Von: Neuigkeiten zu Chiapas und Oaxaca <news@chiapas.ch>
Datum: 25. Juni 2013 15:32
Betreff: [Südmexico-Soli-Newsletter] Juni 2013
An: news@chiapas.ch
CHIAPAS
Alberto Patishtán: «Ich bin nur ein Teil des Mexikos, welches sich nicht anpasst!»
Am 19. Juni 2013 - zum 13. Jahrestag seiner Gefangenschaft, fanden in ganz Mexiko zahlreiche Solidaritätskundgebungen für die Freilassung des politischen Gefangenen statt.
Vor dem Gefängnis in San Cristobal de las Casas, wo er zurzeit inhaftiert ist, versammelten sich hunderte von Gläubigen aus verschiedenen Kirchgemeinden, um eine Messe für ihn abzuhalten. In Mexiko-Stadt fand vor dem Palast Bellas Artes ein politisch-kultureller Akt statt.
Im Juni 2013 soll das Gericht in Tuxtla Gutierrez in letzter Instanz Mexikos entscheiden, ob auf Patishtáns Rekurs wegen Unschuldsvermutung eingegangen wird.
Fordere seine sofortige Freilassung und unterschreibe die Eilaktion!
http://www.chiapas.eu/ua2.php? id=124
28.6. Weltweite Aktionstage gegen Morde in Chiapas
Am 24. April wurde Juan Vázquez von Unbekannten mit sechs Schüssen in seinem Haus regelrecht hingerichtet. Vázquez war seit Jahren als Aktivist im Umfeld der linksgerichteten Zapatistischen Befreiungsarmee EZLN aktiv, unter anderem gegen Landvertreibungen, in der landesweiten Initiative zur Vernetzung lokaler Basiskämpfe und für die Freiheit der politischen Gefangenen. Der Mord ereignete sich in der Gemeinde von San Sebastián Bachajón, die nahe den Wasserfällen von Agua Azul und auf halbem Wege zwischen Ocosingo und dem Tourismuszentrum Palenque liegt. In der Region gibt es seit mehreren Jahren Konflikte um den Zugang zu Land und Bodenschätzen. Der Konflikt, um Land in Allgemeinen, und speziell um die Ländereien im touristisch attraktiven Naturgebiet nahe San Sebastián Bachajón hat in Teilen der Bevölkerung weitreichenden Widerstand gegen die staatliche Vereinnahmung der Naturressourcen erzeugt. Weltweit gibt es Protest und Veranstaltungen zur Aufklärung des Mordes an Juan Vazquez und zur Unterstützung des zapatistischen Kampfes.
Infos in mehreren Sprachen: http://vivabachajon.wordpress. com/
Auf Deutsch: http://international.nostate. net/veranstaltung-weltweite- aktionstage-gegen-morde-in- chiapasmexiko/
GUERRERO
Nachdem er drei Morde öffentlich verurteilte, ist er selbst gefährdet
Ende Mai 2013 sind acht Bauern- und Menschenrechtsaktivisten nach einer Protestaktion bei Iguala entführt worden. Drei von ihnen wurden ermordet, ihre Körper wiesen Folterspuren auf. Fünf der Aktivisten konnten fliehen. Sie gehörten der Bauernorganisation Frente Unidad Popular an, die gegen Politik des Bürgermeisters von Iguala protestierten. Einer der Geflohenen informierte Bertoldo Martinez, einen der Gründer des Menschenrechtszentrums gegen Folter und Straflosigkeit (CCTI), über die Geschehnisse. Dieser machte die Ermordungen öffentlich. Nun ist Martinez selbst Morddrohungen ausgesetzt.
Beteiligt euch an der Urgent-Action, um den Schutz von Bertoldo Martinez einzufordern!
http://www.redtdt.org.mx/d_ acciones/d_visual.php?id_ accion=287
Artikel «Drei Menschenrechtsaktivisten in Mexiko ermordet»:
http://amerika21.de/2013/06/ 83145/drei-tote-aktivisten- guerrero
OAXACA
Conquista 3.0: Die Windkraftindustrie in Oaxaca, Mexiko
Europäische Unternehmen erzwingen das grüne Geschäft mit dem Wind in kolonialem Stil. Philipp Gerber analysiert faktenreich, wie europäische Windkraftunternehmen ihr lukratives grünes Geschäft in Oaxaca, Mexiko gegen indigene und soziale Rechte betreiben. Dies führt mittlerweile zu massivem Widerstand der Betroffenen.
Rosa Luxemburg Stiftung, Standpunkte International 07/2013:
http://www.rosalux.de/ publication/39524/
Fassung mit Hyperlinks: http://www.chiapas.eu/news. php?id=7044
MEXIKO
26'000 Verschwundene in sechs Jahren
Amnesty International veröffentlichte einen Bericht, gemäss dem in Mexiko 26'000 Personen verschwunden sind in den letzten sechs Jahren. Die Praxis des «Verschwindenlassens» ist unter anderem deshalb so verbreitet, weil sie kaum strafrechtlich verfolgt wird. Neben kriminellen Gruppierungen greifen auch staatliche Akteure, wie z.B. öffentliche Amtsträger, auf diese Praxis zurück.
Für die Angehörigen der Verschwundenen ist die Ungewissheit, ob diese noch leben oder nicht, schwer zu ertragen. Anlässlich des Muttertags demonstrierten in Mexiko-Stadt rund 200 Mütter für die Aufklärung des Verbleibs ihrer verschwunden Kinder. Acht Mütter und ein Vater traten danach vor der Generalstaatsanwaltschaft in einen Hungerstreik. Sie forderten den Präsidenten zur persönlichen Anhörung ihrer Fälle und zum Handeln auf.
Weiterlesen: http://amerika21.de/2013/06/ 83153/verschwundene-mexiko
Eltern im Hungerstreik: http://amerika21.de/2013/05/ 82882/hungerstreik-muetter- mexiko
AI-Bericht: http://www.amnesty.ch/de/ laender/amerikas/mexiko/dok/ 2013/verschwindenlassen
HINWEISE & VERANSTALTUNGEN
Verein «Mexiko-Forum» ins Leben gerufen
Am 12. Juni 2013 das Mexiko-Forum Schweiz gegründet.
Ziel ist es, dass sich Interessierte und Organisationen regelmässig über die Menschenrechtssituation in Mexiko auszutauschen. Menschenrechtsorganisationen aus Mexiko haben zudem die Möglichkeit, über das Mexiko-Forum Schweiz ihre Anliegen zum Ausdruck zu bringen und Lobbyarbeit in der Schweiz zu leisten. Interessiert? Dann melde Dich bei info@mexiko-forum.ch.
Fr, 5. Juli 2013, 19.00 (pünktlich!)?
10 JAHRE STADT.LABOR
Treffpunkt: zwischen Prime Tower und Gleisen?
Fest mit Rundgang, Essen, Filmen und Musik in Zürich West
Vor zehn Jahren ist das stadt.labor im Bogen 13 als Plattform für kritische Stadtentwicklung und Wohnungspolitik entstanden. Viel hat sich seither in Zürich geändert, ganz speziell im Kreis 5. Auf einem 30-minütigen Rundgang zeigt Philipp Klaus von INURA, wer im gehypten Zürich West in den letzten Jahre abkassiert hat und welche Personengruppen zu den VerliererInnen gehören. Danach feiern wir unseren Geburtstag auf einer der wenigen noch verbleibenden «Brachen» im Quartier. Nach einem Fest-Essen (Seitan-Spiesse, Salate, selbstgebackenes Brot) gibt?s Filme und Musik.
Das Fest findet nur bei trockenem Wetter statt. Ausweichdatum: Fr, 19. Juli.
Sa- So, 6./7. Juli 2013, Winterthur
«KICK FÜR TOLERANZ» & EUROPÄISCHES ANTIRA-FUSSBALLTURNIER
Reitplatz, Winterthur-Töss
Hinfahrt: Bus 5 (Richt. Dättnau) bis «Schwimmbad Töss», Fluss überqueren und durch den Wald weiter stadtauswärts. Oder Bus 1 bis Endstation Töss (weiter entfernt).
Alberto Patishtán: «Ich bin nur ein Teil des Mexikos, welches sich nicht anpasst!»
Am 19. Juni 2013 - zum 13. Jahrestag seiner Gefangenschaft, fanden in ganz Mexiko zahlreiche Solidaritätskundgebungen für die Freilassung des politischen Gefangenen statt.
Vor dem Gefängnis in San Cristobal de las Casas, wo er zurzeit inhaftiert ist, versammelten sich hunderte von Gläubigen aus verschiedenen Kirchgemeinden, um eine Messe für ihn abzuhalten. In Mexiko-Stadt fand vor dem Palast Bellas Artes ein politisch-kultureller Akt statt.
Im Juni 2013 soll das Gericht in Tuxtla Gutierrez in letzter Instanz Mexikos entscheiden, ob auf Patishtáns Rekurs wegen Unschuldsvermutung eingegangen wird.
Fordere seine sofortige Freilassung und unterschreibe die Eilaktion!
http://www.chiapas.eu/ua2.php?
28.6. Weltweite Aktionstage gegen Morde in Chiapas
Am 24. April wurde Juan Vázquez von Unbekannten mit sechs Schüssen in seinem Haus regelrecht hingerichtet. Vázquez war seit Jahren als Aktivist im Umfeld der linksgerichteten Zapatistischen Befreiungsarmee EZLN aktiv, unter anderem gegen Landvertreibungen, in der landesweiten Initiative zur Vernetzung lokaler Basiskämpfe und für die Freiheit der politischen Gefangenen. Der Mord ereignete sich in der Gemeinde von San Sebastián Bachajón, die nahe den Wasserfällen von Agua Azul und auf halbem Wege zwischen Ocosingo und dem Tourismuszentrum Palenque liegt. In der Region gibt es seit mehreren Jahren Konflikte um den Zugang zu Land und Bodenschätzen. Der Konflikt, um Land in Allgemeinen, und speziell um die Ländereien im touristisch attraktiven Naturgebiet nahe San Sebastián Bachajón hat in Teilen der Bevölkerung weitreichenden Widerstand gegen die staatliche Vereinnahmung der Naturressourcen erzeugt. Weltweit gibt es Protest und Veranstaltungen zur Aufklärung des Mordes an Juan Vazquez und zur Unterstützung des zapatistischen Kampfes.
Infos in mehreren Sprachen: http://vivabachajon.wordpress.
Auf Deutsch: http://international.nostate.
GUERRERO
Nachdem er drei Morde öffentlich verurteilte, ist er selbst gefährdet
Ende Mai 2013 sind acht Bauern- und Menschenrechtsaktivisten nach einer Protestaktion bei Iguala entführt worden. Drei von ihnen wurden ermordet, ihre Körper wiesen Folterspuren auf. Fünf der Aktivisten konnten fliehen. Sie gehörten der Bauernorganisation Frente Unidad Popular an, die gegen Politik des Bürgermeisters von Iguala protestierten. Einer der Geflohenen informierte Bertoldo Martinez, einen der Gründer des Menschenrechtszentrums gegen Folter und Straflosigkeit (CCTI), über die Geschehnisse. Dieser machte die Ermordungen öffentlich. Nun ist Martinez selbst Morddrohungen ausgesetzt.
Beteiligt euch an der Urgent-Action, um den Schutz von Bertoldo Martinez einzufordern!
http://www.redtdt.org.mx/d_
Artikel «Drei Menschenrechtsaktivisten in Mexiko ermordet»:
http://amerika21.de/2013/06/
OAXACA
Conquista 3.0: Die Windkraftindustrie in Oaxaca, Mexiko
Europäische Unternehmen erzwingen das grüne Geschäft mit dem Wind in kolonialem Stil. Philipp Gerber analysiert faktenreich, wie europäische Windkraftunternehmen ihr lukratives grünes Geschäft in Oaxaca, Mexiko gegen indigene und soziale Rechte betreiben. Dies führt mittlerweile zu massivem Widerstand der Betroffenen.
Rosa Luxemburg Stiftung, Standpunkte International 07/2013:
http://www.rosalux.de/
Fassung mit Hyperlinks: http://www.chiapas.eu/news.
MEXIKO
26'000 Verschwundene in sechs Jahren
Amnesty International veröffentlichte einen Bericht, gemäss dem in Mexiko 26'000 Personen verschwunden sind in den letzten sechs Jahren. Die Praxis des «Verschwindenlassens» ist unter anderem deshalb so verbreitet, weil sie kaum strafrechtlich verfolgt wird. Neben kriminellen Gruppierungen greifen auch staatliche Akteure, wie z.B. öffentliche Amtsträger, auf diese Praxis zurück.
Für die Angehörigen der Verschwundenen ist die Ungewissheit, ob diese noch leben oder nicht, schwer zu ertragen. Anlässlich des Muttertags demonstrierten in Mexiko-Stadt rund 200 Mütter für die Aufklärung des Verbleibs ihrer verschwunden Kinder. Acht Mütter und ein Vater traten danach vor der Generalstaatsanwaltschaft in einen Hungerstreik. Sie forderten den Präsidenten zur persönlichen Anhörung ihrer Fälle und zum Handeln auf.
Weiterlesen: http://amerika21.de/2013/06/
Eltern im Hungerstreik: http://amerika21.de/2013/05/
AI-Bericht: http://www.amnesty.ch/de/
HINWEISE & VERANSTALTUNGEN
Verein «Mexiko-Forum» ins Leben gerufen
Am 12. Juni 2013 das Mexiko-Forum Schweiz gegründet.
Ziel ist es, dass sich Interessierte und Organisationen regelmässig über die Menschenrechtssituation in Mexiko auszutauschen. Menschenrechtsorganisationen aus Mexiko haben zudem die Möglichkeit, über das Mexiko-Forum Schweiz ihre Anliegen zum Ausdruck zu bringen und Lobbyarbeit in der Schweiz zu leisten. Interessiert? Dann melde Dich bei info@mexiko-forum.ch.
Fr, 5. Juli 2013, 19.00 (pünktlich!)?
10 JAHRE STADT.LABOR
Treffpunkt: zwischen Prime Tower und Gleisen?
Fest mit Rundgang, Essen, Filmen und Musik in Zürich West
Vor zehn Jahren ist das stadt.labor im Bogen 13 als Plattform für kritische Stadtentwicklung und Wohnungspolitik entstanden. Viel hat sich seither in Zürich geändert, ganz speziell im Kreis 5. Auf einem 30-minütigen Rundgang zeigt Philipp Klaus von INURA, wer im gehypten Zürich West in den letzten Jahre abkassiert hat und welche Personengruppen zu den VerliererInnen gehören. Danach feiern wir unseren Geburtstag auf einer der wenigen noch verbleibenden «Brachen» im Quartier. Nach einem Fest-Essen (Seitan-Spiesse, Salate, selbstgebackenes Brot) gibt?s Filme und Musik.
Das Fest findet nur bei trockenem Wetter statt. Ausweichdatum: Fr, 19. Juli.
Sa- So, 6./7. Juli 2013, Winterthur
«KICK FÜR TOLERANZ» & EUROPÄISCHES ANTIRA-FUSSBALLTURNIER
Reitplatz, Winterthur-Töss
Hinfahrt: Bus 5 (Richt. Dättnau) bis «Schwimmbad Töss», Fluss überqueren und durch den Wald weiter stadtauswärts. Oder Bus 1 bis Endstation Töss (weiter entfernt).
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