Venezuela: Wo aber blieb Bruce Willis?

Mittwoch, 1. Mai 2019


Zwei Kommentare zum Putschteil von gestern in Caracas: der erste von einem im Osten Caracas lebenden Compñero, der zweite von Dario Azzellini aus seinem Facebook:

1.
Gestern Vormittag  ein kurzes Auftreten von Guaido und Lopez auf der Plaza Altamira und schon waren sie auf und davon.... bei  uns auf der Avda. Miranda etwas Tränengas gegen die Unverbesserlichen auf Gewalt Setzenden,am Nachmittag war der  ganze Spuk vorbei-  ich konnte ohne Probleme nach San Bernadino fahren -ein dickes Lob für die Sicherheitskräfte!

2.
"The show is over... López - der doch die Massen mobilisieren sollte - mit Familie in die spanische Botschaft abgehauen... Guaidó untergetaucht und 25 Soldaten (ja, so sehen die Kräfteverhältnisse aus während in hiesigen Medien immer auf das mögliche Überlaufen von Massen von Militärs spekuliert wird - oder wie Spiegel Online schrieb Guaidò sei "aufs Ganze gegangen" aber er ist eben nicht Bruce Willis) in der brasilianischen Botschaft... da sind sie bei ihren befreundeten Regierungen, die Pinochet, Stroessner und die anderen faschistischen Militärdiktaturen feiern und Folter und Erschießungen für legitim halten. Für das Ende des Putsches musste nicht mal das Militär eingesetzt werden... Und wenn alle Medien stets betonen Guaidó sei von fast 60 Staaten anerkannt (von denen wissen die meisten selbst nicht so klar als was sie den US-Kasper Guaidó eigentlich anerkennen sollen), würde esder journalistische Anstand notwendig machen, zu erwähnen, wieviele Staaten Maduro anerkennen, und dass ein Rechtsgutachten des juristischen Dienstes des Bundestages Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Anerkennung hat... und alle internationalen Organisation Maduro anerkennen.... und es ist auch nicht die "größte humanitäre Katastrophe" Lateinamerikas (wie es der Tagesspitzel schreibt). Die gibt es in dem von Deutschland, der EU und den USA stets hoffierten Kolumbien: Mehr als 6 Millionen interne und extern Flüchtlinge, über 240.000 Menschen, die von Paramilitärs abgeschlachtet und z.T. in Öfen verbrannt wurden, und heute noch ein ermordeter Menschenrechtler, Gewerkschafter oder Sozialaktivist am Tag. Mal sehen was morgen geschieht... jetzt heißt es bestimmt es sei alles versucht worden und eine Militärintervention sei nötig.."
Dario Azzellini