24. Aug 2011
Via Campesina besetzt Finanzministerium in Brasília
Via Campesina besetzt Finanzministerium in Brasília
Landlose fordern weitere Mittel für Agrarreform. Auch Kreditschulden von Kleinbauern sollen mit Regierung verhandelt werden
amerika21.de
Brasília. Rund 4.000 Landarbeiter der Bauernorganisation Via Campesina haben am Dienstagmorgen (Ortszeit) das brasilianische Finanzministerium in Brasília besetzt. Dies berichtet die Landlosenorganisation Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra (MST) auf ihrer Internetseite.
Laut dem Nachrichtenportal Ultimosegundo haben die Demonstranten das Eingangsfoyer und die Zugangsrampe besetzt, so dass die 2.500 Ministerialbeamten des Finanzministeriums am Betreten des Gebäudes gehindert wurden. Das Portal zitiert einen Polizeisprecher, nach denen die ganze Aktion friedlich abgelaufen ist.
Die Landarbeiter, die aus 23 Bundesstaaten zur Aktionswoche nach Brasília gereist sind, verlangen laut Ultimosegundo ein Treffen mit dem Finanzminister Brasiliens, Guido Mantega, um über die Zuteilung von Mitteln für die Agrarreform zu verhandeln. Die für dieses Jahr für die Umsetzung der Agrarreform von Brasília vorgesehenen 530 Millionen Reais (umgerechnet 229 Millionen Euro) seien bereits verwendet, und im nächsten Jahr drohe eine weitere Kürzung der für die Landreform vorgesehenen Mittel um weitere 65 Millionen Reais, so die Vertreter der Landlosen.
Laut der MST wenden sich die Demonstranten aber auch gegen das Problem der Kreditschulden der kleinbäuerlichen Landwirtschaft, die sich laut Zahlen des Finanzministers auf derzeit rund 30 Milliarden Reais (umgerechnet 13 Milliarden Euro) belaufen.
Via Campesina Brasilien ist ein Zusammenschluss der Landlosenbewegung MST, der Landpastorale Comissão Pastoral da Terra (CPT), der Bewegung der Staudammbetroffenen, Movimento dos Atingidos por Barragens (MAB), des Movimento dos Pescadores e Pescadoras, Quilombolas, Movimento dos Pequenos Agricultores (MPA), Movimento de Mulheres Camponesas (MMC), Conselho Indigenista Missionário (CIMI) sowie der Gewerkschaft Sindicato dos Trabalhadores da EMBRAPA (Sinpaf) und der Federação dos Estudantes de Agronomia und der Assoziation Associação Brasileira dos Estudantes de Engenharia Florestal.
Laut dem Nachrichtenportal Ultimosegundo haben die Demonstranten das Eingangsfoyer und die Zugangsrampe besetzt, so dass die 2.500 Ministerialbeamten des Finanzministeriums am Betreten des Gebäudes gehindert wurden. Das Portal zitiert einen Polizeisprecher, nach denen die ganze Aktion friedlich abgelaufen ist.
Die Landarbeiter, die aus 23 Bundesstaaten zur Aktionswoche nach Brasília gereist sind, verlangen laut Ultimosegundo ein Treffen mit dem Finanzminister Brasiliens, Guido Mantega, um über die Zuteilung von Mitteln für die Agrarreform zu verhandeln. Die für dieses Jahr für die Umsetzung der Agrarreform von Brasília vorgesehenen 530 Millionen Reais (umgerechnet 229 Millionen Euro) seien bereits verwendet, und im nächsten Jahr drohe eine weitere Kürzung der für die Landreform vorgesehenen Mittel um weitere 65 Millionen Reais, so die Vertreter der Landlosen.
Laut der MST wenden sich die Demonstranten aber auch gegen das Problem der Kreditschulden der kleinbäuerlichen Landwirtschaft, die sich laut Zahlen des Finanzministers auf derzeit rund 30 Milliarden Reais (umgerechnet 13 Milliarden Euro) belaufen.
Via Campesina Brasilien ist ein Zusammenschluss der Landlosenbewegung MST, der Landpastorale Comissão Pastoral da Terra (CPT), der Bewegung der Staudammbetroffenen, Movimento dos Atingidos por Barragens (MAB), des Movimento dos Pescadores e Pescadoras, Quilombolas, Movimento dos Pequenos Agricultores (MPA), Movimento de Mulheres Camponesas (MMC), Conselho Indigenista Missionário (CIMI) sowie der Gewerkschaft Sindicato dos Trabalhadores da EMBRAPA (Sinpaf) und der Federação dos Estudantes de Agronomia und der Assoziation Associação Brasileira dos Estudantes de Engenharia Florestal.