(zas, 8.2.19) Und wieder stehen Port-au-Prince und andere
Ortschaften in Haiti still. Banken, Geschäfte, Botschaften schlossen gestern.
Grund: Seit dem frühen Morgen waren Tausende auf den Strassen, trotz massiver
Polizeirepression. Ihre Forderungen: Abgang des US-protegierten Präsidenten Jovenel
Moïse, Bestrafung der für den Raub von $.8 Mrd. Staatsgelder verantwortlichen
PolitikerInnen; Unterstützung für Nicolás Maduro und gegen die US-einmischung
im Kontinent. Basis der Proteste: eine schlimme Wirtschaftskrise für die
Unterklassen (Teuerung, Abwertung, Treibstoffmangel u. a.). Schon am 5. Februar
überlegte sich die Regierung laut die Ausrufung eines Wirtschaftsnotstands.