amerika21
Barinas, Venezuela.
Im Dorf Antonio José de Sucre im venezolanischen Bundesstaat Barinas
sind vergangenen Samstag sechs Mitglieder chavistischer
Basisorganisationen ermordet worden. Die Gruppe aus fünf Männern und
einer Frau wurden an einer Überlandstraße beim Reparieren eines
Motorrads überfallen und erschossen.
"Die Vorgehensweise lässt darauf schließen, dass der feige Angriff von einer militärisch trainierten Gruppe durchgeführt wurde, wahrscheinlich bestehend aus kolumbianischen Paramilitärs, ehemaligen venezolanischen Polizisten und gewöhnlichen Verbrechern", schreiben die Organisationen Corriente Revolucionaria Bolívar y Zamora (CRBZ) und Brigadas de Defensa Popular Hugo Chávez (BDP) in einer Mitteilung. Laut Zeugen habe eine Frau mit kolumbianischen Akzent die tödliche Attacke angeführt, was diese These stütze. Die Basisorganisationen weisen auch darauf hin, dass die paramilitärische Gruppe "Autodefensas Colombo Venezolanas" (Kolumbianisch-venezolanische Selbstverteidigungseinheiten) in jüngster Zeit Einheiten der venezolanischen Streitkräfte angegriffen und Drohungen gegen Sicherheitskräfte und linke Basisaktivisten ausgesprochen hatte. Der Tatort liegt im westlichen Teil des Landes, rund 300 Kilometer von der Grenze zu Kolumbien entfernt.
Die Opfer José Geraldo Rojas, Manuel Cordero Benítez, Alexi Ontiveros Mora, Eudes Rojas Peña, Kebin Navas Rodríguez und Milaidis Navas González reihen sich ein in die Liste ermordeter Aktivisten im ländlichen Raum Venezuelas, wo Großgrundbesitzer regelmäßig eigene bewaffnete Einheiten unterhalten. Konflikte mit Bauern und Aktivisten aus der chavistischen Bewegung sind seit dem Amtsantritt des früheren Präsidenten Hugo Chávez im Jahr 1999 und einer Landreform zwei Jahre später an der Tagesordnung. Soziale Bewegungen gehen von mindestens 300 durch Auftragsmörder getöteten Menschen aus.
Auch der Vizepräsident der Vereinten Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV), Diosdado Cabello, vermutet hinter dem Angriff kolumbianische Paramilitärs. Er sagte: "Diese Form der Gewalt wird aus Kolumbien eingeschleppt. Dort sind die Experten für den Export von Drogen und Gewalt." Weiterhin erklärte er sich solidarisch mit den Opfern und deren Angehörigen sowie mit den kleinbäuerlichen Organisationen in Venezuela. Er forderte Gerechtigkeit für die Opfer.
Auch die Defensoría del Pueblo (Ombudsstelle für Menschenrechte) fordert die zügige Aufklärung des Falls und Verurteilung der Verantworlichen.
Ebenfalls am vergangegen Wochenende verteilte die paramilitärische Gruppe Bloque Urabeño in den Städten Palotal und San Antonio del Táchira Flugblätter, in denen sie Ausgangssperren verhängen und jedem mit Mord drohen, der sich nicht an die Anweisungen hält. Zudem werden Aktivisten namentlich genannt und bedroht. Die venezolanischen Streitkräfte warnen vor kolumbianischen Paramilitärs und Dissidenten der Farc-Guerilla, die vor allem in den Grenzregionen ihr Unwesen treiben.
Bei einer bewaffneten Auseinandersetzung konnten venezolanische Soldaten Kriegswaffen sicherstellen. In dem Gefecht kamen unter anderem eine Venezolanerin ums Leben, die als Dissidentin der Farc gilt, sowie ein demobilisiertes Farc-Mitglied mit kolumbianischen Papieren.
"Die Vorgehensweise lässt darauf schließen, dass der feige Angriff von einer militärisch trainierten Gruppe durchgeführt wurde, wahrscheinlich bestehend aus kolumbianischen Paramilitärs, ehemaligen venezolanischen Polizisten und gewöhnlichen Verbrechern", schreiben die Organisationen Corriente Revolucionaria Bolívar y Zamora (CRBZ) und Brigadas de Defensa Popular Hugo Chávez (BDP) in einer Mitteilung. Laut Zeugen habe eine Frau mit kolumbianischen Akzent die tödliche Attacke angeführt, was diese These stütze. Die Basisorganisationen weisen auch darauf hin, dass die paramilitärische Gruppe "Autodefensas Colombo Venezolanas" (Kolumbianisch-venezolanische Selbstverteidigungseinheiten) in jüngster Zeit Einheiten der venezolanischen Streitkräfte angegriffen und Drohungen gegen Sicherheitskräfte und linke Basisaktivisten ausgesprochen hatte. Der Tatort liegt im westlichen Teil des Landes, rund 300 Kilometer von der Grenze zu Kolumbien entfernt.
Die Opfer José Geraldo Rojas, Manuel Cordero Benítez, Alexi Ontiveros Mora, Eudes Rojas Peña, Kebin Navas Rodríguez und Milaidis Navas González reihen sich ein in die Liste ermordeter Aktivisten im ländlichen Raum Venezuelas, wo Großgrundbesitzer regelmäßig eigene bewaffnete Einheiten unterhalten. Konflikte mit Bauern und Aktivisten aus der chavistischen Bewegung sind seit dem Amtsantritt des früheren Präsidenten Hugo Chávez im Jahr 1999 und einer Landreform zwei Jahre später an der Tagesordnung. Soziale Bewegungen gehen von mindestens 300 durch Auftragsmörder getöteten Menschen aus.
Auch der Vizepräsident der Vereinten Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV), Diosdado Cabello, vermutet hinter dem Angriff kolumbianische Paramilitärs. Er sagte: "Diese Form der Gewalt wird aus Kolumbien eingeschleppt. Dort sind die Experten für den Export von Drogen und Gewalt." Weiterhin erklärte er sich solidarisch mit den Opfern und deren Angehörigen sowie mit den kleinbäuerlichen Organisationen in Venezuela. Er forderte Gerechtigkeit für die Opfer.
Auch die Defensoría del Pueblo (Ombudsstelle für Menschenrechte) fordert die zügige Aufklärung des Falls und Verurteilung der Verantworlichen.
Ebenfalls am vergangegen Wochenende verteilte die paramilitärische Gruppe Bloque Urabeño in den Städten Palotal und San Antonio del Táchira Flugblätter, in denen sie Ausgangssperren verhängen und jedem mit Mord drohen, der sich nicht an die Anweisungen hält. Zudem werden Aktivisten namentlich genannt und bedroht. Die venezolanischen Streitkräfte warnen vor kolumbianischen Paramilitärs und Dissidenten der Farc-Guerilla, die vor allem in den Grenzregionen ihr Unwesen treiben.
Bei einer bewaffneten Auseinandersetzung konnten venezolanische Soldaten Kriegswaffen sicherstellen. In dem Gefecht kamen unter anderem eine Venezolanerin ums Leben, die als Dissidentin der Farc gilt, sowie ein demobilisiertes Farc-Mitglied mit kolumbianischen Papieren.