Nachricht aus Caracas - Stimme aus dem Innern der oppositionellen Hochburg CHACAO....

Dienstag, 16. Mai 2017

(zas, 16.5.17) Eine weitergeleitete Mitteilung aus Venezuela, als Stimmungsbild:
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  Das mündliche Abitur am Colegio Humboldt wird an diesem Wochenende in einem Hotel abgehalten (die Schüler freuen sich auf die Piscina!). So wird garantiert,dass alle Schüler präsent sind,was bei den täglichen Strassenblockaden sonst nicht der Fall sein dürfte.
Den Unfug der Blockaden bekommen in erster Linie die Sympatisanten der Opposition selbst zu spüren,denn in ihren Wohngebieten findet das statt-Wo Chavisten in der Ueberzahl wohnen,also in Petare und Catia (die ärmeren Stadtteile), geht das  Leben seinen üblichen Lauf.Eben schneit eine Lehrerin  bei uns rein,die nach 2 Stunden Verkehrschaos den Tag lieber bei uns beenden möchte,ein Durchkommen nach Prados del Este war unmöglich. Der Unwille über die ständigen Behinderungen wird aber auch unter Oppositionellen täglich grösser wie ich höre,schliesslich muss man arbeiten und Geld verdienen, denn  die 20 Millionen US Dollar,die der amerikanische Kongress gestern  bereit gestellt hat,sind nicht für sie bestimmt,sondern für die Parteien der Opposition,damit diese auch "schön so weitermachen".
Wem wird wohl zuerst die Puste ausgehen in diesen Strassenkämpfen,den Fuerzas Armadas Nacionales Bolivarianas (FANB) oder den angeheuerten Encapuchados (Vermummte)?  Man lässt das Auto also lieber zuhause und geht zu Fuss (die Metro ist ja auch geschlossen worden),ein Riesengeschäft für die Mototaxis! Wir gehen gleich ins Kintopp.
Soviel in Kürze zu Euren Anfragen.

Grüsse

Christian Grundmann