Peru/Schweiz: Veranstaltung zu Xstrata, Basel, 4. Mai

Donnerstag, 5. April 2012

Liebe Lateinamerika-Interessierte,

ALBA lädt herzlich ein zu einer Veranstaltung über die Machenschaften von Xstrata und die Folgen des Kupferabbaus in der Provinz Espinar in Peru. Eine Delegation berichtet (Details s.unten):

Freitag, 4. Mai 2012, 19 Uhr (Apéro ab 18.30 Uhr)
im Gewerkschaftshaus, Rebgasse 1, 4058 Basel


Mit Übersetzung von Spanisch in Deutsch.
Hier einige Infos zu Espinar. Die Veranstaltungen mit einer Vertretung von Espinar wird in Basel am 4. Mai stattfinden. Ich werde den Raum und die Übersetzungsanlage reservieren. Evt. wäre es gut, wenn wir auch die Übersetzung gewährleisten können.
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Betreff: Expinar

Hier stichwortartig die wichtigsten Informationen:

Xstrata betreibt in der Provinz Espinar, Region Cusco, auf 4100m die Kupfermine Tintaya. 2010 produzierte Tintaya 93'000 Tonnen Kupfer, dazu wurden 85 Millionen Tonnen Stein verarbeitet.

Wasserproben und Untersuchungen der Sedimente von betroffenen Flüssen förderten eine massive Verschmutzung der Umwelt zutage. Im Wasser werden die Grenzwerte für Aluminium, Arsen, Eisen und Molybdän massiv überschritten. In den Flusssedimenten fanden sich viel zu viel Antimon, Arsen, Kupfer und Blei. Diese Umweltverschmutzung, die auch die Menschen gefährdet, steht in direktem Zusammenhang mit der Minentätigkeit.
Xstrata hatte mit der Gemeinde Espinar einen Rahmenvertrag abgeschlossen, in welchem der Schutz der Umwelt festgehalten wurde. Offensichtlich hat sich Xstrata dieser Verpflichtung entzogen. Als der Minenmulti mit den Resultaten der Untersuchung konfrontiert wurde, erklärte er die Gespräche mit der Gemeinde für beendet. Stattdessen begann er eine intensive Imagekampagne für das Unternehmen und gegen die indigenen Gemeinden und deren Vertreter. Die lokalen Behörden sollen destabilisiert und die Gemeinden gespalten werden. Statt den Umweltschutzauflagen nachzukommen, plant Xstrata einen Ausbau der Mine, der das Problem weiter verschärfen wird.

Eine Delegation aus Espinar wird über diese Zusammenhänge informieren und hofft auf Solidarität, insbesondere auch Druck gegenüber Xstrata hier in der Schweiz.