Südmexiko-Soli-Newsletter Juli / August 2024

Dienstag, 3. September 2024

Im August erschienen folgende Kommuniqués der EZLN:

01.08.24 ¿RECOMENZAMOS?

02.08.24 Supongamos, sin conceder…

08.08.24 UN PICO Y UNA PALA. De la solidaridad, la empatía y la valentía

15.08.24 ADAGIOS

20.08.24 El Viaje

21.08.24 Una Idea Genial

22.08.24 ¿EL ALEPH MAYA?

27.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: I Un Rábano… (O una cebolla, depende del caso, o cosa, según)

28.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: II Un Libro

29.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: III Una Carta.

Die Kommuniqués findet ihr auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

 

CHIAPAS

Indigene eröffnen "Friedenscamp" für Flüchtlinge in Chiapas (12.08.24)

Aufgrund der zunehmenden Gewalt in Chiapas hat die zivilgesellschaftliche Organisation "Abejas de Acteal" am 6. August begonnen, ein Friedenscamp einzurichten. Damit wollen die Tzotzil-Indigenen mit gewaltfreien Methoden Frieden schaffen und "die Erinnerung und die Hoffnung lebendig halten", schreiben sie in ihrem Bulletin.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/08/270886/mexiko-fluechtlingscamp-chiapas

 

Ehemalige Zapatisten bilden Selbstverteidigungsgruppe, um sich gegen Angriffe des organisierten Verbrechens in Chenalhó zu wehren (10.08.24)

ausend bewaffnete Jugendliche, darunter Dutzende von Frauen, haben sich als ehemalige Mitglieder der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) ausgegeben und sind am Donnerstag in der Region der Gemeinden von Chenalhó in Stellung gegangen.

Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12441

Weiterlesen auf Spanisch: https://www.chiapasparalelo.com/noticias/chiapas/2024/08/exzapatistas-forman-grupo-de-autodefensa-contra-agresiones-de-crimen-organizado-en-chenalho/

 

Aktivistin: Mehr Indigene durch Drogenbanden bedroht (13.08.24)

Immer mehr indigene Gemeinden in Mexiko sind in kriminelle Verflechtungen der Drogenbanden gefangen und leiden unter brutalster Gewalt, warnt Aktivistin Ofelia Medina.

Weiterlesen: https://www.evangelische-zeitung.de/aktivistin-indigene-in-mexiko-immer-mehr-durch-drogenbanden-bedroht

 

Die Büchse der Pandora in Chiapas (30.07.24)

Verschanzte guatemaltekische Spezialeinheiten, Kaibiles [Elitesoldaten der Streitkräfte Guatemalas] und Polizist*innen richten ihre Maschinengewehre auf die mexikanische Grenze. Über 100 Soldaten der 5. Infanteriebrigade Mariscal Gregorio verstärken ihr Gebiet im Departement Huehuetenango, Guatemala, um Angriffe der organisierten Kriminalität von mexikanischer Seite abzuwehren.

Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/die-buechse-der-pandora-in-chiapas/

Weiterlesen auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/noticia/2024/07/30/opinion/la-caja-de-pandora-chiapaneca-4472

 

Bandenkrieg in Chiapas eskaliert, eine halbe Million Menschen betroffen (24.07.24)

Seit Mitte Juli ist der Bandenkrieg in Chiapas im Grenzgebiet zu Guatemala weiter eskaliert. Die Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen der organisierten Kriminalität um die Vorherrschaft in der strategisch wichtigen Region haben sich auf alle 14 Gemeinden der Regionen Frailesca (250.000 Einwohner) und Fronteriza (400.000 Einwohner) ausgeweitet.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270595/mexiko-bandenkrieg-chiapas-eskaliert

 

Weitere Zusammenstöße zwischen bewaffneten Gruppen in Chiapas (22.07.24)

In verschiedenen Gemeinden in den Bergen des südmexikanischen Bundesstaates Chiapas und an der Grenze zu Guatemala kam es am 22. Juli erneut zu Zusammenstößen zwischen Mitgliedern von Drogenbanden.

Anwohner*innen zufolge waren die Zusammenstöße die Schlimmsten, die es bislang in Siltepec gegeben habe. Ihren Angaben zufolge sei die Landstraße, die das gesamte Gebiet durchquert, aufgrund mehrerer Blockaden nicht befahrbar, außerdem hätten die Kriminellen in einigen Fällen die Stromversorgung und das Telefonsignal unterbrochen, so dass Hunderte von Familien von der Kommunikation abgeschnitten seien.

Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/weitere-zusammenstoesse-zwischen-bewaffneten-gruppen-in-chiapas/

Weiterlesen auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/noticia/2024/07/22/estados/continuan-enfrentamientos-entre-grupos-armados-en-chiapas-3389

 

 

OAXACA

 

Oaxaca im Epizentrum des Wassernotstands (19.07.24)

In den letzten zehn Jahren hat sich das Dauerthema Klimawandel von theoretischen Warnungen zu handfesten Beweisen gewandelt. Die globalen Temperaturen erreichen Monat für Monat neue Rekordwerte, und die Prognosen treffen ein: 2024 wird das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung sein.

Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/oaxaca-im-epizentrum-des-wassernotstands/

Weiterlesen auf Spanisch: https://www.educaoaxaca.org/vidas-en-sequia-oaxaca-en-el-epicentro-de-la-emergencia-hidrica-investigacion-periodistica/

 

Lokale Initiativen gegen Wasserknappheit und Klimakrise (14.07.24)

Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels werden zunehmend spürbarer, vor allem in Lateinamerika. Mexiko leidet seit fast einem Jahr unter einer extremen Dürre. Mit am stärksten betroffen ist der südmexikanische Bundesstaat Oaxaca. In der Hauptstadt Oaxaca de Juárez kommt es zunehmend zu Engpässen bei der Wasserversorgung. Grund: das Versiegen von Grundwasserleitern und Austrocknen der Flüsse. Lokale Initiativen haben sich zur Aufgabe gemacht, dem etwas entgegenzusetzen und den einst majestätischen Río Atoyac zu retten – und so nicht nur die Wasserversorgung zu sichern, sondern auch das Klima in der Stadt zu verbessern.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/lokale-initiativen-gegen-wasserknappheit-und-klimakrise/

 

 

GUERRERO

 

Weder Gerechtigkeit noch Wahrheit“ im Fall Ayotzinapa (08.07.24)

„Der Fall Ayotzinapa scheitert immer mehr. Die Staatsanwaltschaft ist zu nachsichtig“, beklagte das mexikanische Menschenrechtszentrum Miguel Agustín Pro Juárez (Centro Prodh), nachdem ein Bundesrichter den des organisierten Verbrechens angeklagten Brigadegeneral José Rodríguez Pérez im Zusammenhang mit dem Verschwinden von 43 Lehramtsstudenten unter Auflagen freigelassen hatte.

Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/weder-gerechtigkeit-noch-wahrheit-im-fall-ayotzinapa/

Weiterlesen auf Spanisch: https://desinformemonos.org/el-caso-ayotzinapa-se-sigue-desmoronando-centro-prodh-tras-libertad-provisional-de-militar-implicado/

 

 

MICHOCÁN

 

Indigene Gemeinden in Mexiko widerstehen Angriffen der organisierten Kriminalität (12.07.24)

Im mexikanischen Bundesstaat Michoacán haben kriminelle Gruppierungen erneut indigene Dörfer angegriffen. Die lokalen Behörden von Santa María Ostula in der Gemeinde Aquila informierten, dass seit Beginn des Monats Juli mehrere bewaffnete Angriffe auf die Posten der Gemeindewachen verübt worden seien.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270409/mexiko-angriffe-ok-gg-indigene-gemeinden

 

 

MEXIKO

 

An Justizreform in Mexiko scheiden sich die Geister (28.08.24)

Die Verfassungskommission des mexikanischen Parlaments hat am Dienstag eine Justizreform verabschiedet, die vorsieht, dass die Bundesrichter in Wahlen durch die Bevölkerung gewählt werden.

Während der Debatte befürwortete die Mehrheit der regierenden Morena-Partei und ihrer Verbündeten auch die Figur des "gesichtslosen Richters", also einer Anonymisierung zum Schutz von Richtern, die in Fällen gegen das organisierte Verbrechen Urteile fällen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/08/271174/mexikos-justizreform-scheidet-geister

 

Präsident von Mexiko zu Trump: "Die Grenze wird nicht geschlossen werden" (26.07.24)

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat die Ankündigung des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zurückgewiesen, nach seiner Wahl die Grenze zwischen beiden Ländern zu schließen. In seiner morgendlichen Pressekonferenz kündigte er an, seinem "Freund" einen Brief zu schreiben.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270639/mexiko-trump-mauer

 

Bayer zieht Klage gegen Verbot von Glyphosat und Genmais zurück (18.07.24)

Die mexikanischen Tochtergesellschaften des Agrarchemiekonzerns Bayer, Semillas y Agroproductos Monsanto und Monsanto Comercial, haben ihre Klage gegen das Präsidialdekret 2020 zurückgezogen. Damit sollen Glyphosat und gentechnisch veränderter Mais für den menschlichen Verzehr verboten werden. Dies berichtet das Nachrichtenportal Mexico News Daily.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270519/mexiko-bayer-zieht-klage-zurueck

 

Teil des Kabinetts Sheinbaum steht (03.07.24)

Rund drei Wochen nach ihrer Wahl hat die designierte Präsidentin von Mexiko, Claudia Sheinbaum, bereits einen großen Teil der künftigen Minister:innen benannt. Dabei behalten nur wenige der derzeitigen Amtsträger:innen der Morena-Regierung unter Andrés Manuel López Obrador (Amlo) ihren Job.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270294/mexiko-kabinett-sheinbaum

 

 

HINWEISE UND IN EIGENER SACHE

 

AUDIO: Segundo Episodio (podcast): Encuentros contra Extractivismos y Megaproyectos

https://alterritorios.net/podcast/segundo-episodio/

 

Bety und Jyri: Kunst gegen das Vergessen

Kunstwerke ehren die ermordeten Menschenrechtsverteidiger:innen Bety Cariño und Jyri Jaakola. 14 Jahre nach dem tödlichen Hinterhalt auf eine humanitäre Karawane bleibt das Verbrechen immer noch unaufgeklärt und straflos.
Ihr Vermächtnis jedoch ist lebendig – Künstler:innen aus Mexiko, Kanada, Deutschland und der Schweiz setzten sich mit dem lebensbejahenden Wirken und den Werten der beiden Aktivist:innen auseinander.

Die Ausstellung zum Gedenken an die beiden ist bis auf weiteres im Sous Le Pont in der Reitschule in Bern ausgestellt. Weitere Ausstellungsdaten werden auf chiapas.ch aktualisiert.

 

Sa, 14. Sept., Solilauf, Münsterplatz Bern; ab 14 Uhr. Infos: https://sanspapiersbern.ch/solilauf/

 

So, 15. Sept., ab 10 Uhr: 23. Lauf gegen Rassismus, Bäckeranlage Zürich

 

Do, 19. September und Di, 1. Oktober 2024: Kaffee und Winterthur – Die andere Stadtführung

Mitglieder der Regionalgruppe Public Eye Winterthur führen euch auf einem spannenden Rundgang durch die Stadt. Treffpunkt: Lindengutpark bei der Volière, 18.30. Dauer: ca. 90 min, Kollekte

 

Sa, 28. Sept.: DEMO - Zwischen uns keine Grenzen! Für eine offene Gesellschaft der vielen!

14 Uhr, Schützenmatte Bern. Organisiert von Solidarité sans frontières. Mehr Infos: https://sosf.ch/de/event/grosse-demo-bern