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Leseempfehlung:
(zas, 17.11.14) In der neuen deutschsprachigen Ausgabe
des Le Monde Diplomatique ist ein Artikel
des französischen Philosophen Jacques Bouveresse zu finden: Die
letzten Tage der Menschheit. Es geht darin natürlich um das berühmte Werk
von Karl Kraus mit dem selben Titel, das im Zuge der Zelebrationen des
Massakers von 1914-1918 da und dort rezensiert worden ist. Auch Bouveresse
stellt das Werk des Österreichers richtigerweise in den Zusammenhang der
Warnung vor dem Nazismus. Wie er Kraus eindrücklich widergibt (aus den „Letzten
Tagen“ und aus seiner Zeitschrift „Die Fackel“), wird klar, dass die wortgewwaltige,
durchdachte Kritik von Kraus nach dem 1. Weltkrieg an der medialen Verlogenheit
und Servilität für die Mächtigen jener Zeit, die für das Aufkommen des
Nazihorrors unerlässlich war, kein Jota an Aktualität verloren hat. Unbedingt lesen und verarbeiten!