Kuba: Lügen noch und noch

Samstag, 15. Januar 2011

14. Jan 2011 | Kuba | USA | Medien | Politik | Soziales

Wikileaks offenbart Kampagne gegen Kuba

Wikileaks und Lateinamerika: US-Regierung und Exilkräften führten PR-Feldzug zur Diskreditierung des Gesundheitssystems in Kuba

Washington/Havanna. Die Interessenvertretung der USA in der kubanischen Hauptstadt Havanna hat vorsätzlich Informationen verbreitet, die das Gesundheitssystem Kubas in Misskredit bringen sollen. Das geht aus diplomatischen Depeschen hervor, die von der Internetplattform Wikileaks veröffentlicht wurden.
Aus einem auf den fünften Juni des vergangenen Jahres datierten internen Bericht, den die britische Tageszeitung The Guardian unlängst veröffentlichte, geht hervor, dass die Verantwortlichen der US-Vertretung vor allem nach dem Jahr 2006 gezielt nach negativen Nachrichten und Berichten aus kubanischen Krankenhäusern und Gesundheitsstationen gesucht haben, um die Erfolge der sozialistischen Regierung in diesem Bereich zu relativieren.
Die Entscheidung für eine Intensivierung der schon bestehenden medialen Kampagnen gegen die Sozialpolitik der kubanischen Führung fiel zeitgleich zu den Dreharbeiten des alternativen US-Dokumentarfilmers Michael Moore zu seinem Film "Sicko". Darin wird das US-amerikanische Gesundheitssystem scharf kritisiert und unter anderem auch mit dem Kubas in Kontrast gesetzt.
In der Folgezeit hatten von rechten Exilkubanern kontrollierte Medien – unter ihnen die Tageszeitung Miami Herald – wiederholt Artikel über den angeblich desaströsen Zustand des kubanischen Gesundheitssystems publiziert und sich dabei zuletzt auch auf die von Wikileaks veröffentlichten Geheimpapiere der US-Interessenvertretung berufen, in denen eine entsprechende Einschätzung vorgenommen wird.
In scharfem Kontrast zu diesen Beurteilungen steht hingegen die Wertung des Vertreters des UNO-Kinderhilfswerkes UNICEF in Kuba, der im August 2010 die hervorragenden Standards der kubanischen Kinderkliniken lobte.
Auch bei aktuellsten Zahlen zur Kindersterblichkeit, die im Jahr vergangenen Jahr nur 4,5 auf tausend Lebendgeborene betrug, handelt es sich um den geringsten Wert auf dem gesamten amerikanischem Kontinent.
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