USA planen Krieg in Lateinamerika

Samstag, 25. Juli 2009

(25.7.09) Während Washington den Putsch in Honduras moderiert, eskaliert es den Krieg in den Anden. Kürzlich gab der kolumbianische Präsident Álvaro Uribe bekannt, der US-Luftwaffe und der US-Navy 5 neue Militärbasen in Kolumbien zur Verfügung (euphemistisch: zur „Mitbenutzung“) stellen zu wollen. Die US-Truppen mussten gerade ihre gigantische Base im ecuadorianischen Manta räumen, wo sie offiziell den Drogenhandel bekämpft haben wollen. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez definierte diese Entwicklung letzten Dienstag als „Bedrohung von uns“ und kündigte folgerichtig an, die Beziehungen mit Kolumbien zu überprüfen. Einen Überblick über die geplante US-Kriegsführung in Lateinamerika vermittelt Rick Rozoff, Moderator der Email-Liste Stop Nato, in seiner Analyse: „Colombia: US Escalates War Plans In Latin America“ (http://groups.yahoo.com/group/stopnato/message/40838). Er beschreibt darin den Werdegang des sogenannten Plan Colombia, geht auf die Bestrebungen der US-Warlords ein, in Afghanistan einen Krieg à la Kolumbien zu führen und erörtert unübersehbare Hinweise auf US-Pläne, in den kommenden Jahren dem Krieg gegen die Emanzipationsbewegung in Lateinamerika, insbesondere auch dessen Ausdruck in den ALBA-Regierungen, zentrale Bedeutung zukommen zu lassen. Der Putsch in Honduras reiht sich hier ein.
Ein Lese-Muss für AntiimperialistInnen.