Verhaftungen im Fall des verschwundenen Aktivisten Sergio Rivera in Mexiko

Samstag, 22. September 2018

Der mexikanische Menschenrechtsaktivist Sergio Rivera Hernández ist seit dem 23. August verschwunden
Der mexikanische Menschenrechtsaktivist Sergio Rivera Hernández ist seit dem 23. August verschwunden
Quelle: educaoaxaca
Puebla, Mexiko. Knapp vier Wochen nach dem Verschwinden des Menschenrechtsaktivisten Sergio Rivera Hernández haben die Behörden die Verhaftung von drei Verdächtigen vermeldet. Der Aktivist, der sich zusammen mit der Organisation Zapatistische Indigene Agrarbewegung (Movimiento Agrario Indígena Zapatista, Maiz) gegen das Wasserkraftwerk Coyolapa-Atlzala der Bergbaufirma Autlán in der Sierra Negra einsetzt, wurde am 23. August im Bezirk Zoquitlán von Personen in einem Pickup verfolgt und gilt seither als verschwunden.
Alle drei am 18. September in Coyolapa festgenommenen Verdächtigen sind aktive Mitglieder der sozialdemokratischen Partei PRD, die den lokalen Bürgermeister stellt. Einer von ihnen arbeitete als Leibwächter für den Bürgermeister, ein anderer soll Mitarbeiter der Bergbaufirma Autlán sein, vermeldet die Lokalpresse. Das Unternehmen, welches das Metall Mangan fördert und für die Autoindustrie weiterverarbeitet, hatte sich zuvor öffentlich vom Vorwurf distanziert, mit den Tätern des gewaltsamen Verschwindenlassens von Rivera in Verbindung zu stehen.

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