Kuba: Unterstützungsappell

Montag, 3. Oktober 2022

 

Kommuniqué der Plattform für eine solidarische Gesundheit

 

Dringender Aufruf zur solidarischen Unterstützung angesichts der Notlage in Kuba nach dem Hurrikan Ian

Genf, Ponte Tresa und Zürich, 30. September 2022 - Die Elemente lassen dem kubanischen Volk keine Ruhe. Nach Blitz und Feuer in Matanzas im August haben nun starke Winde und sintflutartige Regenfälle Leid und Zerstörung über die ganze Insel gebracht, besonders über die westliche Region.

Der Hurrikan Ian, der in der Nacht des 27. September auf Kuba traf und der Kategorie 3 zugeordnet wurde, verursachte schwere Schäden, insbesondere in Pinar del Río, einer westlichen Provinz, in der Tabak angebaut wird, der zu den wichtigsten Exportgütern des Landes gehört und daher eine wichtige Devisenquelle darstellt. Trotz aller Maßnahmen, die der kubanische Zivilschutz ergriffen hatte, um die Auswirkungen des Hurrikans zu begrenzen, hatte Kuba zwei Todesopfer zu beklagen.

Nach heftigen Sturmböen (über 200 km/h) und starken Regenfällen war die gesamte Insel über 30 Stunden lang dunkel. Ein totaler Stromausfall, der zeigt, wie verwundbar das Land in diesem schwer getroffenen Bereich ist - und dies ist nicht der einzige. Zu den durch die Blockadepolitik verursachten Banksperren kommen noch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die durch die Schließung der Grenzen während der Pandemie verursacht wurden, sowie Probleme bei der Versorgung mit Öl, Lebensmitteln, Medikamenten und anderen lebenswichtigen Gütern hinzu.

Die Situation ist sehr schwierig und Kuba braucht jede erdenkliche Unterstützung!

Bis die spezifischen Bedürfnisse der Hurrikanopfer bekannt sind, appelliert die Plattform für solidarische Gesundheit an alle Mitglieder der verschiedenen Organisationen, sich der Kampagne #CubaPorLaVida anzuschließen und diese zu unterstützen. Diese Kampagne[1], die im Juli vom kubanischen Institut für Völkerfreundschaft (ICAP), dem kubanischen Ministerium für öffentliche Gesundheit (MINSAP) und dem europäischen Netzwerk für Solidarität mit Kuba, mediCuba-Europa, ins Leben gerufen wurde, soll dazu beitragen, die Anschaffung dringend benötigter medizinischer Güter zu finanzieren, die im kubanischen Gesundheitssystem Mangelware sind oder ganz fehlen.

Der Bedarf an medizinischem Material wird durch diese Katastrophe zwangsläufig steigen, Mit diesem Kommuniqué möchten wir auf die dramatische Situation aufmerksam machen und zur Unterstützung aufrufen, um das kubanische Gesundheitssystem zu stärken sowie das Leid des kubanischen Volkes zu lindern.

Sie können Ihre Spenden direkt auf die Konten von mediCuba-Europa mit dem Vermerk #OuraganIan überweisen. Wir empfehlen, Kuba nicht zu erwähnen, um Probleme mit den Banken bei der Überweisung des Geldes zu vermeiden.

mediCuba-Europa

In Schweizer Franken: IBAN CH82 0900 0000 6513 1535 5

In Euro: IBAN CH92 0076 4301 3245 Y000 1

 

Kontakte:    

       

Manuela Cattaneo                                                                             Roland Wüest

Koordinatorin mediCuba-Europa                                                      Koordinator mediCuba-Suisse

medicuba-europa@ticino.com                                                          roland.wuest@medicuba.ch

 

 

mediCuba-Europa ist ein Netzwerk gemeinnütziger Organisationen und nichtstaatlichen Entwicklungsorganisationen (NGOs) aus 13 europäischen Ländern, welches solidarische Unterstützung für das kubanische Gesundheitswesen leistet, um sicherzustellen, dass die Versorgung und Dienstleistungen für die gesamte Bevölkerung in Kuba zugänglich und kostenlos bleiben.

www.medicuba-europa.org

 

Die Plattform für eine solidarische Gesundheit umfasst vier Schweizer Vereinigungen, die im Bereich der weltweiten Gesundheit aktiv sind. Sie haben sich 2020 zusammengeschlossen, um bei Advocacy-Aktionen oder punktuellen Projekten im Zusammenhang mit dem Zugang zu Gesundheit ihre Kräfte zu bündeln.

 

QR-Code von Medicuba

In Schweizer Franken: IBAN CH82 0900 0000 6513 1535 5