Ausser der Reihe: Nichtigkeiten

Freitag, 20. Juli 2018


In «Union gegen Union» beschreibt der Deutschlandkorrespondent der NZZ heute den Zwist unter den Christdemokratischen. Den einen ist die Merkel eigentlich zu links, den andern der Seehofer eigentlich zu rechts. Und leider vergisst man in der Union in Twitter und Face die Manieren.
Wir erfahren:
«Lasst uns das doch lieber bei einem Bier besprechen», empfahl ein genervter Wigan Salazar den Streithähnen. Der CEO der Kommunikationsagentur MSL Germany ist seit fast dreissig Jahren CDU-Mitglied und in der Partei bestens vernetzt. Er beobachte momentan, wie Freundschaften zwischen Unionsmitgliedern zerbrächen, die sich seit Jahrzehnten kennten. «Wegen Nichtigkeiten», wie er sagt.

Wie viele gilt es, im Meer zu ertränken, wie viele in der Wüste verdursten lassen, wie viele in die EU-«Plattformen» unter Obhut der menschenrechtlich weiter zu optimierenden libyschen Sklavenhalter zu deportieren, und wie wenigen schliesslich vielleicht, unter Umständen doch noch den Zutritt zum Abendland zu gewähren? Nichtigkeiten, im veröffentlichten Diskurs strikt subsummiert unter dem Label MerkelSeehofer. Faschismus - wieso denn?