Inhaltsverzeichnis Correos 171, 16.9.12

Freitag, 12. Oktober 2012




Wasser
Nestlé und die Schweizer Wasserpolitik
Franklin Frederick

Venezuela
Auf die harte oder auf die sanfte Tour
Laut Umfragen gewinnt Hugo Chávez die kommenden Präsidentschaftswahlen. Die USA, die rechte Opposition und die Kartellmedien bereiten das Terrain für eine Eskalation der Auseinandersetzungen am Tag danach.
Aram Aharonian

So viele Emotionen
Ein Text, der uns Linke in den hiesigen Breitengraden vielleicht auch etwas befremdet. Was redet der Autor so viel von Führung, was will der brasilianische Besucher wirklich vom widersprüchlichen Prozess in Venezuela mitgeschnitten haben? Aber wir bringen den Text gerne, und aus zwei Gründen: Er wirft ein Licht auf die Lebendigkeit eines Prozesses, in dessen Verlauf die Unterklassen ihre Intellektualität entwickeln. Und als Hommage an den Autor, einen der führenden Theoretiker der in den 60er-Jahren entstandenen lateinamerikanischen Dependenztheorie („Entwicklung der Unterentwicklung“).
Theotonio Dos Santos

Warum Venezuela die Interamerikanische Menschenrechtskommission verliess
Wie „Menschenrechte“ für die Diffamierung genutzt werden.
Salim Lamrani


Kolumbien
Noch kein Frieden
Ein erster Versuch, Fakten, Desinformation und Perspektiven bei den angekündigten Friedensgesprächen zwischen der FARC-Guerilla und der Regierung zu entwirren.
José Rodríguez


Guatemala
Mega-Tourismus-Projekt im guatemaltekischen Urwald?
„Umweltschutz“, „Bekämpfung des Drogenhandels“, „Entwicklung“ – kein Vorwand zu billig, um nicht die im Dschungel lebenden indigenen Comunidades anzugreifen und zu vertreiben. Denn mit einem Tourismusprojekt zur Mayakultur soll Kohle gemacht werden – da stören die Mayas nur.
Barbara Müller

Mexiko
Tausendköpfiges Monster mit Geld
Mechanismen des Wahlbetrugs.
Claudia Sheinbaum Pardo und Carlos Imaz Gispert

Kriminalisierung im Namen des Drogenkriegs
Für die mexikanische Regierung besteht die Bevölkerung zunehmend aus mutmasslichen Kriminellen. Ihr Krieg „gegen“ den Drogenhandel ist ein Krieg gegen soziale Netze von unten. Das Beispiel Oaxaca.
Bruno Ladrillero

Fleissig Geld waschen
Der US-mexikanische „Drogenkrieg“ fordert zehntausende von Menschenleben, hütet sich aber, die ökonomische Basis der sogenannten organisierten Kriminalität anzutasten. Eine Analyse aus der mexikanischen Recherchezeitschrift Contralínea.
Nancy Flores

„Die Farce hinter dem Drogenkrieg“
Ein wichtiges Buch von Nancy Flores.
Dieter Drüssel

Kuba
Auftragsschreiber für den Schweizer Medienfilz
Bestimmt musste Filmkritiker Geri Krebs schluchzen. So sehr gefiel ihm der Hetzfilm, an dem er selber mitgewirkt hatte. Wenn es gegen Kuba geht, ist nicht nur die NZZ dabei, sondern auch Syndicom. Schade.
Samuel Wanitsch

El Salvador
Der FMLN für eine revolutionäre und sozialistische Demokratie
Nidia Díaz, Verantwortliche für internationale Beziehungen des FMLN, erläutert die Natur der Widersprüche mit der aktuellen Übergangsregierung und anaylsiert den Aufmarsch gegen den Aufbruchprozess in Lateinamerika.
Jaime Padilla

Nicaragua
„Nicaragua, der Traum einer Generation“
Viele argentinische GenossInnen, die sich vor der Diktatur in ihrem Land retten konnten, hatten sich danach in den Kampf der sandinistischen Revolution eingereiht. Impressionen von einem Dokumentarfilm über einige von ihnen. Wer das Glück hatte, die sandinistische Revolution mitzuerleben, wird in den Emotionen der argentinischen Compas die eigenen wiedererkennen.
Lucas Pedulla

USA
Straflosigkeit im Inland, “Überstellungen“ im Ausland
„Der einzige CIA-Folter-Fall, der je vor Gericht gebracht wurde, betraf einen ehemaligen CIA-Agenten, der beschuldigt worden ist, die Namen einiger Folterer weitergegeben zu haben.“
Alfred McCoy