Zwei Kommentare zum Putschteil von gestern in Caracas: der erste
von einem im Osten Caracas lebenden Compñero, der zweite von Dario Azzellini
aus seinem Facebook:
1.
Gestern Vormittag ein kurzes Auftreten von
Guaido und Lopez auf der Plaza Altamira und schon waren sie auf und davon....
bei uns auf der Avda. Miranda etwas Tränengas gegen die Unverbesserlichen
auf Gewalt Setzenden,am Nachmittag war der ganze Spuk vorbei- ich
konnte ohne Probleme nach San Bernadino fahren -ein dickes Lob für die
Sicherheitskräfte!
2.
"The show is over... López - der doch die
Massen mobilisieren sollte - mit Familie in die spanische Botschaft
abgehauen... Guaidó untergetaucht und 25 Soldaten (ja, so sehen die
Kräfteverhältnisse aus während in hiesigen Medien immer auf das mögliche
Überlaufen von Massen von Militärs spekuliert wird - oder wie Spiegel Online
schrieb Guaidò sei "aufs Ganze gegangen" aber er ist eben nicht Bruce
Willis) in der brasilianischen Botschaft... da sind sie bei ihren befreundeten
Regierungen, die Pinochet, Stroessner und die anderen faschistischen
Militärdiktaturen feiern und Folter und Erschießungen für legitim halten. Für
das Ende des Putsches musste nicht mal das Militär eingesetzt werden... Und
wenn alle Medien stets betonen Guaidó sei von fast 60 Staaten anerkannt (von
denen wissen die meisten selbst nicht so klar als was sie den US-Kasper Guaidó
eigentlich anerkennen sollen), würde esder journalistische Anstand notwendig
machen, zu erwähnen, wieviele Staaten Maduro anerkennen, und dass ein
Rechtsgutachten des juristischen Dienstes des Bundestages Zweifel an der
Rechtmäßigkeit der Anerkennung hat... und alle internationalen Organisation
Maduro anerkennen.... und es ist auch nicht die "größte humanitäre
Katastrophe" Lateinamerikas (wie es der Tagesspitzel schreibt). Die gibt
es in dem von Deutschland, der EU und den USA stets hoffierten Kolumbien: Mehr
als 6 Millionen interne und extern Flüchtlinge, über 240.000 Menschen, die von Paramilitärs
abgeschlachtet und z.T. in Öfen verbrannt wurden, und heute noch ein ermordeter
Menschenrechtler, Gewerkschafter oder Sozialaktivist am Tag. Mal sehen was
morgen geschieht... jetzt heißt es bestimmt es sei alles versucht worden und
eine Militärintervention sei nötig.."
Dario Azzellini