(zas, 14.5.15) Vorgestern
berichtete die bolivianische Zeitung El País in einem kleinen
Artikel über eine weitere Facette in der permanenten Militarisierung
grosser Teil Lateinamarikas und der Karibik durch die USA. Der paraguayische
Senat hat die Ankunft von National-Guard-Ausbildner aus North Carolina gutgeheissen.
Die Sondereinheiten haben ihre Ausrüstung gleich mitgebracht, die während des
ganzen Monats Juni in gemeinsamen Übungen mit paraguayischen Militärs gebraucht
werden soll.
Im Rahmen der Abkommen zwischen den Armeen von Kolumbien und
Paraguay werden handkehrum 80 paraguayische Militärs in Kolumbien während drei
Monaten für den Kampf gegen „narkoterroristische
Strukturen“ ausgebildet.
Quelle:elpaisonlin.com |
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Zur Erinnerung: Den „Parlamentsputsch“ gegen den
Präsidenten Lugo von 2012 rechtfertigte die Rechte mit einer angeblichen
Verstrickung Lugos in das Massaker von Curuguaty, bei dem 17 Menschen –
Campesinos und Polizisten – umgebracht worden sind und für das die
Verantwortung der Gruppe EPP in die Schuhe geschoben wurde, einer von den
meisten paraguayischen Linken als infiltriert kritisierten bewaffneten Gruppe. Reale
oder angebliche Aktionen des EPP sind jeweils Anlass für weitere
Militarisierungsrunden, die Verhängung von Ausnahmezuständen in grossen
Gebieten mit Landkonflikten u. a.