Ein etwas verspäteter Hinweis auf ein deshalb nicht weniger lesenswertes Interview zum neuen Knüller in der Terrorwelt. Die Strickmuster der Kriegslegtimierung in den imperialen Zentren der Macht wiederholen sich rund um den Globus.
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Im Gewirr von Geheimdiensten und Terrorgruppen
Alfred Hackensberger 07.09.2010
Jeremy Keenan über Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQIM) und warum sie vermutlich ein nützliches Schreckensgespenst, kreiert von Geheimdiensten, ist
In Barcelona wurde gejubelt, als vor einer Woche die spanischen NGO-Mitarbeiter nach 268 Tagen Gefangenschaft bei der Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQIM) am 23. August freikamen. In Frankreich dagegen herrschte Trauer und Betroffenheit, nachdem eine Befreiungsaktion französischer Spezialeinheiten in Mali gescheitert und die Exekution von Michel Germaneau verkündet worden war. In Paris und Madrid verspricht man nun AQIM, ein Zusammenschluss der algerischen GSPC (Groupe Salafiste pour la Prédication et le Combat) und Al-Qaida, härter als bisher zu bekämpfen. Dabei müssen die Regierungen beider Länder notwendigerweise mit Algerien kooperieren, das den Anti-Terrorkampf in der Sahel-Zone seit Jahren monopolisiert hat, wie die Länder Mali, Niger und Mauretanien beklagen.