Spendenaufruf

Donnerstag, 20. Oktober 2011

ZENTRALAMERIKA-SEKRETARIAT
SECRETARIAT D' AMERIQUE CENTRALE
SECRETARIADO DE CENTROAMERICA

Postfach, CH – 8031 Zürich
Tel. + 41-44-271 57 30
e-mail: zas.suiza@gmail.com
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Zürich, 20. Oktober 2011


Überflutungen in Zentralamerika: Spendenaufruf





Nur wenige Wochen vor unserer traditionellen Rojinegro-Kampagne müssen wir Sie / Dich um eine Sonderspende bitten. Von Mexiko bis Kolumbien ist es seit dem 10. Oktober zu schweren Regenfällen gekommen. Bisher am meisten betroffen ist El Salvador, doch auch in den anderen Ländern leiden die Menschen unter dem erst teilweise abklingenden Regen.

Bisher sind über 100 Menschen ertrunken, viele werden vermisst, hunderttausend sind in Notlagern evakuiert, Gemeinden sind von der Aussenwelt abgeschnitten, Strassen, Brücken und zehntausende von Häusern sind zerstört, Berghänge kamen ins Rutschen, andere drohen zu folgen.

Das Beunruhigende an dieser Katastrophe: Zentralamerika ist aufgrund des jahrhundertealten Raubbaus ökologisch eine der vom Klimawandel am härtesten betroffenen Regionen weltweit. Die Kombination von zwei Tropentiefs reichte für so viel Zerstörung. Und noch ist die Wirbelsturm-Saison nicht vorbei …

Selbst wenn in den nächsten Wochen kein Tropfen Regen mehr fiele, würde es Wochen dauern, bis die Flüsse in El Salvador wieder ihren normalen Pegelstand erreichten. Und bedrückend auch die grossen Verluste bei der Ernte von Grundnahrungsmitteln. Die Regierung hatte einige Eckpunkte des Agrarprogramms des FMLN umgesetzt. In Bälde stand eine Rekordernte von Mais und Bohnen bevor, vor allem dank staatlicher Kreditprogramme! Daraus wird jetzt nichts. Einziger Trost: Die Bäuerinnen und Bauern, gerade noch voll neuen guten Mutes, sind jetzt vom Staat gegen den Ernteverlust versichert.

Die Notlage übersteigt die Kapazität der finanziell ausgebluteten Staaten, selbst guter Wille zur Solidarität vorausgesetzt – und  nicht das berüchtigte Delirium für Katastrophenprofite. Von Staaten insbesondere, die sich unter der IWF-Fuchtel der „internationalen Gemeinschaft“ befinden. Da werden auch jetzt Gelder für den Schuldendienst verschleudert, die den Menschen zugute kommen sollten!

Wir unterstützen in El Salvador die Anstrengungen der vom FMLN regierten Gemeinden und der Basiskomitees. Nach einer ersten Überweisung für Soforthilfe (Nahrung, Decken, Medikamente) sammeln wir jetzt für die „Hilfe danach“ – insbesondere den Aufbau zumindest temporärer Unterkünfte. Je nach weiterer Entwicklung wollen wir auch unsere Bezugsorganisationen in Honduras (Widerstandsfront) und anderen Ländern des Isthmus unterstützen.



Herzlichen Dank für Ihre / Eure Spende (Vermerk: Nothilfe)


Konto:

Zentralamerika-Solidaritätsfonds, 8005 Zürich
PC: 80-60518-0 (Vermerk: Nothilfe)