(zas,
31.10.17) Für 1.40 Franken Lohn die Stunde können ArbeiterInnen in Brasilien am
Aufschwung partizipieren. Dank der am 11. November in Kraft tretenden „Flexibilisierung“
des Arbeitsrechts. Das Unternehmen Sá Cavalcante, das Franchisen mehrerer im
Food-Bereich operierender Firmen hat, offeriert diesen Lohn für fünf Stunden
Arbeit an Samstagen und Sonntagen. Diese Art von nicht durchgehender
Beschäftigung weist noch weitere Vorteile auf: nix Gewerkschaften, kaum Aufbau
von Beziehungen mit wechselnden ArbeitskollegInnen. Die Fast-Food-Betriebe
haben sich bei der Gesetzesrevision besonders stark für diese Beschäftigungsstruktur
stark gemacht. Die Revision ist deshalb als „Vorschlag McDonald“ bekannt. Drei
Tage vor Arbeitsbeginn muss das Unternehmen die ArbeiterInnen anfragen, ob sie
Lust auf den Einsatz haben. Sagen sie zu und kommen aber nicht zur Maloche, müssen
sie dem Unternehmen 50 % des „ausgehandelten“ Lohns zahlen.
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Stellenangebot. Quelle: Brasil de Fato. |
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Fast-Food. Quelle: Brasil de Fato. |