Correos 157 vom 27. April 2009 - Inhaltsverzeichnis

Dienstag, 5. Mai 2009

Auf dem Correos-Blog finden sich Auszüge aus der Papierversion des Correos.
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INHALTSVERZEICHNIS Correos 157 vom 27. April 2009

El Salvador - Wahl-Special

Die Wahlen der Veränderung
Die Wahlen in El Salvador fanden auf Gemeinde- und Parlamentsebene am 18. Januar und auf Präsidentschaftsebene am 15. März statt. Das Ergebnis ist historisch. Das Zentralamerika-Sekretariat organisierte eine grosse Wahlbeobachtungsdelegation. In unserem Wahl-Special zuerst zwei Auszüge aus Berichten auf unserer Blogseite vom Januar und von vor den Märzwahlen. Anschliessend zwei Berichte nach dem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen, ergänzt von einer Analyse zu den Perspektiven für die neue Regierung und ein paar Kurzbemerkungen zur Beobachtungsarbeit.
http://zas-wahlen.blogspot.com/

Vor der Wahl
Am Tag vor der Märzwahl - Anspannung, Betrugsszenarien und neue Töne von der US-Botschaft. Ein mit Betrug verhinderter Wahlsieg des FMLN kann dramatische Folgen haben.
http://zas-wahlen.blogspot.com/

Ein Sieg des Volkes - Notizen eines Wahlbeobachters
17 Jahre nach den Friedensabkommen von 1992 hat der FMLN in El Salvador das Präsidentenamt gewonnen. Das Volk hat am 15. März den moderaten Präsidentschaftskandidaten Mauricio Funes und den für die Vizepräsidentschaft kandidierenden früheren Guerillakommandanten Salvador Sánchez Cerén mit 51,3 Prozent der Stimmen gewählt. Erstmals seit zwanzig Jahren stellt nicht mehr die rechtsextreme ARENA die Regierung, El Salvador reiht sich damit ein in die links regierten Länder Lateinamerikas. Um den zu erwartenden Wahlbetrug verhindern zu helfen, waren über 3000 internationale WahlbeobachterInnen vor Ort,aAus der Schweiz beobachtete eine vom Zentralamerika-Sekretariat ZAS organisierte Delegation die Wahlen. Ein Mitglied berichtet.
Reto Plattner

Einen Moment im Glück
Der Sieg des FMLN am 15. März ist kein Anlass für Leichtsinn, die anstehenden Probleme sind gewaltig. Doch es hat sich etwas Fundamentales an der Möglichkeit geändert, sie anzugehen. Der gewählte Präsident befleissigt sich zwar eines schon fast traditionellen Politdiskurses, doch wichtiger ist die Dynamik im Volk. Dass zum ersten Mal im Kontinent eine ehemalige Guerilla die Wahlen gewinnt (Nicaragua ist ein Sonderfall), weckt Ahnungen von Gerechtigkeit.
Dieter Drüssel

Was bringt der Wahlsieg des FMLN und was nicht?
Der Autor fasst wenige Tage nach dem Sieg des FMLN einige Punkte zusammen, wie sie in der salvadorianischen Linken diskutiert werden.
Augusto Sención Villalona
auch auf zas-correos.blogspot.com

Uruguay
Steuerparadies versus Werkplatz

Bankgeheimnis hier, Bankgeheimnis in der „Schweiz Lateinamerikas“ – das gleiche böse, chauvinistische Zischen zu seiner Verteidigung.
Raúl Zibechi
auch auf zas-correos.blogspot.com

Mexiko
Aufstandsbekämpfung und „Drogenkrieg“ in Guerrero

Der südmexikanische Bundesstaat Guerrero ist ein Ort voller krasser Gegensätze. Im Hinterland des glamourösen Badeorts Acapulco wird der soziale Protest der verarmten Bevölkerung auf brutale Art und Weise kriminalisiert. Diese Brutalität setzt neue Maßstäbe für Mexiko und weltweit. Die letzten Monate zeigen eine dramatische Entwicklung im „Guerrero bronco“, dem „wilden Guerrero“. Auch der Verteilungskampf der verschiedenen Drogenmafias spielt dabei ein Rolle.Philipp Gerber

So weit weg von Gott, so nah von den USA
Der immer offener zum Debakel werdende Drogenkrieg als Versuch der USA, das Dopebusiness nicht zu verlieren. Die Linke ist gefordert, gegen Mafia und Kapitalismus Alternativen zu erkämpfen. Erste Ansätze gibt es.
Direkte Solidarität mit Chiapas

Guatemala
Das Recht zu wissen

Die Erforschung von Geheimarchiven der Polizei ermöglicht heute das partielle Aufdecken von Kriegsverbrechen in den vergangenen Jahrzehnten. Doch gleichzeitig wird eine prominente Menschnrechtlerin entführt und gefoltert.
Barbara Müller

Paraguay
Katerstimmung in Paraguay

Wandelt sich das Bild des ehemaligen Hoffnungsträgers rasch in das des professionellen Heuchlers? Staatspräsident Lugo greift die Sozialbewegungen an und trifft auf Wohlgefallen in der US-Botschaft.
Reto Sonderegger

Bolivien
Die grosse Lektion

Wie gestaltet sich eine Revolution in der Demokratie? Was brauchen ihre ProtagonistInnen? Welche Chancen hat eine Rechte, die kein Projekt hat, dafür um so mehr auf eine Strategie der Angst setzt?
Mario Rodríguez
auch auf zas-correos.blogspot.com