Correos 201, 14. November 2021
Correos 201, 14. November 2021
Inhaltsverzeichnis
Kolumbien/Schweiz
Kolumbien
US-Gericht zur kolumbianischen Synthese von Paramiltärs und Armee
Freigegebene Berichte des State Departments und der CIA, die «eine langanhaltende Beziehung zwischen den paramilitärischen Gruppen und Sicherheitskräften anerkennen», gehören zu den zentralen Beweisen in einem historischen $12 -Millionen-Urteil gegen einen ehemaligen kolumbianischen Paramilitär durch ein US-Bundesgericht in Miami letzte Woche.
Michael Evans
Guatemala
"Wir greifen die ökonomischen Interessen der Mächtigen im Land an"
Gespräch mit Leiria Vay, Leitungsmitglied der Landarbeiterorganisation "Komitee für bäuerliche Entwicklung", über ihren Europabesuch
Thorben Austen interviewt Leiria Vay
Guatemala/Schweiz
Proteste gegen Nickelmine in Guatemala
Thorben Austen
Ecuador/USA
«Warum bin ich eingesperrt und nicht Chevron?»
In Ecuador starben und sterben tausende Menschen wegen Chevron. In den USA soll ein Anwalt ins Gefängnis, weil er sich für die indigenen Opfer des Riesenmultis einsetzt. Neu dabei: Die Justiz wird markant privatisiert.
Anwalt Steven Donziger rief aus einem Hausarrest in New York ins Studio von Flash Point News an und sprach mit Radiohost Dennis Bernstein und dem Investigativjournalisten Greg Palast über seinen kafkaesken Fall. Palast befasst sich seit 2007 mit dieser Geschichte von Konzernmord und Ökozid. Die ecuadorianischen Gerichte befanden, dass Texaco (2001 von Chevron aufgekauft) illegal 60 Milliarden Liter tödlichen Ölschlamms versenkt hatte. Chevron wurde zu einer Zahlung von $ 9. 5 Milliarden an 30'000 indigene KlägerInnen verurteilt. Statt zu zahlen, intensivierte der Multi, an dessen Abfall weiter Menschen sterben, seine juristische Schlammschlacht.
Greg Palast und Dennis Bernstein
El Salvador
Die Strasse wird zum Zentrum des Kampfs gegen eine «coole» Diktatur.
zas-correos.blogspot.com
Kryptoangriffe in Zentralamerika
Wie viel Bitcoin kostet die Tortilla?
Ein futuristischer, finanztechnischer Angriff kommt ins Schleudern.
Dieter Drüsselhttps://drive.google.com/file/d/10BFKOslv4zmg3AYGULAD4CJQF8sMYz3U/view?usp=sharing
Kryptowährung und «Modellstädte»
Criterio
Nicaragua
Wahlbeobachtung und Ankündigung neuer Sanktionen
Laura Gonzáles
Feminismus in Peru
Die Stimmen für Pedro Castillo waren auch feministisch
Obwohl sich der gewählte Pedro Castillo gegen Abtreibung und erweiterte Rechte für LGBTIQ+-Personen aussprach, unterstützten ihn die kommunitären Feministinnen. Das hängt zusammen mit einer Geschichte von Zwangssterilisierungen und Formen des indigenen Widerstands.
Claudia Korol
Peru
«Die Anden waren ein grosses Massengrab»
Nach drei Wochen Druck der Militärs und der Medien musste Héctor Béjar auf Verlangen der Regierung von Pedro Castillo als Aussenminister zurücktreten. Der Soziologe und Ex-Guerillero erläutert im Gespräch mit Página/12 einige Elemente dieser Entwicklung. Sein Nachfolger Óscar Maúrtua hatte dieses Amt schon unter einer neoliberalen Regierung ausgeübt.
Carlos Noriega
Zapatistas ante portas …
… da öffnen wir die Türen, sagt ein Aktivist in der Schweiz noch vor der Ankunft einer zapatistischen Schwadron letzten September.
Alddo Flores
Mexiko/Bergbau
Zunehmende Konflikte um Bergbauprojekt in Oaxaca
Philipp Gerber
Kuba
Schulterschluss mit Kuba, ohne es zu romantisieren
Gerardo Szalkowicz
Landwirtschaft/Feminismus
UNO und grüner Kapitalismus gegen Ernährungssouveränität
Gelegentlich teilt ein Bauer in hiesigen Medien mit, dass er seinen Betrieb nur noch dank IT- Tools stemmen könne. Was so «bauernfreundlich» daherkommt, ist Ausdruck einer globalen Offensive des Agrobusiness, die im September 2021 an einem UNO-Gipfel durchgesetzt werden soll. Dagegen entsteht Widerstand. Die brasilianische Autorin fasst die Reflexionen eines feministischen Workshops vom 6. Juli mit Beteiligung etwa aus Via Campesina oder Weltmarsch der Frauen (Brasilien) zusammen.
Tica Moreno
Abschied