Venezuela/Mexiko: Connections eines „Drogenkriegers“

Donnerstag, 9. April 2015



(zas, 8.4.15) In einem am 2. April 2015 abgestürzten Flugzeug in Venezuela, im Gliedstaat Cojedes, fand die Nationalgarde die Leichen dreier Männer, fast eine Tonne Kokain und drei mexikanische Personalausweise, die mutmasslich den drei Toten gehörten. Der eine lautete auf den Namen Norberto Filemón Miranda Pérez, der 2008, unter der Präsidentschaft von Felipe Calderón, die Luftfahrflotte der mexikanischen Generalstaatsanwaltschaft, der Dirección General de Servicios Aéreos (DGSA), geleitet hatte. Unter Calderón setzte der US-geleitete „Drogenkrieg“ ein. Gestern berichtete CNN México: „Vier Mitteilungen der Generalstaatsanwaltschaft von 1997 informieren, dass Norberto Miranda in den Fund von 60 Kilo Kokain … in einem Flugzeug der Staatsanwaltschaft involviert“ und dafür in Haft genommen war. Seiner Karriere in der DGSA, deren Leitung er in der Zeit des „Drogenkriegs“ übernahm, tat das offenbar nichts an.

The Cessna Conquest 441 XB-KGS crashed in the Venezuelan state Cojedes last Thursday. (www.controller.com)
The Cessna Conquest 441 XB-KGS crashed in the Venezuelan state Cojedes last Thursday. (www.controller.com)
Die abgestürzte, möglicherweise von der Nationalgarde abgeschossene, Cessna war im Jahr 2000 in den Besitz der mexikanischen Generalstaatsanwaltschaft gelangt, unklar ist offenbar, ob sie danach wieder den Besitzer gewechselt hat. Die Bestätigung der Identität der drei Toten durch die venezolanischen Behörden steht noch aus.