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CHIAPAS
Urgent Action: Erneute bewaffnete Angriffe der ORCAO auf die zapatistische Gemeinde  Moisés-Gandhi
Das Menschenrechtszentrum von Fray Bartolomé de Las Casas, A.C. (Frayba)
 hat Informationen vom Rat der Guten Regierung (Junta de Buen Gobierno) 
Patria Nueva, Caracol 10 „Floreciendo la semilla rebelde“ aus Ocosingo, 
Chiapas, Mexiko, erhalten. Laut dieser haben Mitglieder der Regionalen 
Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (ORCAO), die Gemeinde Moisés 
Gandhi im autonomen Landkreis Lucio Cabañas seit dem 18. Januar 2021 bis
 heute immer wieder mit Schusswaffen angegriffen.
Infos auf Deutsch: https://frayba.org.mx/wp-content/uploads/2021/01/210121_AU1_MoisesGandhi_aleman.pdf
UA unterschreiben: https://frayba.org.mx/nuevas-agresiones-armadas-de-la-orcao-a-la-comunidad-moises-gandhi/
 
Solidaritäts- und Beobachtungskarawane begleitet bedrohte Zapatistas
Die Beobachtungs- und Solidaritätskarawane mit Mitgliedern von 
Basisorganisationen der anderen Kampagne brach am 11. Januar zur 
Ortschaft Nuevo San Gregorio und Moisés-Gandhi im Bezirk Lucio Cabañas 
auf, um die zapatistischen Bäuer*innen auf ihre Felder zur Arbeit zu 
begleiten. Diese werden seit dem November 2019 belagert, als eines der 
Mittel, welches eine bewaffnete Gruppe zur Bedrohung benutzt. Im Oktober
 2020 fand eine erste Beobachtungskarawane statt, seither wurden 
weiterhin Bedrohungen durch die Belagernden verzeichnet. Aktuell werden 
wieder bewaffnete Angriffe auf die Gemeinde Moisés-Gandhi verzeichnet.
Weiterlesen auf Spanisch: https://desinformemonos.org/acompanara-caravana-de-observacion-a-zapatistas-amenazados-en-chiapas/
 
Communique Nr. 2: Das Wirtshaus
In einem Kommuniqué vom Dezember 2020 beschreibt EZLN-Subcomandante 
Galeano literarisch, analytisch und humorvoll die Verwerfungen des 
kapitalistisch-patriarchalen Systems - sowie den Widerstand dagegen aus 
der Perspektive der Zapatistas.
Martin Baxmeyer, ein guter Freund und Genosse der Gruppe Basta, hat den 
Text eingesprochen. Er steht zur freien Verfügung und kann gerne in 
Online-Formate eingebunden werden oder bei freien Radios gesendet 
werden.
Hier der Download-Link: https://www.gruppe-basta.de/?page_id=10
 
 
OAXACA
 
In Andenken an Marcelino Nolasco Martínez, Menschenrechtsverteidiger und Koordinator des Menschenrechtszentrum CDH Tepeyac
Am Montag, 25. Januar verstarb Marcelino im Spital in Juchitán de 
Zaragoza aufgrund seines Leidens an Covid-19. Marcelino war ein 
engagierter Menschenrechtsverteidiger. Er verstand es, Prozesse an der 
Basis anzustossen und zuverlässig zu begleiten. Insbesondere im Bereich 
der Bildung sowie Verteidigung der Menschenrechte und des Territoriums 
hat er wichtige Projekte und Kämpfe mitgetragen, wie beispielsweise 
weiterführende Landschulen in San Mateo del Mar oder in der 
Organisierung gegen Windkraft-Megaprojekte. Wir bedauern sein 
frühzeitiges Hinscheiden sehr und werden ihn in guter Erinnerung 
behalten.
 
Verteidigungsministerium in Mexiko verweigert Informationen im Fall Iguala
Das mexikanische Verteidigungsministerium (Sedena) hat noch nicht alle 
Informationen im Fall der seit 2014 verschwundenen Lehramtsstudenten aus
 Ayotzinapa zur Verfügung gestellt. Das prangerten Angehörige nach einem
 Treffen mit drei Amtsträgern des Ministeriums und dem amtierenden 
Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (Amlo) an.
Weiterlesen auf Deutsch: 
https://amerika21.de/2021/01/247001/ayotzinapa-verteidigungsministerium
 
MIGRANTION
Militär gegen die Karawane
Angesichts zahlreicher Migrantinnen und Migranten, die sich gerade vom Süden her auf den Weg in die USA machen,
 haben Guatemala und Mexiko Maßnahmen ergriffen, um die Karawanen zu 
stoppen. Die guatemaltekische Regierung hat am 14. Januar in mehreren 
Departements einen Ausnahmezustand verfügt, damit Sicherheitskräfte die 
Märsche auflösen können. In Mexiko wurden mindestens 500 
Nationalgardisten an die Südgrenze des Landes mobilisiert.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/militaer-gegen-die-karawane/
 
 
MEXIKO
Existenznöte in Mexiko
In Mexiko haben viele Menschen wegen der Corona-Pandemie ihre Arbeit im 
Tourismus verloren. Um in der Krise zu überleben, gehen Inselbewohner 
zum Tauschhandel und zur Selbstversorgung über. Doch die Existenznot 
macht sich auch das organisierte Verbrechen zunutze, Prostitution und 
Menschenhandel nehmen zu. Von ARD-Korrespondentin Jenny Barke aus Mexiko
Hören auf Deutsch: https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/weltsichten/202101/17/mexiko-corona-pandemie-existenznot-kriminalitaet-kartelle.html
 
Schrittweises Aus für Genmais und Glyphosat
Mit einem Anfang Januar in Kraft getretenen Dekret hat Präsident López 
Obrador das schrittweise Aus für Genmais und Glyphosat in die Wege 
geleitet. Bis Ende Januar 2024 sollen sowohl das Herbizid Glyphosat als 
auch genmanipulierter Mais von Mexikos Feldern verschwinden. Damit wird 
Mexiko nicht nur zu einem Vorreiter in Lateinamerika, sondern zieht auch
 mit Deutschland und der EU gleich, wo Glyphosat ebenfalls ab Januar 
2024 verboten sein soll.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/schrittweises-aus-fuer-genmais-und-glyphosat/
 
Lopez Obrador schlägt Referendum über Abtreibungsrecht vor
Frauenkollektive halten Referendum für "falschen Weg".
Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat vorgeschlagen, über die
 Legalisierung der Abtreibung in Mexiko in einem Referendum abstimmen zu
 lassen. Die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs bis zur 14. 
Woche in Argentinien Ende Dezember hatte in verschiedenen 
lateinamerikanischen Ländern eine erneute Debatte über die reproduktiven
 Rechte von Frauen angestossen, so auch in Mexiko.
Weiterlesen auf Deutsch: https://amerika21.de/2021/01/246751/mexiko-abtreibung-referendum-amlo
 
Als wären Frauen eine Wegwerfware
Nirgendwo in Mexiko werden mehr Frauen umgebracht als in Ciudad Juarez. Ein Bericht von Kathrin Zeiske:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1147922.femizide-als-waeren-frauen-eine-wegwerfware.html 
 

