sein, sie kannten die Leute an den tranques nicht, es waren keine Leute vom barrio, bezahlte Leute. Aber sie bekamen den Horror, als sie im Radioprogramm A los cuatro vientos sagten, dies wären tranques der Drogendealer. Dort brachten sie einen Nica-Gringo um und auch Francisco Araúz [Sohn der o. e. Amada Pineda]. Dieser Francisco war aus Matagalpa gekommen, um nach seiner Familie zu sehen und die tranques dort hat die Polizei ohne jeden Widerstand geräumt. Aber das barrio organisierte sich, sie organisierten Kommunikationsnetze, um sich zu unterstützen und bei Angriffen oder Räubereien zu warnen. Diese Familien haben viel durchgemacht.
Ich glaube, am schlimmsten war es für die Familien in Masaya, Jinotepe, Diriamba. Sie wollten Masaya zu ihrer Hauptstadt machen, und falls das schief ginge, dann Matagalpa. In diesen Städten sahen die sandinistischen und die nicht-sandinistischen Familien die Lügen der Zeitungen, der Social Media und der Auslandsmedien, denn sie haben diesen ganzen Horror am eigenen Leib erlebt, sie sahen, was sie mit Familien und Personen anstellten, nur weil sie sandinistisch waren.
Ein Compañera, die in San Ramón [rurale Gemeinde im Departement] arbeitet und neben der Familie Soza wohnt, verbrachte diese ganze Nacht von 6 h abends bis 5 h früh unter dem Bett, sie konnte nur ihre kleinen Geschwister und Neffen und Nichten zu sich holen. Diese Kinder sind traumatisiert.
Die Polizei erlangte viel Anerkennung, für ihre Arbeit, denn wir haben gesehen, wie sehr sie fehlt, wenn sie kaserniert ist. Das haben wir vorher nicht zu schätzen gewusst.
Mit der Zeit verloren die «autoconvocados» Leute und Sympathisanten, die auch erschraken ob all der Zerstörung, der Fiesheiten, der Entwürdigung der Menschen. Und auch wegen denen, mit denen sie sich verbündeten, dem rechten Hardcore in den USA und mit der ARENA-Partei in El Salvador.
Der FSLN dagegen stärkte sich, Leute, die sich zurückgezogen hatten, kamen jetzt, um die Reihen zu schliessen. Sie haben uns aus Trägheit und Gejammer wachgerüttelt, jetzt müssen wir auf der Hut sein, organisiert bleiben, denn sie werden nicht nachgeben. Und es bleibt auch abzuwarten, ob es jetzt zu den fälligen Veränderungen in der Partei kommt.

Wie geht die Arbeit mit den ländlichen Comunidades weiter, insbesondere in La Dalia?
Wir arbeiten weiter, sogar mehr als vorher. In den Comunidades soweit alles gut, keine tranques, allerdings ein wenig kommune Kriminalität.
In La Dalia [rurale Gemeinde im Departement] blieb alles ruhig. Es gab nur einen tranque beim Durchgang nach El Diamante, mit mit den Behörden von La Dalia ausgehandelten Zeiten für den Personenverkehr. An einem Tag kam es zu einer Schiesserei. Die am tranque gehörten zur reaktionärsten Szene von La Dalia, Liberale und Contras.

Wir warten stets auf Infos von euch in der sandinistischen Basis darüber, wie ihr die Lösung seht, um aus dieser Krise herauszukommen.
Lösung? Gerade rappeln wir uns hoch. Es herrscht Frieden, Ruhe, die Strassen sind sicher, die Polizei ist wachsam, so ist das heute. Wer hier den Gegnern wirklich Stärke gibt sind die Priester: Die führen ihren Kampf weiter. Und dann sind da die Gringos, die uns nicht in Frieden lassen werden, plus die OAS und die CIDH [Menschenrechtskommission der OAS].
Die Regierung schaut, wie sie den Leuten helfen kann, die ihre Arbeit verloren haben. Unmengen von Entlassenen im Privatsektor, nicht beim Staat. Sie ruft auch zu Frieden und Versöhnung auf, aber mit Selbstverteidigung. Wie mit den Jungen arbeiten usw.
Wir an der Basis sagen: mehr Solidarität, mehr Einheit, mehr Organisation … mal sehen, was die Leitung sagt.

Wir warten immer noch auf politische Initiativen der Parteileitung und der Regierung, um die Krise mit in Frieden, und nicht mit Konfrontation, zu lösen. Gibt es da Hoffnung?
Auch wir warten auf Nachrichten, die wir dir dann weiterleiten. In der Rede von Daniel gestern [Jahrestag der Revolution von 1979] gibt es allerdings schon einige Hinweise darauf, ich nehme an, du kennst sie schon. Was ich dir versichern kann, ist, dass wir diesen Frieden suchen, den wir bis vor einigen Monaten hatten. Und ich denke, die Polizei hat sich, abgesehen vom Beginn, sehr professionell und vorsichtig verhalten. Auch wenn es zu Missbräuchen und auf der anderen Seite zu Verbrechen kam und es nötig ist, dass die Justiz funktioniert. Viele dieser Verbrechen flüchten jetzt nach Costa Rica. Es gab Verbrechen und dafür braucht es eine Bestrafung.
Was passiert ist, dass wir so unverhofft und abrupt aus Frieden und Ruhe gerissen wurden. Wir haben Hoffnung, wenn wir sie verlieren, sind wir geliefert.

Ausser der Reihe: Nichtigkeiten

Freitag, 20. Juli 2018


In «Union gegen Union» beschreibt der Deutschlandkorrespondent der NZZ heute den Zwist unter den Christdemokratischen. Den einen ist die Merkel eigentlich zu links, den andern der Seehofer eigentlich zu rechts. Und leider vergisst man in der Union in Twitter und Face die Manieren.
Wir erfahren:
«Lasst uns das doch lieber bei einem Bier besprechen», empfahl ein genervter Wigan Salazar den Streithähnen. Der CEO der Kommunikationsagentur MSL Germany ist seit fast dreissig Jahren CDU-Mitglied und in der Partei bestens vernetzt. Er beobachte momentan, wie Freundschaften zwischen Unionsmitgliedern zerbrächen, die sich seit Jahrzehnten kennten. «Wegen Nichtigkeiten», wie er sagt.

Wie viele gilt es, im Meer zu ertränken, wie viele in der Wüste verdursten lassen, wie viele in die EU-«Plattformen» unter Obhut der menschenrechtlich weiter zu optimierenden libyschen Sklavenhalter zu deportieren, und wie wenigen schliesslich vielleicht, unter Umständen doch noch den Zutritt zum Abendland zu gewähren? Nichtigkeiten, im veröffentlichten Diskurs strikt subsummiert unter dem Label MerkelSeehofer. Faschismus - wieso denn?

Ausser der Reihe: Irgendwie ehrlich…


Die kurze Agenturmeldung heute in der NZZ: «Asad festigt seine Macht im Süden Syriens»
Wir lernen:
«Regierungstruppen hatten im Juni im Gebiet um Kuneitra eine Offensive begonnen und in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Orte übernommen. Mit dem Abkommen verlören die Regierungsgegner im Süden Syriens fast ihr gesamtes Gebiet. Dort kontrolliert jetzt ein Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) noch eine kleine Region. Diese grenzt an die von Israel besetzten und annektierten Golanhöhen. Deshalb beobachtet die israelische Regierung die Entwicklung mit Sorge. Sie will verhindern, dass mit der syrischen Regierung verbundene iranische Kräfte bis an die Grenze vorrücken.»