IN EIGENER SACHE: Vorbereitung für die Internationale Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas - 16. Okt.und 12./13. Nov. (nur mit Anmeldung auf soli@chiapas.ch)
Mehr Infos: https://chiapas.ch/aktiv/einsatz-als-menschenrechtsbeobachterin/
CHIAPAS
Gemeinsamer Aufruf gegen Angriffe auf Gemeinden des Caracol 10 der EZLN (Ende Juli)
Die Agressionen, bei denen Familien aus meĥreren zapatistischen Gemeinden vertrieben wurden und Felder und Häuser in Brand gesetzt wurden, ereigneten sich Mitte Juli. Dies hatte auch zur Folge, dass die Bricos (Menschenrechtsbeobachtende) sich aus San Gregorio zurückziehen mussten, da sie Morddrohungen erhielten.
Weiterlesen auf Spanisch: https://redajmaq.org/es/pronunciamiento-conjunto-en-contra-de-las-agresiones-las-comunidades-del-caracol-10-del-ezln
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11673
TREN MAYA
Regierung schafft bei Bau von Tren Maya Fakten (3. August)
Mexikos Regierung schafft weiter Fakten beim Bau des sogenannten Tren Maya. Am 1. August veröffentlichte
das offizielle Amtsblatt ein Dekret, laut dem für das Bahnprojekt mehr
als eine Million Quadratmeter Land enteignet werden. Diese liegen in
vier Gemeinden entlang des »Bauabschnitts fünf« des Tren Maya,
berichtete El País México am 2. August.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/431771.megainfrastrukturprojekt-in-die-trickkiste.html
Tren Maya: Yucatán im Ausverkauf (22. Juli)
So atemberaubend das karibische
Traumziel auch ist, so steht Yucatán doch immer öfter wegen zunehmender
Gewalttaten von Drogenbanden in den Schlagzeilen. Der Regierung fällt es
zunehmend schwerer, die Streits der rivalisierenden Clans zu
deeskalieren. Auch weil sich die mexikanische Mafia in den vergangenen
Jahren mehr und mehr zersplittert hat.
Weiterlesen: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1165508.mexiko-yucatan-im-ausverkauf.html
GUERRERO
Verschwundene Studenten aus Ayotzinapa: Keine Hoffnung auf Überlebende, zuständiger Ex-Generalstaatsanwalt in Haft
Das Militär trägt eine Mitverantwortung im Fall der 43 Studenten des
Lehrerseminars Ayotzinapa, die 2014 in Mexiko verschleppt wurden. Zu
diesem Schluss kommt eine Wahrheitskommission, die am 18. August ihren
ersten Bericht in Mexiko-Stadt vorgestellt hat.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/08/259658/mexiko-ayotzinapa-keine-ueberlebenden
UNTER BESCHUSS
Erneut ist in Mexiko ein Journalist ermordet worden
Der mexikanische Journalist Juan Arjón López ist am 16. August nahe der
Stadt San Luis Río Colorado im Bundesstaat Sonora tot aufgefunden
worden. Das hat die Generalstaatsanwältin vom Sonora, Claudia Indira
Contreras, bekanntgegeben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/08/259632/mexiko-journalist-arjon-lopez-ermordet
MEXIKO
Public Eye-Recherche: Nestlé ist mitverantwortlich für Todesursache Nr.1
Drei von vier Mexikanerinnen und
Mexikanern sind übergewichtig und jede Dritte und jeder Dritte sogar
fettleibig (Body-Mass-Index von 30 und darüber). Diabetes ist in Mexiko
längst die Todesursache Nummer 1. Deshalb besteuert die Regierung das
weit verbreitete Junk-Food. Seit 2020 warnen schwarze Warnhinweise vor
ungesunden Lebensmitteln. Dagegen wehrte sich Nestlé mit allen Mitteln.
Die Schweizer Behörden halfen dem Konzern tatkräftig dabei. Das zeigen
vertrauliche E-Mails zwischen Nestlé und dem Staatssekretariat für
Wirtschaft Seco unter SVP-Bundesrat Guy Parmelin, welche Public Eye
Anfang Juli publik machte. Weil grosse Medien nur spärlich darüber
berichteten, veröffentlichen wir hier die Recherche von Public Eye.
Weiterlesen: https://www.infosperber.ch/wirtschaft/konzerne/mexiko-nestle-ist-mitverantwortlich-fuer-todesursache-nr-1/
Regierung von Mexiko stellt sich weiterhin gegen Bayer-Monsanto
Die mexikanische Regierung wird das Urteil anfechten, mit dem das
sechste Bezirksgericht für Verwaltungsangelegenheiten dem Unternehmen
Bayer-Monsanto eine einstweilige Verfügung gegen das Präsidialdekret zum
Verbot von gentechnisch verändertem Mais und zum Ausstieg aus der
Verwendung von Glyphosat zugesprochen hat. Mit der Berufung wird der
Fall nun an ein Kollegialgericht weitergeleitet, das über die
Bestätigung oder Aufhebung des Urteils entscheiden soll. Der US-Konzern
Monsanto ist 2018 von der deutschen Bayer AG übernommen worden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/08/259393/regierung-mexiko-monsanto
Mexiko-City: Der Körper hat ein Gedächtnis
Das ambulante Zentrum für Überlebende von Folter und Gewalt von Médecins sans Frontières,
bekannt unter seiner spanischen Abkürzung CAI, in Mexiko-Stadt bietet
spezialisierte Behandlung für Menschen an, die Folter oder extreme
Gewalt, einschließlich Belästigung und sexualisierte Gewalt, überlebt
haben.
Viele der Patient*innen im CAI sind Migrant*innen oder
Asylbewerber*innen, die eigentlich vor eben dieser Gewalt, Folter und
Ausbeutung aus süd- und mittelamerikanischen Ländern fliehen. Teilweise
haben sie aber auch noch viel längere Wege hinter sich und kommen aus
der Karibik oder sogar vom afrikanischen Kontinent.
Weiterlesen: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/aktuelles/mexiko-stadt-ambulantes-zentrum-cai-folter-gewalt
Frauenmorde in Mexiko: „Kein Wille zur Aufklärung“
Am 2. Juni 2018 wurde im
mexikanischen Bundesstaat Oaxaca die Fotojournalistin María del Sol Cruz
Jarquín getötet. Vier Jahre später war ihre Mutter Soledad Jarquín
Edgar auf einer Rundreise durch Europa, damit es endlich einen
Fortschritt bei den Ermittlungen gibt. Sie sprach mit Abgeordneten des
Europaparlaments, vor den Vereinten Nationen in Genf sowie mit
verschiedenen Menschenrechts- und sozialen Organisationen. amerika21
konnte sie in Berlin zu einem Interview treffen. Weiterlesen: https://amerika21.de/analyse/259090/mexiko-femizid-edgar-straflosigkeit
Notstand wegen Dürre ausgerufen
Am 12. Juli hat die mexikanische Wasserkommission Conagua (Comisión
Nacional del Agua) einen Notstand wegen der Dürre im Land ausgerufen.
Nach Angaben des staatlichen Dürremonitors
sind fast 70 Prozent Mexikos von Wassermangel betroffen, ein Viertel
des Landes sogar von schwerer bis extremer Dürre. Nur ein Achtel
verzeichnet keinen Wassermangel.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/notstand-wegen-duerre-ausgerufen/
HINWEISE & VERANSTALTUNGEN
Sa, 3. September: Justice for Nzoy/Rassismus tötet! Besammlung um 15.30 Uhr beim Landesmuseum. Rassismus
tötet – ganz konkret am 30. August 2021 in Morges (VD). Die Polizei
erschoss den 37-jährigen Nzoy aus Zürich, ein Mord mit eindeutig
rassistischem Hintergrund. Die Behörden sind bis jetzt nicht in der Lage
und offenbar auch nicht willens, den Fall aufzuklären. Wir fordern
Gerechtigkeit für Nzoy und solidarisieren uns mit den Opfern
rassistischer Gewalt und mit allen antirassistischen Kämpfen weltweit!
Fr/Sa, 9./10. September: UNITE, Antifaschistisches Festival, Kochareal Zürich
Programm: https://unite.kochareal.ch/
Fr, 16. September: PARK(ing) Day, in verschiedenen Städten weltweit; mehr Infos: https://www.umverkehr.ch/aktuell/veranstaltungen/2022-09-16/parking-day-2022
Fr-So, 16.-18. September: Enough Action Days
auf dem Park Platz, Zürich. Mit einer Veranstaltung zu Chiapas (Direkte
Solidarität mit Chiapas). Wasserwerkstr. 101. Mehr Infos und Programm: https://aktionstage-enough.ch/de
Sa, 1. Oktober, Info-Veranstaltung zu Chiapas. LaKuZ Langenthal. Mit der Direkten Solidarität mit Chiapas. Infos: https://lakuz.ch/