(zas, 18.6.25) Friedrich Merz, als früherer Deutschland-Chef von BlackRock fit in Sachen klare Worte, präzisiert es «mit grösstem Respekt»: »Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle». Im Iran.
Trumps Chefin der US-Geheimdienste meinte letzten März, «die US-Geheimdienst-Community schätzt weiterhin, dass Iran kein Atomwaffenarsenal aufbaut, und der oberste Führer Khamenei hat kein Atomwaffenprogramm, das er 2023 suspendiert hat, autorisiert.» Trump dazu: «Mir egal, was sie gesagt hat. Ich denke, sie waren sehr nahe dran, eines zu haben.» (CNN, 17.6.25).
Bevor die USA die Menschen im Irak in Grund und Boden bombardierten, enthüllte US-Aussenminister Colin Powell im UN-Sicherheitsrat, dass Saddam Hussein über «Massenvernichtungswaffen» verfüge und auch einsetzen werde. Zuvor hatte der General den Kriegsskeptiker gegeben. Die besagten Waffen entpuppten sich nach dem Krieg als Lug und Trug. Ein anderer Kriegsgegner weiss heute, wie gefährlich nahe an der Atombombe die In Teheran sind.
Als Rafael Grossi, Leiter der Atomenergiebehörde IAEA, am 9. Juni eine intransparente iranische Politik punkto Atomwaffenprogramm kritisierte, schallte die Botschaft über alle Medien. Freie US-Bahn für die israelischen Bombardierungen seit dem 12. Juni. Am 13. Juni sagte der gleiche Grossi in Bezug auf die Bombardierungen atomarer Anlagen im Iran: «Ich habe wiederholt festgehalten, dass atomare Anlagen unabhängig von Kontext und Umstände nie angegriffen werden dürfen.» Den Medien hier war das höchstens einen Nebensatz wert.
Was soll angesichts einer drohenden iranischen Atombombe die neuste Ermordung von Dutzenden von Verhungernden, die meinten, bei einer «Verteilstelle» der Gaza Humanitarian Foundation etwas Essen zu kriegen? Sie wurden zerfetzt durch Schüsse, Drohnen und Artillerie. Die IDF «untersuchen» den neusten «Vorfall» in ihren hunger games - bitte also nicht vorschnell Gerüchte verbreiten.